Mercedes: Sieg und Platz drei

[Teaminfo] Das 6-Stunden-Qualifikationsrennen am Sonntag bot Spannung und Überholmanöver bis zum Schluss, bei denen die Mercedes-AMG GT3 mit den Startnummern 5 und 47 jeweils eine Hauptrolle spielten. Das Mercedes-AMG Team Black Falcon #5 mit den Fahrern Yelmer Buurman, Thomas Jäger und Jan Seyffarth konnte sich von Startplatz fünf schon früh in den Kampf um den Tagesgesamtsieg einmischen. Bereits nach zehn Runden übernahm das Trio zum ersten Mal die Führung. Die Spannung steigerte sich bis in die letzten Runden: Buurman konnte sich die Führung zurückholen, als der Erstplatzierte nochmal in die Box kam. Mit nur rund sechs Sekunden Vorsprung lieferte sich der Schlussfahrer dann ein Kopf-an-Kopf Duell. Buurman kam in der letzten Runde besser durch den Verkehr und konnte die Angriffe seines Kontrahenten erfolgreich verteidigen. Nach 41 Runden pilotierte er den Mercedes-AMG GT3 #5 als Sieger über die Ziellinie.
Auch der Mercedes-AMG GT3 #47 des Mercedes-AMG Team MANN Filter stand dem „Thriller“ in der Eifel in nichts nach. Dominik Baumann, Christian Hohenadel, Daniel Juncadella und Edoardo Mortara konnten mit Startplatz elf zwar nicht das gewünschte Top-30-Qualifying-Ergebnis einfahren, zeigten aber ein starkes Comeback. Das Quartett begann von Runde eins an ihre Aufholjagd, ehe Baumann zum Finale sein ganzes Können zeigte. Das Quartett arbeitete sich Stück für Stück bis auf Rang vier nach vorne, bevor ein starkes Überholmanöver des Österreichers zehn Minuten vor Rennende den dritten Rang sicherte. Baumann setzte sich zwei Runden vor Ende beim Anbremsen nach der Start-Ziel-Geraden neben seinen Konkurrenten und zog in der nächsten Kurve an ihm vorbei. Platz drei ließ er sich nicht mehr nehmen und machte damit das Doppelpodium für Mercedes-AMG Motorsport perfekt.
Die beiden weiteren Mercedes-AMG GT3 komplettierten das erfolgreiche Rennen ebenfalls in den Top Ten. Das Mercedes-AMG Team Black Falcon #4 kam mit den Fahrern Adam Christodoulou, Maro Engel und Manuel Metzger auf Rang acht ins Ziel. Der dritte GT3 von Black Falcon mit der Startnummer 6 und den Fahrern Abdulaziz Al Faisal, Hubert Haupt, Erik Johansson und Gabriele Piana beendeten das Rennen auf Platz zehn.
Auch der Mercedes-AMG GT4 konnte sein Testprogramm im Vorfeld des ADAC Zurich 24h-Rennens erfolgreich beenden: das Black Falcon Team Identica #66 landete auf Platz vier und das Team Mathol Racing e.V. #74 auf Rang fünf in der SP10-Klasse.
Die fünfte Auflage des Prologs zum ADAC Zurich 24h-Rennen bot die perfekte Möglichkeit für die Teams, letzte Feinabstimmungen an den Fahrzeugen vorzunehmen. Bei einem freien Training, zwei Qualifyings, einem Top-30-Qualifying und dem 6-Stunden-Rennen konnten die Teams vor dem Highlight mit dem 24h-Rennen im Mai ausgiebig und auch erfolgreich testen. Auf der rund 24 Kilometer langen Nürburgring-Nordschleife zeigten sich die Mercedes-AMG GT3 durchweg gut aussortiert. Das enge Teamergebnis der vier GT3-Fahrzeuge aus Affalterbach unterstreicht auch die hervorragende Arbeit und Absprache innerhalb der Mercedes-AMG Teams. Das ADAC Zurich 24h-Rennen findet in diesem Jahr vom 10. bis 13. Mai statt.
