Verhagelter Start für das 24h-Rennen

Die rote Flagge kam um 16:20 Uhr: Knapp 50 Minuten nach dem Start zum ADAC Zurich 24h-Rennen musste die Rennleitung den Langstreckenklassiker mit der roten Flagge unterbrechen. Einsetzender Starkregen und Hagel verwandelte die Strecke in wenigen Minuten stellenweise in eine Rutschbahn. Nachdem die Startphase auf trockener Strecke absolviert wurde, rutschten die auf Slicks gestarteten Fahrzeuge dabei reihenweise von der Piste. Stellenweise bildeten die Boliden einen regelrechten Stau, da auf der spiegelglatten Nordschleife nicht an ein Weiterfahren zu denken war. Die Rennleitung sah sich deshalb gezwungen, die 44. Auflage des 24h-Rennens vorerst zu unterbrechen, um die Rückführung der Fahrzeuge in die Boxengasse möglich zu machen. Über den weiteren Verlauf und einen möglichen Zeitpunkt für den Restart berät die Rennleitung derzeit – er wird nicht vor 18:00 Uhr erfolgen. Trotz zahlreicher Zwischenfälle gab es keine Verletzten im Starterfeld. Das Geschehen beim 24h-Rennen ist live im Free-TV auf RTL NITRO zu sehen – der Kölner Sender überträgt das Rennen in kompletter Länge live. Video-Livestream, Ticker, Streckenkommentar und Live-Timing gibt es außerdem im Internet auf der offiziellen Homepage www.24h-Rennen.de.
„So ist die Eifel manchmal“, schilderte Rennleiter Walter Hornung, nachdem er das Rennen mit der roten Flagge neutralisiert hatte. „An eine Weiterführung des Rennens war unter diesen Bedingungen nicht zu denken. Wir müssen zunächst die Strecke räumen und uns einen genauen Überblick über die Folgen dieses Wettersturzes verschaffen. Zunächst einmal ist wichtig, dass wir keine Verletzten zu beklagen hatten, nun müssen wir aufräumen, den Teams eine Gelegenheit zur Reparatur geben und danach neu in die Startaufstellung gehen. Vor 18 Uhr wird es deshalb keinen Restart geben – den genauen Zeitpunkt werden wir rechtzeitig kommunizieren.“ Die Uhr beim 24h-Rennen tickt dabei weiter: Der Zieleinlauf wird wie geplant am Sonntag um 15:30 Uhr erfolgen.
Polesitter beim Rennstart in Führung
Vor dem Abbruch hatten Mercedes-AMG und BMW die führenden Fahrzeuge gestellt. Für das AMG-Team Black Falcon konnte Maro Engel (München) im Mercedes-AMG GT3 mit der #9 den Start gewinnen und sich vor den BMW M6 GT3 #18 von Schubert Motorsport setzen, mit dem er sich die erste Startreihe geteilt hatte. Die beiden Spitzenreiter legten in der Folge ein hohes Tempo vor und setzten sich Runde um Runde vom Feld ab. Die Verfolger führte DTM-Pilot Maximilian Götz im pechschwarzen Mercedes-AMG GT3 des Haribo Racing Teams – AMG an, der nach drei Runden jedoch schon rund zehn Sekunden Rückstand hatte. Beim Abbruch nach der fünften Runde hatten sich wiederum Götz und Markenkollege Christian Hohenadel (#29 / AMG-Team HTP-Motorsport) als schnelles Duo von den weiteren Verfolgern ein wenig absetzen können. Ihnen folgten Klaus Graf im (#22, ROWE Racing) und Frank Stippler (#5, Phoenix Racing).