Top-Besetzung beim Rennen des Jahres

Jetzt ist es offiziell: Das ADAC Zurich 24h-Rennen ist so stark besetzt wie selten zuvor. Über 160 Nennungen sind beim ADAC Nordrhein eingegangen, über 30 Fahrzeuge treten alleine in den Top-Klassen der Siegkandidaten an. Und die Starterliste ist das Who-is-who der Langstrecken-, GT- und Tourenwagen-Asse. Audi, Bentley, BMW, Mercedes-AMG und Porsche senden ihre Werkspiloten zum Rennen des Jahres – unter ihnen zahlreiche DTM-Stars, 24h-Sieger und  Sportwagen-Spezialisten. Auch Kundenteams dieser Marken sowie Renault-, Ferrari- und Prototypen-Teams gehen an den Start. Sie werden am Himmelfahrts-Wochenende (25. bis 28. Mai) auf der Kombination aus Nordschleife und Grand-Prix-Kurs des Nürburgrings vor den rund 200.000 erwarteten Zuschauern antreten. Es geht dann um eine der am härtesten umkämpften Siegertrophäen zu fighten, die im Langstreckensport international zu vergeben sind. Hinzu kommt auch in diesem Jahr ein weiteres Highlight: die beiden Läufe zur Tourenwagen-Weltmeisterschaft WTCC, die am Samstag unmittelbar vor dem Start des 24h-Rennens auf dem Programm stehen. Zum „Rockfestival der Automobilrennen“ wird das Wochenende aber auch durch das Rahmenprogramm, das ab Mittwoch beste Unterhaltung auch abseits der Strecke garantiert. Alles Wichtige gibt es unter www.24h-rennen.de im Internet.
Einen echten Favoriten auszumachen ist bei der diesjährigen 24h-Auflage nahezu unmöglich – es sind einfach zu viele Mannschaften, die mit hochkarätigen Piloten, bestens eingespielten Einsatzteams und siegfähigen Fahrzeugen antreten. Die Vorjahressieger tragen standesgemäß die Startnummer 1: Mit Maro Engel, Manuel Metzger und Adam Christodoulou treten drei der vier Gesamtsieger von 2016 wieder für das Mercedes-AMG Team Black Falcon an. Als neuen Teamkollegen haben sie den Niederländer Yelmer Buurman dabei. Auch in den weiteren Mercedes-AMG GT3, die neben Black Falcon auch HTP Motorsport und das Haribo-Team an den Start bringen, sind DTM und Sportwagen-Spezialisten sowie Nordschleifen-Asse zu finden. „Das 24h-Rennen auf dem Nürburgring ist für mich das härteste Autorennen der Welt“, sagt Maro Engel. „Über 30 Siegkandidaten sind dabei, kombiniert mit der härtesten und gleichzeitig coolsten Rennstrecke der Welt. Man sieht an dem Zuspruch der Zuschauer, Fahrer, Teams und auch Werke, wie hoch der Stellenwert dieses Rennens ist. Meiner Meinung nach ist es härter das 24h-Rennen hier auf dem Nürburgring zu gewinnen, als die 24 Stunden von Le Mans. Dort gibt es nur eine Handvoll Siegkandidaten.“
Starke Teams am Start
Auch die Herausforderer sind bestens gerüstet, um den Fahrern mit Stern auf der Motorhaube den Sieg vor der Nase wegzuschnappen. Audi etwa setzt im WRT-Team und bei Land Motorsport Werkspiloten ein, weitere R8 LMS werden von sehr guten Kundensport-Teams eingesetzt. Und durch den Sieg beim 24h-Qualirennen durch die Lokalmatadore von Phoenix Racing hat sich eine dieser Mannschaften kurz vor dem 24h-Rennen für den engen Favoritenkreis empfohlen. Auch BMW tut alles, um den Status der erfolgreichsten Marke beim 24h-Rennen weiterzuführen. 19 Gesamtsiege haben die Münchner seit 1970 gesammelt, und in diesem Jahr sollen Schubert Motorsport und Rowe Racing den 20. hinzufügen. Oder aber auch das erfolgreichste 24h-Team, das nach fünfjähriger Abstinenz für BMW an die Nordschleife zurückkehrt: Schnitzer. Beim Kampf um die Führung in der ewigen Statistik wird sich das bayrische Team auch mit seinem direkten Rivalen auseinandersetzen müssen: Auch Manthey Racing hat fünf Gesamtsiege gesammelt und ist mit seinem mit Werkspiloten besetzten Porsche 911 GT3 R sehr gut aufgestellt. Zwei Siege bei den beiden bislang ausgetragenen Läufen zur VLN Langstreckenmeisterschaft 2017 beweisen das. Ebenfalls mit Porsche ausgestattet: Falken Motorsport und Frikadelli Racing – Teams, die mehr als einmal bewiesen haben, dass sie auf der Nordschleife zu den Schnellsten gehören.
