Tourenwagen-WM kommt mit neuen Regeln an den Ring zurück

Kaum ist die Saison in der FIA Tourenwagen-WM (WTCC) beendet, da arbeiten die Organisatoren mit Hochdruck an den Rahmendaten für die neue Saison. Schon jetzt steht der Terminkalender für die Welttournee der höchsten Tourenwagenklasse: Beim ADAC Zurich 24h-Rennen wird das vierte Saisonwochenende absolviert. Beim WTCC-Höhepunkt auf der Nordschleife werden auch die Fahrzeuge des Tourenwagen-Europacups (ETCC) erneut mit antreten – denn auch die ETCC veröffentlichte bereits ihren Kalender 2017. Bei der Rückkehr in die Eifel erleben die Fans dann auch neue Regeln in der WTCC. Eine eigene Klasse für die sogenannten TCN2-Autos soll zusätzliche Teilnehmer in die Serie bringen. Weitere Neuerungen betreffen das MAC3-Zeitfahren und die Gewichtung des Hauptrennens.
Wenn die FIA WTCC am 8. und 9. April in Marokko in die Saison 2017 startet, wird es für die Fans spannend, denn in der Weltmeisterschaft gibt es einige neue Regelungen. So führen die Organisatoren eine WTCC-2-Klasse neu ein, in der Fahrzeuge nach FIA TCN2-Reglement startberechtigt sind. Damit soll eine erschwingliche Einstiegsmöglichkeit für Fahrer und Teams geschaffen werden und die Tourenwagen-Action durch zusätzliche Starter bereichert werden. Von den Zweiliter-Turbo-Tourenwagen versprechen sich die Ausrichter viel. „Im gegenwärtigen wirtschaftlichen Klima haben wir Verständnis für die große Herausforderung für Fahrer und Teams, das Budget für den Einsatz eines TC1-Tourenwagens zu sichern. Während die WTCC auch weiterhin die Spitze des Tourenwagensports darstellen wird, bietet die WTCC-2 eine gute Plattform für aufstrebende künftige Tourenwagen-Weltmeister, ihr Können auf internationaler Bühne zu zeigen und dabei um einen FIA-Titel zu kämpfen – und das bei reduzierten Kosten.“
Weitere Neuerungen in der WTCC betreffen das Einzelzeitfahren MAC3: Hier wird es mit Volvo einen neuen Wettbewerber geben, gleichzeitig sind hier mehr Punkte zu erzielen: 12 Zähler werden dem Sieger gutgeschrieben, acht der zweitplatzierten Mannschaft. Eine Änderung, die am Nürburgring nicht zum Tragen kommt, sind die verlängerten Hauptrennen: Sie werden zwei Runden länger sein als das Eröffnungsrennen, gleichzeitig gibt es mehr Punkte zu gewinnen. Auf der Nordschleife werden es aber in beiden Läufen weiterhin drei Runden sein, die zu absolvieren sind. Eine weitere Neuerung: Auf einigen Stadtkursen wird es Jokerrunden geben, wie sie in der FIA Rallycross-WM bereits eingeführt sind.
Die Saison der FIA WTCC beginnt auf dem Straßenkurs von Marrakesch in Marokko (7. – 9. April). Nach dem Kurs in Monza und dem Hungaroring geht es dann beim ADAC Zurich 24h-Rennen auf die Nordschleife. In Monza, Ungarn und der Eifel ist auch die ETCC mit dabei, die auf der Nordschleife wieder gemeinsam mit der WTCC auf die Strecke geht und für jede Menge Tourenwagen-Action sorgen wird.
FIA WTCC: Kalender 207
7. – 9. April: Marokko (Marrakesch)
28. – 30. April: Italien (Monza)
12. – 14. Mai: Ungarn (Hungaroring)
25. – 27. Mai: Deutschland (Nürburgring-Nordschleife)
23. – 25. Juni: Portugal (Vila Real)
4. – 6. August: Argentinien (Termas de Rio Hondo)
13. – 15. Oktober: China (Shanghai International Circuit)
27. – 29. Oktober: Japan (Twin Ring Motegi)
17. – 19. November: Macau (Circuit de Guia)
30. November – 1. Dezember: Katar (Losail International Circuit)
FIA ETCC: Kalender 207
30. April: Italien (Monza)
14. Mai: Ungarn (Hungaroring)
27. Mai: Deutschland (Nürburgring-Nordschleife)
25. Juni: Portugal (Vila Real)
17. September: Belgien (Zolder)
8. Oktober: Tschechien (Most)