Sorg Rennsport: Zwei Klassensiege

Mit gleich zwei Klassensiegen für Securtal Sorg Rennsport endete das 45. ADAC Zurich 24h-Rennen auf dem Nürburgring. Vor 205.000 Zuschauern hatte die Wuppertaler Mannschaft sowohl bei den Produktionswagen bis 2500 ccm (Klasse V4) als auch bei den Turbo-Specials bis 4000 ccm (Klasse SP8T) die Nase vorn. Dazu gab es noch einen Podiumsplatz bei den hubraumstärksten Produktionswagen bis 3500 ccm (V6).
„Mit dem Abschneiden sind wir wirklich sehr zufrieden“, waren sich die Brüder Benjamin und Daniel Sorg einig. „Die beiden Siege waren in starkbesetzten Klassen souverän herausgefahren. Wir müssen uns bei allen Fahrern und Helfern für diese guten Resultate ganz herzlich bedanken.“
Über einen ungefährdeten Start-Ziel-Sieg freuten sich in der Klasse SP8T Dirk Adorf, Ricky Collard, Jörg Weidinger und Jethro Bovingdon am Steuer des BMW M4 GT4, der in Kooperation mit BMW Motorsport eingesetzt wurde. Außer drei Reifenschäden lief das Sportcoupé absolut problemlos und hatte schließlich zwei Runden Vorsprung. Weniger Glück hatten in der gleichen Klasse Niels Borum, Wayne Moore und Michael Eden im BMW 335i, die bereits im Training aufgrund kalter Reifen in die Leitplanken krachten. Das stark beschädigte Fahrzeug konnte zwar bis zum Rennen fit gemacht werden, kam aber auch hier nicht in Wertung.
Torsten Kratz, Oskar Sandberg und Kevin Warum büßten Platz eins in der Klasse V4 nur nach einem etwas längeren Boxenstopp ein. Ansonsten lief der BGStechnic-BMW 325i wie das berühmte Schweizer Uhrwerk und überquerte mit Rundenvorsprung den Zielstrich.
Nach einem Kupplungswechsel kamen Olaf Meyer, Alberto Carobbio, Ugo Vincenzi und Nicolas Griebner im zweiten BMW 325i immerhin noch auf den fünften Platz bei zehn Startern.
Gleich zweimal bremsten Elektronikprobleme den fruit2go-BMW M235i Racing Cup von Heiko Eichenberg, Felix Günther und Guido Wirtz. Doch das Trio gab nicht auf und kämpfte sich schließlich in der gleichnamigen Cup-Klasse (13 Starter) Starter) auf Rang fünf vor. Im Schwesterfahrzeug belegten die vier Argentinier Alessandro Salerno, Eduardo Romanelli, Alejandro Walter Chawan und Alfredo Cayetano Tricarichi den achten Platz. Ebenfalls über Platz acht, allerdings in der Cayman Cup-Klasse, freuten sich Stefan Beyer, Stefan Kenntemich, Oliver Bender und Christoph Hewer im Sinziger Mineralbrunnen-Cayman GT4.
Glück im Unglück hatten in der Klasse V6 Björn Simon, Nicolas Griebner, Emin Akata und James P. „Jim“ Briody im Eibach-Porsche Cayman. Akata kam am Sonntagvormittag bei hoher Geschwindigkeit im Bereich Tiergarten von der Strecke ab und prallte gegen die Leitplanken. Die Kaltverformungen hielten sich in Grenzen, an der Box bekam die Sorg-Mannschaft den Boliden wieder fit. Der Lohn für den Kampfgeist war schließlich der Platz auf dem Treppchen als Dritter.