Timo Scheider bestreitet WTCR-Showdown für All-inkl.com Münnich

Timo Scheider ist wahrlich kein Neuling, wenn es darum geht, Tourenwagen mit Maximalperformance zu bewegen. Schließlich gehörte er mehr als eineinhalb Jahrzehnte zu den festen Größen in der DTM und krönte diesen Karriereabschnitt mit seinen zwei Meistertiteln 2008 und 2009. Doch nun betritt er Neuland: Bei den verbliebenen vier Saisonrennen der FIA WTCR geht er für das deutsche Team All-Inkl.com Münnich Motorsport an den Start. Der 39-Jährige wird einen dritten Honda Civic Type R TCR an der Seite von Yann Ehrlacher (FRA) und Esteban Guerrieri (ARG) pilotieren. Scheider soll seine Teamkollegen im Kampf um die Meisterschaft unterstützen.
Sein ersten Einsatz bringt für den Ex-DTM-Champion wahrlich neues Terrain, denn der gebürtige Lahnsteiner wird am letzten Septemberwochenende im chinesischen Ningbo erstmals mit einem vorderradgetriebenen Tourenwagen in ein Rennen gehen. Danach geht es Schlag auf Schlag – nur eine Woche später steht der nächste WTCR-Lauf in Wuhan (ebenfalls in China) im Kalender. Vom 27. bis 28. Oktober folgt die legendäre japanische Formel-1-Strecke in Suzuka und Mitte November der spektakuläre Saisonabschluss im Spielerparadies Macau.
„Wir haben Timo für die verbliebenen vier Runden der Meisterschaft zu uns ins Team geholt, weil wir glauben, dass er uns im Kampf um den FIA World Touring Car Cup-Titel unterstützen kann“, sagt Teammanager Dominik Greiner. „Er hat gewaltige Erfahrung im Tourenwagen-Sport. Sein Hauptfokus wird auf dem Saisonfinale in Macau liegen. Entsprechend dienen die nächsten drei Events in China und Japan eher zur Vorbereitung, da die Autos bereits auf dem Weg nach China sind und er somit im Vorfeld keine Testchance mehr bekommen wird.“
Für das All-inkl-Team ist die Zusammenarbeit mit Scheider keine neue Erfahrung: Er greift bereits in der World Rallycross Championship für den deutschen Rennstall ins Volant. Dort trat er Mitte September in Riga beim neunten Lauf der Serie an und konnte dabei prompt in die Punkte fahren. Bevor es dann nach China geht, wird der vielbeschäftige Rennfahrer einen Abstecher nach Hockenheim machen. Dort bestreitet er das Saisonfinale des ADAC GT Masters, in dem er als Sechstplatzierter im BMW M6 GT3 des Schnitzer-Teams sogar noch Außenseiterchancen auf den Titel 2018 hat.