Bonk: Weiter Titelchancen für Schrey

„Am Ende hat es doch noch knapp gereicht. Es war heute ein hartes Stück Arbeit für Michael Schrey, mit dem BMW M235i Racing Cup einen weiteren Klassensieg einzufahren. Er musste fast über die gesamte Distanz mit der Konkurrenz kämpfen und das bei den schwierigen wechselhaften Witterungsbedingungen“, stellte Michael Bonk, Teamchef von Bonk motorsport, nach dem achten Lauf der VLN fest. „Immer wieder setzte Regen ein. Für die Piloten war es zum Teil der Ritt auf einer Rasierklinge. Deshalb freue ich mich sehr für Schrey, dass er seinen sechsten Saisonsieg geholt hat und dadurch immer noch beste Chancen auf die Titelverteidigung hat.“
Im Training bei noch trockenen Bedingungen hatte Schrey den BMW auf Position zwei gestellt. Im Rennen gab es von Beginn an einen fast überharten Dreikampf um die Spitzenposition. Bonk: „Man hat gemerkt, dass die Saison zu Ende geht und jetzt die Entscheidungen anstehen. Einige Aktionen auf der Strecke waren schon grenzwertig. Zum Glück hatten wir im Ziel aber das bessere Ende für uns.“ Schrey hatte fast 20 Sekunden Vorsprung auf den Zweitplatzierten und gut eine Minute auf das drittplatzierte Team, das allerdings eine Zeitstrafe für Überholen unter Gelb kassiert hatte.
Die beiden anderen BMW M235i sahen ebenfalls die Zielflagge. Die Japaner Ryusho Konishi und Yosuke Shimojima fuhren auf Platz 12 in der Klasse, Michael Bonk und Axel Burghardt kamen auf Rang 13. Bonk: „Die Japaner sind ohne Probleme durchgefahren. An dem anderen BMW haben wir ein modifiziertes Setup ausprobiert, was aber nicht so richtig funktioniert hat.“
Der Audi RS3 LMS TCR mit Herrmann Bock und Michael Bonk fuhr in der TCR-Klasse auf Platz vier. Bonk: „Wir mussten einen Zusatzstopp einlegen, da es ein Problem mit der Motorhaube gab. Deshalb können wir mit der Platzierung sehr zufrieden sein.“ Der Opel Astra TCR von Raphael Hundeborn/Marc Legel/Roman Löhnert musste kurzfristig zurückgezogen werden.
Für den unter Bonk-Bewerbung startenden Peugeot 308 Racing Cup von Jürgen Nett/Achim Nett/Bradley Philpot blieb diesmal nur Platz fünf in der TCR-Klasse. „Es wäre mehr möglich gewesen, weil die Verhältnisse für uns ideal waren. Aber wir mussten eine defekte Antriebswelle tauschen. Das hat viel Zeit gekostet“, so Jürgen Nett.