Mercedes-AMG: Dritter Triumph in Folge auf dem Nürburgring

[Teaminfo] Bei regennasser Strecke sicherten sich die Mercedes-AMG-Customer-Racing-Teams beim sechsten VLN-Lauf sehr gute Ausgangspositionen für das vierstündige Rennen. In seiner letzten Qualifikations-Runde setzte Fabian Schiller (GER) im Mercedes-AMG GT3 #23 von Rooster Rojo GetSpeed J2 Racing die zweitschnellste Zeit. Manuel Metzger (GER), der sich die Startnummer #6 von Black Falcon AutoArena Motorsport wie beim Sieg im vierten Lauf des Jahres mit Patrick Assenheimer (GER) teilte, beendete das Zeittraining auf Rang drei. Auch der dritte Mercedes-AMG GT3 platzierte sich in den Top 5 der Startaufstellung: Dominik Baumann (AUT) brachte die #2 von GetSpeed Performance auf dem fünften Platz zurück in die Box.
Pünktlich zum Rennstart öffnete der Himmel über der Nürburgring-Nordschleife noch einmal seine Schleusen. In einer packenden Anfangsphase mit einigen Positionswechseln behaupteten sich die Mercedes-AMG GT3 unbeeindruckt vom Wetter in der Spitzengruppe des Starterfeldes. Bei nun nachlassendem Regen kämpfte sich Startfahrer Assenheimer im Black-Falcon-#6 nach einer halben Stunde auf Rang zwei nach vorne und baute seinen Vorsprung auf den drittplatzierten Konkurrenten kontinuierlich aus. Auf der abtrocknenden Strecke kam die Spitzengruppe mit Assenheimer zeitgleich zu ihrem ersten Stopp in die Box. Der Sieger der letzten beiden Läufe blieb für einen Doppelstint im Auto und festigte in der Folge seine Position. Bei erneut teils heftigem Regen in manchen Streckenabschnitten profitierte Assenheimer vom Ausfall des Führenden und übernahm die Spitze, ehe er kurz darauf an Manuel Metzger übergab.
Metzger verteidigte die Führung fortan souverän und baute den Vorsprung weiter aus. Nach einem früh geplanten Boxenstopp brachte er Platz eins nach 25 absolvierten Runden ungefährdet ins Ziel und sicherte dem Black Falcon Team AutoArena Motorsport (#6) damit den dritten Sieg in der VLN in Folge. Für Metzger war es der zweite Erfolg in dieser Saison. Im Rennen um die VLN-Klassensieger-Trophäe 2019 liegt Patrick Assenheimer weiterhin an der Spitze des Tableaus.
Sehr konstant pilotierten Dominik Baumann und Philip Ellis (GER) die Startnummer #2 von GetSpeed über das vierstündige Rennen hinweg durch die Grüne Hölle. Zunächst schien der Mercedes-AMG GT3 durch frühe Boxenstopps ins Hintertreffen zu geraten, doch dank einer kontrollierten Performance behauptete sich das Duo zum Rennende hin im Feld der Top-Fahrzeuge. Mit Platz drei fuhr das Customer-Racing-Team zu seinem zweiten Gesamtpodium auf dem Nürburgring, seitdem es in dieser Saison zu Mercedes-AMG gewechselt ist.
Janine Hill (GBR), die das Steuer der Startnummer #23 von Schiller übernahm, ereilte in Runde 18 Pech auf Höhe Schwedenkreuz. Sie musste nach einem Dreher Gesamtplatz drei und die Führung in der Klasse SP9 Pro-Am abgeben. Auch Schlussfahrer John Shoffner (USA) hatte mit den Folgen eines leichten Einschlags zu kämpfen. Am Ende entschied man sich das Fahrzeug vorzeitig abzustellen.
SP8T: Klassensieg für Black Falcon
Bereits zum vierten Mal in dieser Saison ging der Sieg in der Klasse SP8T an einen Mercedes-AMG GT4. In der Startnummer #152 von Black Falcon Team Knuffi überquerten Mustafa Mehmet Kaya (TUR), Gabriele Piana (ITA) und Miguel Toril Boquoi (ESP) die Ziellinie als Wertungserste. Das Schwesterauto mit der Startnummer #162 vom Black Falcon Team Identica kam mit Tobias Müller, Tim Scheerbarth (beide GER) und Tristan Viidas (EST) am Steuer auf den zweiten Platz in der Klasse SP10.
Stimmen nach dem Rennen
Patrick Assenheimer, Black Falcon Team AutoArena Motorsport #6: „Wir wussten, dass wir wieder eine sehr gute Performance haben. Aber in der Grünen Hölle weiß man natürlich nie, wie es ausgehen wird mit den Wetterkapriolen. Dass wir es so gut überstanden haben, ist natürlich perfekt.“
Manuel Metzger, Black Falcon Team AutoArena Motorsport #6: „Es hätte nicht besser laufen können. Patrick hat wieder einen sehr guten Job gemacht und einen großen Vorsprung herausgefahren. Es war mit den Bedingungen am Schluss nicht einfach, den Sieg ins Ziel zu bringen. Das hat zum Glück gut funktioniert.“
Dominik Baumann, GetSpeed Perfomance #2: „Das Auto lief am Ende richtig gut. Am Anfang haben wir ein wenig gepokert mit den Boxenstopps. Das ging sich zum Schluss hin glücklicherweise sehr gut aus. Ein Platz auf dem Podium ist immer schön und für mich beim Comeback nach meinem Unfall ist es umso schöner.“
Philip Ellis, GetSpeed Perfomance #2: „Es waren sehr schwierige Wetterbedingungen. Wir waren früh zum ersten Stopp in der Box. Dadurch, dass es am Ende wieder sehr stark geregnet hat, konnten wir uns allerdings wieder heranfahren und haben das Beste aus der Situation gemacht.“