Viel Pech für Bonk motorsport

„Das war heute sicherlich nicht unser Tag. Es hat fast nichts von dem geklappt, was wir uns vorgenommen hatten, Michael Schrey ist mit seinem BMW M235i Racing Cup ausgefallen und dadurch hat sein Projekt Titelverteidigung einen herben Dämpfer erlitten. Der Audi RS3 LMS TCR wurde durch die unglückliche Verkettung einiger Ereignisse in eine Kollision verwickelt. Dadurch fiel der vorgesehene Testeinsatz relativ kurz aus“, stellte Michael Bonk, Teamchef von Bonk motorsport, ernüchtert am Ende des 42. DMV 4-Stunden-Rennens fest. Lediglich der mit zwei Japanern besetzte BMW M235i und der unter Bonk-Bewerbung laufende Peugeot 308 Racing Cup kamen ins Ziel.
Schrey fuhr im Training auf Rang vier in der BMW-Cup-Klasse, war damit aber nicht zufrieden: „Es gab viel Verkehr und permanent war irgendwo Code 60 auf der Strecke. Es war unmöglich, eine schnelle Runde zu fahren.“ Die Leidensgeschichte des Rennens ist kurz erzählt. Zunächst spielte das Getriebe verrückt. Nach dem Neustart der Elektronik auf der Strecke mit dem entsprechenden Zeitverlust, sollte die große Aufholjagd beginnen. Doch nach einer kleineren Kollision und einem Radlagerschaden war bereits nach der dritten Runde Schluss. Bonk dazu: „Wegen der Getriebeprobleme und der häufigen Radlagerschäden müssen wir etwas unternehmen.“
Der erste Auftritt des neuen TCR-Audi auf der Nordschleife war noch recht bescheiden. Im Training reichte es mit einer Rundenzeit von 9.11,016 Minuten zu Rang fünf in der Klasse. Die Piloten Herrmann Bock und Max Partl waren nicht zufrieden: „Auf der Nordschleife funktioniert das Auto noch nicht.“ Bonk meint: „Schade, dass im Rennen so früh Schluss war. Wir hätten dringend noch einige Kilometer gebraucht.“ Die Japaner Kensuke Sato und Yosuke Shimojima brachten den zweiten BMW M235i Racing Cup problemlos über die Distanz und belegten Rang acht in der Klasse.
Der unter Bonk-Bewerbung startende Peugeot 308 Racing Cup überraschte positiv. Jürgen Nett/Achim Nett/Bradley Philpot belegten nach einem problemlosen Rennen Platz zwei in der Klasse. Jürgen Nett freute sich: „Das war heute ein großartiges Ergebnis. Das Auto lief wie ein Uhrwerk. Wenn wir ein wenig mehr Leistung hätten, ging es noch besser.“