Yelmer Buurman, Mercedes-AMG Team Black Falcon #5: „Der Start war richtig gut, die Strecke schon komplett trocken und ich konnte früh ein paar Positionen gutmachen. Die letzten beiden Runden waren dann richtig anstrengend. Ich hatte den BMW im Rückspiegel und einiges an Verkehr vor mir. Diese Mal hatte ich etwas Glück und konnte die langsameren Fahrzeuge gut überholen, so dass ich auf der Döttinger Höhe genügend Vorsprung hatte. Ich bin super happy, dass wir heute gewinnen konnten. Danke an alle, das war eine super Leistung vom gesamten Team.“
Thomas Jäger, Mercedes-AMG Team Black Falcon #5: „Es ist ein Top-Ergebnis zum Ausklang der Vorbereitungen auf das 24-Stunden-Rennen. Der Mercedes-AMG GT3 fährt sich super. Wir haben heute Gas gegeben und sind am Limit gefahren. Es war sehr eng im Kampf um den Sieg. Dass es am Ende für ganz oben auf dem Podium gereicht hat, ist natürlich super. Aber heute lagen alle Mercedes-AMG GT3 insgesamt sehr eng beieinander. Für das 24-Stunden-Rennen im Mai sind wir gut vorbereitet.“
Dominik Baumann, Mercedes-AMG Team MANN-Filter #47: „In meinem Schlussstint hatte der Audi vor mir etwas Pech mit dem Verkehr. So kam ich nochmal an ihn ran. Es war dann ein richtig schönes Duell um den dritten Rang. Ich konnte mich zwei Runden vor Rennende nach der Start-Ziel-Geraden dann neben ihn setzen. Er hat mir genügend Platz gelassen und ich konnte in der nächsten Kurve vorbeiziehen. In der letzten Runde konnte ich es dann bis ins Ziel bringen. Das hat richtig Spaß gemacht und wir sind natürlich sehr glücklich – mit dem Ergebnis ebenso wie mit dem Mercedes-AMG GT3, der perfekt vom Team eingestellt war und sich sehr gut fährt.“
Daniel Juncadella, Mercedes-AMG Team MANN- Filter #47: „Ich hatte viel Spaß am Wochenende. Es war das erste Mal, dass ich in diesem Jahr auf der Nordschleife fahren konnte. Wir hatten heute nicht die beste Startposition und hingen deshalb zum Rennstart etwas im Verkehr fest. Ich hoffe natürlich, dass wir uns für das 24h-Rennen noch etwas steigern können, aber der Mercedes-AMG GT3 lief sehr gut. Mit dem dritten Platz können wir heute sehr zufrieden sein und sind gut vorbereitet für das 24h-Rennen.“
Maro Engel, Mercedes-AMG Team Black Falcon #4: „Wir hatten im Top-30-Qualifying leider Pech mit einer Code-60-Phase, weshalb wir dann von P14 starten mussten. Den Start zu fahren, hat Spaß gemacht. Es gab viele Positionskämpfe, aber dadurch sind wir natürlich auch etwas aufgehalten worden. Am Ende sind wir mit dem Ergebnis nicht ganz zufrieden. Wir konnten aber nochmal viele Daten im Vorfeld zum 24h-Rennen sammeln. Glückwunsch an die beiden Mercedes-AMG Teams zum Sieg und dritten Platz.“
Hubert Haupt, Black Falcon #6: „Wir sind von Platz zwölf gestartet. Mein Start war gut, ohne Probleme. Die Zeiten waren sehr gut und ich konnte mit den anderen Fahrzeugen, auch den Mercedes-AMG GT3 mithalten. Abdulaziz hatte dann leider eine leichte Berührung mit einem anderen Fahrzeug, weshalb wir einen zusätzlichen Stopp einlegen mussten. Das hat uns etwas zurückgeworfen und am Ende spiegelt unsere Platzierung nicht unsere eigentliche Leistung wider. Aufgrund der Zeiten und Performance bin ich insgesamt zufrieden mit dem letzten Test und freue mich jetzt auf das 24h-Rennen im Mai.“
Stefan Wendl, Leiter Mercedes-AMG Customer Racing: „Wir haben heute richtig gutes Racing gesehen. Wir sind am Limit gefahren und es war ein richtig harter Kampf um den Sieg und das Podium. Das Leistungsniveau der verschiedenen Hersteller ist enorm. Umso schöner, dass es heute nicht nur für den Sieg und Platz drei gereicht hat, sondern auch für zwei weitere Top-Ten-Platzierungen. Großes Kompliment an alle Teams und Fahrer für diese Leistung in diesem hart umkämpften Rennen. Wir dürfen uns jetzt aber nicht ausruhen, müssen die Daten von heute nochmal genau analysieren. Dann heißt es die Fahrzeuge optimal vorzubereiten, bevor wir zum 24h-Rennen wieder hier am Nürburgring sind.“