GetSpeed: „Wir wollen mit den großen Jungs mitspielen“

[Teaminfo] Auf der Zielgeraden der VLN-Saison ist GetSpeed Performance so richtig in Fahrt gekommen. Das Team aus dem Gewerbepark am Nürburgring ist in der VLN die Mannschaft der Stunde. Die Crew um Adam Osieka war in den vergangenen drei Rennen insgesamt am erfolgreichsten. Mit Platz zwei beim achten Lauf feierten Philip Ellis und Maximilian Götz zuletzt den dritten Podiumsplatz in Folge für den Vodafone Mercedes-AMG GT3 mit der Startnummer #2. Beim VLN-Finale hat GetSpeed erneut den Sieg im Visier. „Wir treten mit breiter Brust an. Alle fünf Fahrer in beiden Autos haben ihre Skills auf der schönsten Rennstrecke der Welt schon mehrfach unter Beweis gestellt und mit starken Resultaten untermauert. Nach den Erfolgen der letzten Monate kann und muss unser Ziel mit den beiden Mercedes-AMG GT3 das Podium sein – sowohl in der Gesamtwertung als auch in der Pro-Am-Klasse“, gibt sich Teamchef Adam Osieka selbstbewusst.
Beim VLN-Lauf Nummer sieben feierten Fabian Schiller und Dominik Baumann den ersten VLN-Sieg der Teamgeschichte und im Rennen zuvor stand der Österreicher Baumann mit Ellis als Dritter auf dem Podest. In dieser Kombination rast die #2 auch am kommenden Samstag durch die Grüne Hölle. „Ich freue mich darauf, wieder dabei zu sein“, sagt Dominik Baumann. „Beim letzten Lauf war ich leider verhindert, aber ich habe das Rennen aufmerksam im Internet verfolgt. Das Team war erneut gut unterwegs. Ich hoffe, auf ein paar trockene Runden. Bei meinen beiden bisherigen Einsätzen war es immer nass. Ich bin sehr motiviert. Mit Philip hat das beim letzten Mal super funktioniert. Ich denke, dass es erneut ein gutes Wochenende für uns werden kann.“
Ellis stand schon drei Mal auf dem Podium in dieser Saison
Teamkollege Ellis legte beim achten VLN-Lauf der Saison seine Reifeprüfung ab, als der 27-Jährige in der Schlussphase in einem rundenlangen Kampf die Ellenbogen ausfuhr und sich gegen die Nordschleifen-Experten Klaus Bachler, Frank Stippler und Manuel Metzger behauptete. Bei gerade mal fünf Renneinsätzen mit GT3-Fahrzeugen in der Eifel war Ellis schon dreimal auf dem Podium, mit drei verschiedenen Partnern. Ein imponierender Leistungsnachweis. Nur ein Sieg fehlt ihm noch zur Krönung.
Dank der jüngsten Erfolge ist GetSpeed auch im Kampf um die Rowe-Speed-Trophäe by VLN als Gesamtzweiter in aussichtsreicher Position. Die Wertung für die Schnellsten der Schnellen rund um die legendäre Nordschleife wird seit 2013 ausgeschrieben. Sollten Baumann und Ellis beim Saisonfinale gewinnen und obendrein die Pole holen, und der momentane Spitzenreiter, der Mercedes-AMG GT3 #6 des Black-Falcon-Teams, würde maximal Zehnter im Rennen werden, wäre der Gesamtsieg erreicht. „Den zweiten Platz in der Teamwertung wollen wir auf jeden Fall verteidigen, vielleicht können wir ja sogar die Lücke nach vorne noch schließen. Und ich würde auch gerne noch den Stippi überholen“, sagt Philip Ellis, der in der Wertung der Klassensieger-Trophäe der Klasse SP9-Pro derzeit mit 26,88 Punkten Vierter hinter Audi-Pilot Frank Stippler (32,21) ist.
Das Schwesterauto, der Rooster Rojo J2R Mercedes-AMG GT3 mit der #23, wird wie gewohnt von Janine Hill, John Shoffner und Fabian Schiller pilotiert. Das eingespielte Trio untermauerte beim vergangenen Lauf mit Rang zwölf im Gesamtklassement und Position drei in der Klasse Pro-Am das starke mannschaftliche Ergebnis des Rennstalls aus dem Gewerbepark am Nürburgring in der weltweit größten Breitensportserie.
Stimmen der GetSpeed-Piloten vor dem Rennen
Philip Ellis: „Dominik kenne ich ja vom Einsatz beim sechsten VLN-Lauf. Da bin ich extrem gut mit ihm ausgekommen. Das war für ihn damals das erste Rennen nach seiner Schulterverletzung, zudem unter schwierigen Wetterbedingungen. Unser Fahrstil ist relativ ähnlich, insofern ist das Auto auch in die gleiche Richtung ausgerichtet. Zwischenzeitlich ist er ja auch mit Fabian (Schiller) sehr erfolgreich ein VLN-Rennen gefahren. Nun hat er sicher noch mehr Vertrauen in den Mercedes-AMG GT3 von GetSpeed gewonnen. Dementsprechend rechne ich damit, dass wir wieder vorne mitfahren können. Da gehören wir eigentlich auch hin. Wir wollen mit den großen Jungs mitspielen. Ich freue mich sehr auf den letzten Lauf auf der Nordschleife. Das Ziel ist ein Podiumsplatz, mein Wunsch wäre Platz eins. Ein Gesamtsieg zum Abschluss, das wäre die Krönung.“
Fabian Schiller: „Das Auto funktioniert unter allen Bedingungen gut. Beim achten Saisonlauf haben wir bezüglich des Setups wieder ein paar wertvolle Erfahrungen gesammelt. Ein GT3 ist sehr sensibel und feinfühlig, was die Temperatur angeht, sowohl die Außen- als auch die Streckentemperatur. Aber auch mit den verschiedenen Reifenmischungen, unterschiedlichen Grip-Leveln. Das macht das Ganze sehr komplex. Die Aerodynamik funktioniert immer wieder anders. Da muss man das richtige Händchen für haben. Wir verbessern uns nach wie vor von Rennen zu Rennen. Erfahrung ist sehr wichtig. Die Wetterprognose ist gut. Mal schauen, was beim letzten Rennen so geht.“