Top-Favoriten sind unter Druck
Auch abseits der „Big Four“ ist die Starterliste des 24h-Rennens 2017 gespickt mit hochkarätigen Mannschaften, die den vermeintlich übermächtigen Werken das Leben so schwer wie möglich machen wollen. Einen sehr starken Eindruck hinterließ beim 24h-Qualirennen etwa die Mannschaft um James Glickenhaus, die unter dem Bewerbernamen „Traum Motorsport“ zwei SCG009c-Prototypen ins Rennen bringt. Nur ein technischer Defekt verhinderte dort den ersten Triumph des Teams. Ebenfalls sehr stark aufgestellt ist Bentley. Zwar ist der Bentley Continental der vom Konzept her älteste GT3 im Feld, aber eingesetzt von Abt und pilotiert von herausragenden Piloten mischte der bullige Brite beim Qualirennen in der Spitzengruppe mit. Dort traf er auch auf einen privat eingesetzten GT3-Ferrari aus der Schweiz – auch mit ihm gibt es bei den 24h ein Wiedersehen. Auch der Blick in die „kleineren“ Klassen verrät, welches Potenzial an Teams, Fahrern und Fahrzeugen am Start ist. Zahlreiche Privatiers fighten in den Cup-Klassen und werden die Fans mit spannenden Kämpfen begeistern. Aber auch weitere Hersteller engagieren sich hier. Da ist etwa die boomende GT4-Klasse, in der Aston Martin werksseitig antritt und Audi einen R8 debütieren lässt. In der Serienwagen-Kategorie tummeln sich gleich mehrere Marken aus Fernost: Hyundai und Subaru kämpfen in der SP3T, Toyota Gazoo in der SP3 und den Klassensieg.
WTCC verspricht beste Unterhaltung
Bevor das 24h-Rennen am Samstagmittag gestartet wird, erleben die Fans das erste Highlight des Wochenendes: Die Tourenwagen-Weltmeisterschaft WTCC trägt beim ADAC Zurich 24h-Rennen erneut zwei Läufe über die Kombination aus Grand-Prix-Kurs und Nordschleife aus, bei dem die WM der legendärsten Rennstrecke der Welt zuliebe auch Konzessionen macht: Die beiden Rennen sind ausnahmsweise gleich lang, jeweils drei Runden dauern sie und werden nur von einer kurzen Reparaturpause unterbrochen. Gemeinsam mit den WM-Piloten gehen erneut die Fahrer aus dem Tourenwagen-Europacup ETCC an den Start, die in einer getrennten Startgruppe auf die Reise gehen. Besonders spannende ist die Frage, wer die Nachfolge von Citroën antritt, die in den vergangenen Jahren das Geschehen auf der Nordschleife dominierten. Nach dem werksseitigen Ausscheiden der Franzosen sind es Honda und Volvo Polestar, die in der Weltmeisterschaft den Ton angeben. Bei den bislang ausgetragenen Saisonrennen lieferten sie sich äußerst spannende Fights, bei denen sich auch die Privatfahrer auf Chevrolet, Citroën und Lada als völlig konkurrenzfähig erwiesen.
Riesenprogramm für Fans
Nicht nur bei Teams, Fahrern und Organisatoren kribbelt es in den Wochen vor dem 24h-Rennen in den Fingern: Auch die Besucher sind längst vorbereitet, um rund um die Nordschleife ihr geradezu legendäres Eigenleben zu entwickeln. Am Rennwochenende reiht sich Grillfeuer an Grillfeuer, und die vielen kleinen und großen Fangruppen überbieten sich gegenseitig in der phantasievollen Gestaltung ihres eigenen Motorsport-Festes. Und genau für diese begeisterten Anhänger haben die Organisatoren erneut jede Menge Attraktionen im Programm. Auf der Rennstrecke sehen sie nämlich nicht nur die beiden Highlights in Form des 24h-Rennens und der WTCC. Zusätzlich gehen die Old- und Youngtimer der ADAC Tourenwagen Classic sowie die Markenpokal-Renner des Audi Sport TT Cups an den Start. Den Auftakt des Rennwochenendes macht am Donnerstag außerdem die traditionelle Leistungsprüfung der RCN. Abseits der Rennstrecke geht es schon einen Tag früher los: Beim Adenauer Racing Day treffen sich Fans und Fahrer traditionell ab nachmittags im Ortszentrum der Rennstadt am Ring. Am Donnerstagmittag lockt die offizielle Autogrammstunde in den ring°boulevard, wo außerdem während des gesamten Wochenendes viele Aussteller ein attraktives Programm, Infos, Merchandising und mehr bieten. Abends steht dann das Nacht-Qualifying des 24h-Rennens auf dem Programm. Der Freitag bietet neben den ersten Rennen auch die endgültige Vergabe der Startpositionen in der WTCC sowie im 24h-Rennen. Letztere werden für die ersten 15 Startreihen erst beim Top-30-Qualifying am Abend im spektakulären Einzelzeitfahren festgelegt: Ein perfekter Auftakt für den Party-Abend, der später mit dem Pitwalk für Fans und der Falken Drift Show in der Müllenbachschleife weitergeht. Langweilig wird es also nicht – zumal es viele weitere Attraktionen gibt. Dazu gehört etwa die Fan-Arena im historischen Fahrerlager. Hier bietet RedBull eine Motorrad-Stuntriding-Show, und mit Stihl Timbersports geht es um das Sport-Holzfällen. Falken hat hier überdies Drift-Taxis im Einsatz. RedBull ist auch sonst wieder im Dienste der Fans aktiv: In diesem Jahr bringt der Energydrink am Freitag und Samstag die Drift Brothers auf die Nordschleife, die an den Zuschauer-Hotspots entlang der Strecke mehrfach ihre Reifen zum Qualmen bringen werden.
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