[Teaminfo] Ausgesprochen spannende Rennen bot der TMG GT86 Cup in diesem Jahr. Da ist es nur eine logische Konsequenz, dass die Entscheidung um den Gesamtsieg erst im letzten Rennen der Saison fällt. Manuel Amweg und Thomas Lampert vom Toyota Swiss Racing Team (159 Punkte) nehmen 17 Zähler Vorsprung auf ihre Verfolger Nils Jung und Florian Wolf (Ring Racing, 142 Punkte) mit in das Finale am 22. Oktober. Wegen der größeren Anzahl der Siege reichen ihnen lediglich drei Punkte um den Cup-Erfolg unter Dach und Fach zu bringen.
Klar, dass die Schweizer Mannschaft zumindest vorsichtig optimistisch in den finalen Lauf geht. „Unsere Chancen stehen sicherlich gut“, stellt Teamchef Hannes Gautschi fest, allerdings nicht, ohne einschränkend hinterher zu schieben: „Jedes Rennen muss aber erst einmal zu Ende gefahren werden. Und in jedem Rennen kann viel Unvorhersehbares passieren.“
Nüchtern, aber nicht ohne Stolz betrachtet Uwe Kleen die Tabellensituation. „Wir haben Platz zwei in der Gesamtwertung sicher. Das ist in unserem ersten Jahr mit eigenem Auto im TMG GT86 Cup ein starkes Ergebnis“, erklärt Kleen, Teamchef bei Ring Racing. „Ob nach vorne noch etwas geht, wird das Rennen zeigen. Realistisch betrachtet müsste beim Toyota Swiss Racing Team allerdings schon einiges schief gehen. Wir hoffen jedenfalls nicht auf einen Ausfall der Schweizer,“ setzt Kleen auf ein reguläres Rennen. „Wichtig ist allein, dass die beiden führenden Teams sauber fahren und genauso fair um den Sieg kämpfen, wie sie es schon in der gesamten Saison tun.“
Für die in der Gesamtwertung dritt- und viertplatzierten Autos des belgischen Teams Pitlane – AMC Sankt Vith (116 bzw. 78 Punkte) geht es beim Saisonfinale nur noch um ein gutes Ergebnis. „Wir hatten in den letzten Rennen ziemlich viel Pech. Ich hoffe, dass sich das Blatt diesmal wendet. Wie immer werden wir jedenfalls alles für ein gutes Ergebnis und damit einen versöhnlichen Saisonabschluss geben“, sagt Teamchef Olivier Muytjens.
Nico Ehlert, Principal Engineer Kundenmotorsport: „Wer immer auch beim Finale das Rennen um den Gesamtsieg in unserem Markenpokal gewinnt, ist ein würdiger Meister. Auch wenn das Toyota Swiss Racing Team vor dem Rennen 17 Punkte Vorsprung hat, bei einem Langstreckenrennen, speziell am Nürburgring, kann immer viel passieren. Dass der Titel erst im letzten Rennen vergeben wird, bedeutet für Fahrer und Team ein großes Spannungspotenzial. Wir freuen uns auf ein interessantes und sportlich packendes Saisonfinale.“