[Teaminfo] HARIBO Racing holt zweiten Saisonsieg

Das HARIBO Racing Team – AMG hat den achten Lauf zur VLN gewonnen. Der Rennstall aus Bonn fuhr den zweiten Saisonsieg auf der legendären Nordschleife und die dritte VLN-Podiumsplatzierung in Folge ein. Dabei war der Mercedes-AMG GT3, auf dessen schwarzem Lack der schnellste Goldbär der Welt den Fans entgegenstrahlt, Hauptdarsteller eines spektakulären Motorsport-Krimis. Beim Herzschlagfinish wurde die Startnummer acht im packenden Kampf um den Sieg zunächst mit einem Rückstand von gerade einmal 0,371 Sekunden als hervorragender Zweiter abgewinkt.
Aber nach dem Rennen wurde dann von der Rennleitung gegen das erstplatzierte Team eine 35-Sekunden-Zeitstrafe wegen Überholens unter gelber Flagge verhängt. „Es war ein sehr spannendes Rennen und Porsche hätte verdient gewonnen. Zum Schluss ist so eine Entscheidung für die Betroffenen immer bitter“,  sagte Team-Inhaber Hans Guido Riegel. Somit wurden die HARIBO-Fahrer Uwe Alzen und Lance David Arnold bei der offiziellen Siegerehrung als Sieger des 48. ADAC Barbarossapreises geehrt. „Wenn man nach vier Stunden auf dem VLN-Podium steht, ist das ein Riesenerfolg“, sagte Uwe Alzen. „Wir wären nach diesem tollen Rennen auch mit Platz zwei zufrieden gewesen.“
Für den schwarzen HARIBO-Mercedes-AMG GT3 wurde im Qualifying die Top-Trainingszeit von 7:55.137 Minuten notiert. Damit ging Uwe Alzen erneut aus der ersten Startreihe in das Langstreckenrennen über die 24,358 Kilometer lange Kombination aus Grand-Prix-Kurs Kurzanbindung und der legendären Nordschleife. Der Mercedes-AMG GT3 lief in der „Grünen Hölle“ präzise wie ein Uhrwerk, und das gesamte Team arbeitete perfekt – sowohl beim Boxenstopp als auch am Kommandostand. Die Startnummer acht, die planmäßig zum ersten Mal bereits nach fünf Runden die Box ansteuerte, zeigte bei anhaltend spätsommerlichen Wetterbedingungen eine sensationelle Performance.
Lance David Arnold fuhr in der zweiten Rennhälfte ebenfalls fehlerfrei und lag stets auf einer der vorderen Positionen. Etwa eine Stunde vor Schluss rangierte der schnelle Duisburger erneut auf dem zweiten Platz. „Wir hatten heute keine Zeit zum Verschnaufen, mussten jede Runde am Limit fahren“, berichtete Arnold. Der 30-Jährige verkürzte in der spektakulären Schlussphase sukzessive den Rückstand auf den Führenden und lieferte sich im Kampf um den Sieg ein atemberaubendes Duell, bei dem er mit extrem knappen Rückstand als Zweiter über die Ziellinie fuhr. „Das war für die Zuschauer mega-spannend, aber für mich als Rennfahrer die Höchststrafe“, gestand Alzen. Etwa eine Stunde nach dem Rennen und der Entscheidung der Rennleitung wurden Alzen und Arnold dann als Sieger gewertet.