Manthey-Racing: Kein Glück beim sechsten VLN-Lauf

[Teaminfo] Der Manthey-Racing-Porsche 911 GT3 R mit der Startnummer #911, bekannt als „Grello“, pilotiert von Otto Klohs (Ludwigshafen), Kévin Estre (Frankreich) und Lars Kern (Weissach) musste das RCM DMV Grenzlandrennen aufgrund eines Unfalls vorzeitig beenden. Estre blieb bei diesem Zwischenfall am Samstag auf der Nürburgring-Nordschleife unverletzt.
Im 90-minütigen Zeittraining am Morgen kamen Klohs, Kern und Estre zum Einsatz. Klohs, der sonst am Steuer des rot-weißen Porsche mit der Startnummer #12 sitzt, feierte sein Debüt mit dem neuen Modell des Porsche 911 GT3 R. Der Pro-Am-Klassensieger des ADAC TOTAL 24h-Rennens zeigte sich nach den ersten Qualifying-Runden im „Grello“ begeistert. Porsche-Werksfahrer Estre erkämpfte bei nassen Streckenbedingungen mit einer Zeit von 9:24,854 Minuten Startplatz fünf.
Das sechste Rennen der Saison startete für alle 147 Teilnehmer um 12:00 Uhr bei typisch wechselhaftem Eifelwetter. Zu Beginn des Rennens regnete es, und Startfahrer Estre setzte sich bereits nach der ersten Runde an die Spitze des Feldes. Nach sieben Runden steuerte der Franzose die Box an, um auf Slicks zu wechseln. Danach baute er auf abtrockender Strecke seinen Vorsprung kontinuierlich aus. Nach zwei Stunden Renndistanz stoppte ein Unfall bei erneut einsetzendem Regen den an der Spitze liegenden Neunelfer. Im Bereich Klostertal kam Estre von der Fahrbahn ab und kollidierte mit der Streckenbegrenzung. Aufgrund der am Fahrzeug entstandenen Schäden konnte das Rennen nicht wiederaufgenommen werden.
Stimmen nach dem Rennen
Nicolas Raeder (Geschäftsführer Manthey-Racing GmbH): „Wir haben uns sehr gefreut, nach der Sommerpause mit unserer Startnummer 911 wieder bei der VLN dabei zu sein. Das gesamte Team hat in den ersten beiden Rennstunden eine starke Performance gezeigt. Leider konnten wir aufgrund eines Unfalls bei plötzlich einsetzendem Regen das Rennen nicht beenden.“
Patrick Arkenau (Leitender Renningenieur): „Ein Rennen nicht bis zum Ende fahren zu können, ist immer ein enttäuschendes Ergebnis. Wir sind sehr gut gestartet und konnten in Führung liegend früh einen komfortablen Vorsprung rausfahren. Die Bedingungen waren sehr schwierig auf der Strecke, und wir haben entschieden, noch eine Runde auf Slicks draußen zu bleiben, um unseren Vorsprung auch zu halten. Bei Rennen auf der Nordschleife fährt immer ein gewisses Ausfall-Risiko mit. Das, was Kévin passiert ist, hätte jedem passieren können. Dennoch ziehen wir eine positive Bilanz aus diesem Wochenende: Es war unser erstes Rennen auf der Nordschleife, nachdem wir zwei VLN-Läufe ausgesetzt hatten und wir haben gezeigt, dass immer mit uns zu rechnen ist.“
Otto Klohs (Porsche 911 GT3 R #911): „Es war immer mein Wunsch, mal am Steuer des neuen 911 GT3 R Platz zu nehmen. Dass mir dies nun im legendären Grello angeboten wurde, hat mich umso mehr gefreut. Ich habe mich sehr schnell in dem neuen Auto zurechtgefunden und es war mir eine Ehre, das Cockpit mit meinen Teamkollegen Kévin Estre und Lars Kern zu teilen. Sicher wäre ich gerne noch ein paar Runden im Rennen gefahren. Durch die widrigen Bedingungen und den Ausfall war dies leider nicht möglich. Dennoch hat es mir sehr viel Spaß gemacht und es war eine tolle Erfahrung.“
Kévin Estre (Porsche 911 GT3 R #911): „Es war ein toller Start im Regen, ich konnte bereits nach der ersten Runde den führenden Audi überholen und einen guten Vorsprung auf nasser Strecke rausfahren. Beim ersten Stopp wechselten wir dann auf Slicks und auf abtrocknender Strecke haben wir eine starke Performance gezeigt. Kurz vor dem Ende meines Stints fing es stark an zu regnen und ich habe dann leider das Auto auf Slicks verloren. Leider konnten wir das Rennen aufgrund der Schäden nicht beenden.“
Lars Kern (Porsche 911 GT3 R #911): „Es ist natürlich schade, dass wir in Führung liegend ausgefallen sind. Aber das Wichtigste ist, dass es Kévin gut geht. In den ersten zwei Stunden konnten wir zeigen, wie stark wir sind. Das Auto war super und das gesamte Team hat hervorragend gearbeitet. Für mich war es der zweite Einsatz im 2019er-Modell auf der Nordschleife. Wir nehmen viele positive Dinge mit: Das Auto ist sehr schnell und die unglaubliche Unterstützung für den „Grello“ war beeindruckend. Das Ergebnis spiegelt nicht wider, was möglich gewesen wäre, dennoch können wir zufrieden mit unserer Leistung sein.“