Manheller: Klassensieg-Premiere

[Teaminfo] Das Rennteam Manheller Racing im MSC Adenau e.V. hat beim ADAC TOTAL 24h-Rennen auf dem Nürburgring einen Klassensieg gefeiert. Das Fahrerquartett Markus Fischer, Martin Owen, Yutaka Seki und Kurt Strube umrundete die Strecke 120 Mal und kam mit elf Runden Vorsprung ins Ziel. Es war der erste Einsatz eines BMW 330i in der Klasse V2T überhaupt. „Diese Wertungsgruppe und dieses Fahrzeug sind die Zukunft der Serienwagen bei 24h-Rennen und VLN. Wir sind sehr stolz, hier den Premierensieg errungen zu haben“, sagte Teamchef Stefan Manheller im Ziel.
Das Rennen begann Manheller am Samstag um 15:30 Uhr von Platz zwei aus. Startfahrer Markus Fischer konnte sich die Führung schon im Laufe der ersten Rennrunde sichern. Während des Nachmittages und des frühen Abends fuhren die Manheller-Piloten auf dem WWS-BMW sieben Runden Vorsprung heraus. In der Nacht entschied sich das Team daher, voll auf Sicherheit zu setzen und führte zur Rennhälfte einen halbstündigen Reparatur- und Servicestop durch. Am Vormittag wechselte das Team noch eine Antriebswelle und verlor dabei fünfzehn Minuten, der Vorsprung reichte aber komfortabel aus. Den letzte Stint fuhr Kurt Strube, der sich damit einen Traum erfüllte: „Das Gefühl, die sensationelle Leistung des Teams ins Ziel bringen zu dürfen, ist großartig.“ Fahrer Martin Owen startete das erste Mal beim 24h-Rennen und war von der Atmosphäre begeistert: „Die Fans, die anderen Autos, Sonnenauf- und Untergänge – für mich ist dieses Rennen eine fantastische Erfahrung. Der Klassensieg im ersten Anlauf ist da natürlich ein Sahnehäubchen.“
Die vierundzwanzigstündige Hatz durch die Grüne Hölle begann für das Team bereits am Donnerstag mit ersten Testrunden. Im ersten Qualifying konnten sich die Meuspather die vorläufige Pole-Position sichern. Der härteste Wettbewerber in der Klasse, das I30N-Werksauto von Hyundai Motorsport, verunfallte in dieser Session und wurde im Anschluss vom Team Manheller in der eigenen Werkstatt am Nürburgring wieder geradegebogen. Am Folgetag schnappte der frisch reparierte Hyundai I30N den Meuspathern dann die Pole-Position mit einer halben Sekunde Vorsprung vor der Nase weg. „Das war natürlich etwas ärgerlich. Aber für uns sind es genau diese Geschichten, die das 24h-Rennen ausmachen, und die es sonst wohl bei keinem Langstreckenrennen der Welt gibt“, fasste Teamchef Manheller zusammen. Schließlich gehe es vor allem darum, gemeinsam eine große Herausforderung bestehen.