Bonk: Startnummer 1 für Mies/Schrey

[Teaminfo] „Mir fehlen die Worte. Obwohl es für die feststehenden Meister um nichts mehr ging, haben sie noch einmal ihre Klasse gezeigt, toll gekämpft und schließlich zum achten Mal gewonnen“, freute sich Teamchef Michael Bonk von Bonk motorsport. Alexander Mies/Michael Schrey feierten mit dem BMW M235i Racing Cup beim Saisonfinale der VLN, dem 41. DMV Münsterlandpokal, den achten Triumph in der stark besetzten BWM-Klasse. „Wir wollten zum Schluss unbedingt den achten Sieg. Das war das i-Tüpfelchen auf eine großartige Saison.“
Die Bedingungen beim Finale in der Eifel waren denkbar schlecht. Beim morgendlichen Training regnete es unablässig, dazu war es unangenehm kalt. Mies/Schrey stellten den BMW M235i auf Startplatz vier. Bonk: „Die beiden haben nicht allzu viel riskiert, denn Ernst sollte es ja erst im Rennen werden.“ Auch beim Start regnete es noch. Auf nasser Strecke setzte sich das Duo direkt in der Spitzengruppe fest. Anschließend zeigten Mies/Schrey eine nahezu perfekte Vorstellung. Sie wechselten zum richtigen Zeitpunkt auf Slicks, nachdem der Regen aufgehört hatte und die Strecke abtrocknete. Zum Schluss setzten sie sich im direkten Duell gegen den Scheid-BMW durch und überquerten die Ziellinie mit sieben Sekunden Vorsprung. Bonk: „Stark. Die beiden waren heute fehlerfrei unterwegs. Eine Meisterleistung.“
Das Trio Raphael Hundeborn/Marc Legel/Moritz Oestreich wollte beim Finale mit dem Opel Astra OPC noch einmal angreifen. Nach Startplatz eins im Training setzte sich der Bonk-Opel auch im Rennen direkt an die Spitze der Klasse. Doch ein Unfall nach einem technischen Defekt sorgte für den ersten Ausfall in dieser Saison. So blieb am Ende nur Rang zwei im Opel-Markenpokal. Bonk: „Wir haben noch einmal alles versucht. Aber auch Platz zwei ist nach einer guten Saison in Ordnung.“
Der unter Bonk-Bewerbung fahrende Peugeot 306 von Achim und Jürgen Nett gewann erneut die Klasse V3. Achim Nett: „In der Anfangsphase auf nasser Strecke konnten wir einen guten Vorsprung herausfahren. Den haben wir dann bis zum Ende verwaltet.“
Der Bonk-BMW 320 aus der Klasse V3 von Jan Sluis/Tobias Müller konnte nach einem Elektronikdefekt im Training nicht starten.
Michael Schrey und Alexander Mies bekamen nach dem Saisonfinale als Gesamtsieger der VLN die Startnummer 1 überreicht. Den Titel hatten sich die beiden in ihrem BMW M235i schon nach dem achten VLN-Lauf gesichert. Mies: „Das ist für mich der größte Erfolg in meiner bisherigen Karriere. Unser Team hat großartige Arbeit geleistet.“ Schrey pflichtete bei: „Wir sind in einer sehr großen, aber auch stark umkämpften Klasse gestartet. Da war der Titelgewinn keine Selbstverständlichkeit.“
Zur Ehrung waren auch die beiden Väter, die selbst erfolgreiche Motorsportler waren, angereist. Wolfgang Schrey, VLN-Meister 1988: „Ich bin stolz auf meinen Sohn, dass er den Titel gegen so starke Konkurrenz geholt hat.“ Peter Mies, in der VLN mit Honda und Porsche unterwegs: „Die beiden haben eine großartige Saison gezeigt und verdient gewonnen.“