Frikadelli: Pole Position und Gesamtrang zwei beim Saisonauftakt

[Teaminfo] Top-Ergebnis für Frikadelli Racing Team beim Start in die neue Motorsportsaison: Dennis Olsen und Porsche-Werksfahrer Frédéric Makowiecki fuhren beim Auftaktrennen der Nürburgring Langstrecken-Serie (NLS) mit ihrem Porsche 911 GT3 R auf den zweiten Gesamtrang. Sie sicherten der Mannschaft von Teamchef Klaus Abbelen damit den ersten Podiumserfolg auf der Nürburgring-Nordschleife seit 2018.

Der starke Auftritt von Frikadelli Racing begann bereits im morgendlichen Qualifying. Mit einer Rundenzeit von 7:53,565 min. stellte Dennis Olsen die „schnellste Frikadelle der Welt“ auf die Pole Position. „Im Rahmen der Probe- und Einstellfahrten ist es uns gelungen, ein sehr gutes Setup zu erarbeiten. Ich habe eine gute Runde ohne Verkehr erwischt und konnte frei fahren. Die Pole Position hat mich für das gesamte Team unheimlich gefreut. Ich denke, Sabine hat uns von oben zugeschaut und sie ist stolz auf uns“, schilderte der Norweger im Anschluss.

Beim Start verteidigte sein Teamkollege Frédéric Makowiecki im Porsche mit der Startnummer #31 die Führung erfolgreich und lieferte sich in der Anfangsphase zunächst ein entfesseltes Duell mit den Markenkollegen von Manthey Racing um die Gesamtspitze. In den Folgerunden weitete sich der Kampf um die einzelnen Podiumsplätze unter den GT3-Fahrzeugen weiter aus. Nachdem alle Boxenstopps absolviert waren, festigten die beiden Frikadelli-Piloten die zweite Gesamtposition. Schlussfahrer Olsen hielt dabei dem Druck des Phoenix Audi R8 LMS in der Endphase erfolgreich stand und setzte sich letztlich um 0,964 Sekunden durch.

Auch der #30-Porsche 911 GT3 R von Nick Tandy und Maxime Martin war stark unterwegs und unterbot im Qualifying mit einer Rundenzeit von 7:57.547 min. ebenfalls die magische Acht-Minuten-Schallmauer. Von Startplatz fünf aus fiel Tandy beim Einbiegen in die Mercedes-Arena zunächst bis auf Position zehn zurück. Doch der Brite konnte sich zusammen mit seinem Teamgefährten Martin im weiteren Verlauf wieder in Schlagdistanz zu den Top-Fünf des Gesamtklassements bringen. Aufgrund einer Fremdberührung beim Überrunden musste das Fahrerduo allerdings nach rund zweieinhalb Stunden Fahrzeit vorzeitig die Box ansteuern.

Auch für den Porsche Cayman GT4 mit der Startnummer #962 gab es einen guten Saisonauftakt: „Jules“ und Hendrik von Danwitz fuhren auf den zweiten Platz in der Pro-Am-Wertung der Cup3-Klasse. Das eingespielte Fahrerduo legte eine fehlerfreie Leistung an den Tag und spulte problemlos Runde um Runde in der „Grünen Hölle“ ab. In der Gesamtabrechnung der Klasse reichte es zudem für den siebten Rang. Insgesamt 18 Fahrzeuge standen hier am Start.

Stimmen zum Rennen

Dennis Olsen (#31 Porsche 911 GT3 R): „Der Tag hat mit der Pole Position im Qualifying für uns sehr gut begonnen und mit dem zweiten Platz im Rennen auch erfolgreich geendet. In Summe also ein gelungener Start in die neue Saison, auch wenn natürlich noch einiges an Arbeit vor uns liegt.“

