Große Estre-Show in der ersten Renn-Stunde

Das 46. ADAC Zurich 24h-Rennen begann bei strahlendem Sonnenschein mit einer großen Kevin-Estre-Show: Der Franzose im Manthey-Porsche #911 führte das Feld der insgesamt 146 Fahrzeuge nicht nur von der Pole Position ins Rennen, sondern brannte direkt ein Feuerwerk ab. Mit 8:18,473 Minuten verbesserte er gleich in der ersten Runde nicht nur den bisherigen Rundenrekord von Augusto Farfus aus dem Jahr 2015, sondern setzte sich direkt um 4,7 Sekunden von seinem Markenkollegen Dirk Werner im Falken-Porsche #44 ab. Nach zwei Runden waren es schon zehn Sekunden, in der dritten Runde unterbot Estre in 8:17,960 Minuten die Rekordzeit nochmals.
Kurze Schrecksekunde in der zweiten Kurve
Dabei hatte Estre direkt in der zweiten Kurve eine kurze Schrecksekunde zu überstehen, als sich die drei führenden Porsche in der Mercedes-Arena kurz berührten und Marco Seefried im Frikadelli-Porsche #31 dadurch Rang drei an Maro Engel im Black-Falcon-Mercedes #4 verlor. Maxime Martin im Aston Martin #007 und Martin Tomczyk im Rowe-BMW #99 waren in der Anfangsphase die einzigen Fahrzeuge in den Top-10, die nicht aus Stuttgart von Porsche oder Mercedes-AMG stammten.
Während Estre nach sieben Runden und rund einer Stunde Rennzeit mit knapp zehn Sekunden erstmals an die Box fuhr, lag das Manthey-Schwesterauto #912 schon mehr als drei Minuten zurück. Startfahrer Patrick Pilet hatte nach der ersten Runde wegen eines Reifenschadens von der GP-Strecke zurück in die Box fahren müssen und fiel dadurch weit zurück. Den ersten großen Crash erlebte Kevin Warum im Porsche #80, den Hubert Haupt im Black-Falcon-Mercedes #6 beim Überrunden berührte und heftig in die Leitplanke schickte. Die anschließenden Reparaturarbeiten sorgten für die erste Code-60-Phase des noch jungen Rennens. Verfolgen lässt sich die Action live bei RTL NITRO oder im Livestream auf www.24h-rennen.de.