Stimmen von der Pole-Pressekonferenz

Nach einem turbulenten Top-30-Qualifying stellten sich die drei schnellsten Fahrer in der Pole-Pressekonferenz den Medienvertretern. Das sagten der erstplatzierte Maro Engel (Mercedes-AMG), der zweitplatzierte Augusto Farfus (BMW) und Maximilian Götz (Mercedes-AMG), der die Top-3-Positionen als Dritter komplettierte.
Maro Engel (Mercedes-AMG), Startplatz 1: „Zwei Runden freie Fahrt auf der Nordschleife, dazu ein leichtes Auto und neue Reifen, das ist einfach genial. Danke an das Team, das Auto war perfekt, ich hätte es mir nicht anders gewünscht. Der Schlüssel zum Erfolg war die Reifenvorbereitung, unser Plan ist perfekt aufgegangen. In der ersten Runde war der Asphalt noch nicht trocken, deshalb hatte ich einen riesigen Quersteher, die zweite Runde war dann extrem gut. Ein 24h-Rennen ist sehr lang, dennoch ist die P1 die optimale Startposition. Es ist schon ein Vorteil vorne zu stehen. Vielleicht hast du dann in der Spitzengruppen eine Zeit lang freie Fahrt. Ich habe noch viel mehr Autos als die, die jetzt hier oben stehen auf meiner Rechnung, die wollen alle ein Wörtchen beim Kampf um den Sieg mitreden.“
Augusto Farfus (BMW), Startplatz 2: „Das zweite Jahr hintereinander stehen wir in der ersten Startreihe. Letztes Jahr war es die Pole, diese Jahr hat es nicht ganz gereicht. Aber der zweite Platz ist ein sehr gutes Ergebnis. Das Top-30-Qualifying ist immer toll, aber dieses Mal war es aber auch wirklich sehr anspruchsvoll, da die trockene Linie sehr schmal war und es sehr sehr leicht war, einen Fehler zu machen. Unser neuer M6 ist sehr gut gelaufen und der Startplatz gibt noch einmal eine Extraportion Vertrauen. Auch wenn es laut den Wettervorhersagen ein schwieriges Rennen zu werden scheint. Der Schlüssel, um das 24h-Rennen zu gewinnen, ist Konstanz. Das Fahrzeug muss einfach zu fahren sein und einen hohen Grundspeed haben. Ich denke, genau das haben wir mit unserem M6. Natürlich gibt es mit einem neuen Auto immer ein paar Fragezeichen, aber 2010 sind wir hier mit unserem M3 GT2 angetreten, der damals auch neu war. Und wir haben gleich im ersten 24h-Rennen auf dem Nürburgring gewonnen. Es wäre toll, wenn wir so etwas mit dem M6 wiederholen könnten.“
Maximilian Götz (Mercedes-AMG), Startplatz 3: „Zunächst einmal vielen Dank an Haribo-Racing, . die haben uns zwei tolle Autos hingestellt, die auch noch auf zwei Zehntelsekunden gleich schnell sind. Wir versuchen beim 24h-Rennen so lang wie möglich zu fahren. Unser Ziel ist es, mit beiden Autos durchzufahren. In meiner Einführungsrunde habe ich mich zunächst an die Streckenverhältnisse herangetastet und versucht, mir die kritischen Stellen wo es noch feucht ist, zu merken. Dass meine zweite Runde die klar schnellere werden würde, war abzusehen, denn die Strecke trocknete immer weiter ab. Dass beide Autos, also die #8 und die #88 jetzt auch noch in der gleichen Startreihe stehen, ist natürlich super. Ich bin unter diesen Bedingungen nicht ganz am Limit gefahren, denn wie schnell man abfliegen kann hat man ja gesehen. Da ich wie gesagt ein Sicherheitspolster gelassen habe, bin ich mit Platz drei sehr zufrieden. Beim Porsche-Unfall war natürlich bei jedem Piloten Höchstkonzentration gefragt. Die Entscheidung, nur eine gelbe Flagge rauszuhalten, war meiner Meinung nach vollkommen richtig. Wir haben hier 30 Top-Piloten am Start, die wissen mit der Situation umzugehen.“