Frédéric Makowiecki (#31 Porsche 911 GT3 R): „Für uns steht natürlich die Vorbereitung auf das 24h-Rennen im Fokus. Dementsprechend war dieser Einsatz für uns unheimlich wichtig, auch um das gesamte Frikadelli Racing Team und die Abläufe kennen zu lernen. Schließlich war es das erste Mal, dass wir in dieser Konstellation hier zusammen am Nürburgring angetreten sind. Alles hat auf Anhieb sehr gut harmoniert und ich freue mich bereits auf die nächsten gemeinsamen Rennen.“

Nick Tandy (#30 Porsche 911 GT3 R): „Es war unheimlich schön wieder zurück am Nürburgring zu sein. Die Performance unseres #30 Frikadelli Porsche 911 GT3 R war ausgesprochen gut, auch wenn wir uns dafür heute leider nicht belohnen konnten. Trotzdem können wir sehr viele positive Dinge und wichtige Erkenntnisse aus dem Wochenende mitnehmen.“

Hendrik von Danwitz (#962 Porsche Cayman GT4): „Im Qualifying hatte ich leider auf meiner schnellsten Runde ein wenig Pech mit einer Doppelgelbphase, sonst wäre sicherlich deutlich mehr möglich gewesen als der achte Klassenrang. Umso besser lief es dann für uns im Rennen. Ich konnte unseren Porsche Cayman GT4 bis auf Rang vier nach vorne bringen, danach hat „Jules“ einen starken Doppelstint abgeliefert. Wir sind sehr zufrieden mit dem Auftakt und unserer Pace.“

Klaus Abbelen (Teamchef Frikadelli Racing): „Mit unserem ersten Auftritt in dieser Saison und dem Podiumsplatz sind wir sehr zufrieden. Es zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg unterwegs sind. Vielen Dank an dieser Stelle an die gesamte Mannschaft. Wir werden nun weiter hart arbeiten und alles geben, um bestens vorbereitet ins ADAC TOTAL 24h-Rennen zu gehen.“

Stimmen nach dem Rennen

Kévin Estre (Porsche 911 GT3 R #911): „Der erste Saisonsieg nach langer Zeit in der NLS ist ein mega Ergebnis für Manthey, Porsche und das gesamte Team. Das Auto war schnell und ich hatte ein gutes Gefühl, was sehr wichtig ist in der Vorbereitung auf das ADAC TOTAL 24h-Rennen. Es gab ein paar heiße Momente, aber am Ende ist alles gut gegangen und wir haben viel gelernt an diesem Wochenende. “

Michael Christensen (Porsche 911 GT3 R #911): „Natürlich ist es toll das erste Rennen des Jahres zu gewinnen! Das Auto hat sich sehr gut angefühlt und das Rennen hat gezeigt, dass wir auch konkurrenzfähig sind. Wir hatten zwar ein kleines Problem bei einem Pit Stop, was zu einer Stop-and-Go-Strafe geführt hat, konnten aber trotzdem den Sieg nach Hause fahren.“

Lars Kern (Porsche 911 GT3 R #911): „Ich bin überglücklich nach so langer Zeit wieder einmal einen Sieg auf der Nordschleife eingefahren zu haben. Es war ein tolles Wochenende und bis auf einen kleinen Fehler beim Boxenstopp hat alles super geklappt. Zudem hatten wir ein komplettes Mädelsteam als Ingenieurstruppe im Einsatz, die in dieser Konstellation zum ersten Mal unser Auto gemacht haben. Es war ein super geiler Start und ich freue mich auf die nächsten Rennen.“

Nicolas Raeder (Geschäftsführer Manthey-Racing GmbH): „Mit einem Sieg in die Nordschleifen-Saison zu starten ist ein tolles Gefühl. Vor allem, wenn man bedenkt, dass wir im August letzten Jahres unser letztes Rennen mit dem Grello gefahren sind. Das war sicher die längste Rennpause auf der Nordschleife in unserer 25-jährigen Firmenhistorie. Für mich ist es zudem ein sehr gutes Zeichen das erste Rennen zu gewinnen: Es zeigt, dass wir schon gut sortiert sind und uns jetzt auf die Details in der Vorbereitung auf das ADAC TOTAL 24h-Rennen konzentrieren können.“