Action hautnah: Das Erlebnis Fan-Arena

Das Aufheulen von Motoren, qualmende Reifen und der Geruch von Action und Spannung erwartet Motorsport-begeisterte Fans in der Fan-Arena des Nürburgrings. Bei den Shows im historischen Fahrerlager ist für jeden etwas dabei – vom Drift-Fan bis zum Holzfäller- oder Motorrad-Enthusiasten. Von Donnerstag bis Sonntag finden die verschiedensten Shows statt – mit nationalen und internationalen Akteuren, die mit ihrem Können die Zuschauer begeistern. Auch einige nie dagewesene Acts sorgen in diesem Jahr für eine atemberaubende Stimmung in der Fan-Arena.
Einer dieser neuen Acts in diesem Jahr ist der Litauer Arūnas Gibieza mit seiner Action geladenen Red-Bull-Motorrad-Stuntriding-Show, die dafür sorgt, dass den Zuschauern der Atem stockt. „Ich bin etwas aufgeregt und freue mich sehr auf meinen ersten Auftritt am Nürburgring. Ich war noch nie hier zu Gast, habe aber schon viel über die Strecke gehört. Jetzt bin endlich hier, ich bin gespannt“, erzählt er kurz vor seiner Show im historischen Fahrerlager. Außerdem schwärmt er über die tolle Stimmung die unter den Zuschauern auf den Rängen herrscht und über den sehr guten Support seines Red-Bull-Teams, das ihm den Rücken stärkt und den Aufenthalt für ihn in Deutschland besonders angenehm macht.
Eine ganz besondere Showeinlage
Einmalig ist auch der Auftritt der Red-Bull-Driftbrothers Joe und Elias Hountondji in diesem Jahr, die erstmals einen Drift-Run auf der Nordschleife zeigen. „Es ist wirklich sehr, sehr neu und einzigartig, dass wir jeweils vor den Rennen quer über die Nordschleife fahren werden – das hat es so noch nicht gegeben“, berichtet Joe Hountondji mit ein wenig Stolz in der Stimme. Vor zwei Wochen haben die beiden Brüder die ersten Runden auf der Strecke gedreht; zuerst zwei Stunden, um die Strecke kennen zu lernen und dann noch eine Runde im Drift. „Wir schaffen es aber leider nicht, auf einem Reifensatz die Strecke ganz herum zu driften, das heißt, wir mussten einen Reifenwechsel einbauen“, führen die beiden weiter aus. Die Fahrt mit Reifenwechsel mittig der Nordschleife wurde dann ebenfalls geprobt. Die Zwei betonen wie wichtig es ihnen ist, dass nichts schiefgeht und die Strecke keine Schäden nimmt. Denn sie sind sich bewusst, dass die Hauptakteure die Fahrer des 24h-Rennens sind und sie keine Verzögerungen der Nordschleifen-Rennen in Kauf nehmen wollen und können. „Der größte Unterschied ist, dass hier teilweise die Auslaufzonen sehr kurz sind und direkt die Leitplanke folgt. Normalerweise sind wir Auslaufzonen mit Kiesbett gewöhnt. Also ein Fehler und das Auto ist kaputt, was wiederum zu Rennverzögerungen führt – das darf auf keinen Fall passieren. Etwas Anspannung ist also auf jeden Fall vorhanden.“ Die Driftbrothers erklären, dass sie den Sport lieben, in ihm ein großes Potential sehen und hoffen, den Driftsport einer größeren Zielgruppe näher bringen zu können.
„Wir werden unter anderem auch im Livestream mit kommentieren und ein paar Worte darüber verlieren, was wir gemacht haben und wie der Driftsport funktioniert, was für uns ein riesen Ding und eine große Chance ist.“ Seit drei Jahren kommen die beiden zum 24h-Rennen und haben diesmal endlich etwas Zeit, sich ein wenig am Nürburgring umzuschauen, da die beiden nicht dauerhaft im Einsatz sind, wie in den vergangenen Jahren. „Wahnsinn, was die Leute hier veranstalten. Die haben zum Teil Pools in den Wald gestellt, das ist wirklich krass!“, erzählen die Beiden schmunzelnd.
Aber nicht nur neue Acts finden ihren Platz in der Fan-Arena, sondern auch alt bekannte Shows, sind in diesem Jahr wieder im historischen Fahrerlager zu bestaunen. So zum Beispiel die Falken-Drift-Taxis, die Jahr für Jahr die Fans in Scharen anziehen, die sich auf die quietschenden Reifen und die actionreichen Vorführungen freuen. Zuschauer haben sogar die Möglichkeit, nach Anmeldung Teil einer dieser rasanten Fahrten zu werden, bei denen mitunter der eigene Magen auf die Probe gestellt wird. Seit zehn Jahren ist der Niederländer Rohan van Riel Teil des Teams und ist auch 2017 wieder mit Feuereifer dabei. „Ich freue mich sehr, wieder dabei zu sein. Das wir so viel Erfolg haben mit dem was wir machen, das ist einfach klasse. Bei diesem sonnigen Wetter merkt man, dass die Zuschauer noch besser gelaunt sind. Es ist wie eine riesige Party. Unter diesen Umständen zu fahren, macht dann umso mehr Spaß.“
Holzfäller-Sport für und mit Fans
Mehrmals am Tag finden außerdem die außergewöhnlichen Shows der Sport-Holzfäller von Stihl Timbersports im Fahrerlager statt, die ihren faszinierenden und kräftezehrenden Sport zeigen. Bei ihren ersten Demonstrationen zeigen sie, wie Baumstämme per Hand oder mit den verschiedensten motorisierten Sägen zerlegt werden und machen neugierig auf den großen Show-Wettkampf am Abend.
Gerne wird dabei das Publikum mit einbezogen und Fans dürfen auch mal ran an die Säge. Bisher ist das Team mit Ihren Auftritten „absolut zufrieden“ und genießt das schöne Wetter, auch wenn es die Männer vermehrt zum Schwitzen bringt. „Heute Abend haben wir modifizierte Motorsägen dabei mit über 70 PS und 140 Dezibel, was wohl jeden Motorsportfreund freuen wird“, berichtet Mitglied Leonard Schäfer, der sich sehr auf die Show und Stimmung am Abend freut.