„Ehrlich gesagt hatten wir beim Ergebnis schon deutlich bessere Rennen, als heute“, Niclas Königbauer, Teammanager von Walkenhorst Motorsport powered by Dunlop, hatte beim achten Lauf zur VLN letztlich nur zwei Zielankünfte bei fünf gestarteten Autos zu vermelden. Dabei hatte der Tag mit einem Rundenrekord mehr als gut begonnen.
Mit 7:53.375 Minuten schaffte Christian Krognes die bisher schnellste Runde, die jemals in einem VLN-Qualifying gefahren wurde. Der Dunlop-BMW M6 GT3 war optimal vorbereitet und Krognes konnte der versammelten Konkurrenz deutlich zeigen wozu Walkenhorst Motorsport in der Lage ist. Der Playstation-BMW M6 GT3 mit Matias Henola, Daniela Schmid und Michele Di Martino landete auf einem sehr guten 13. Startplatz, während sich Peter Posavac, Anders Burchardt und Werner Hamprecht mit dem BMW Z4 GT3 Startplatz 19 sicherten. In der BMW-Cup-Klasse war Walkenhorst Motorsport mit dem Knuffi-BMW und dem Purple-Dot-BMW ebenfalls gut dabei.
Das Rennen begann dann mit einem spannenden Zweikampf an der Spitze zwischen dem Dunlop-BMW und dem Haribo-Mercedes. Das Walkenhorst-Auto konnte sich vorne behaupten und einige Führungskilometer für den Rennstall aus Melle sammeln. Der Z4 und der Playstation-BMW schoben sich zudem immer weiter vor. Das Pech begann dann mitten im Rennen, als bei einer unübersichtlichen Stelle Jesse Krohn mit dem Dunlop-BMW in die Leitplanke krachte. „Unser Fahrer hatte nur die Option mit knapp 200 Stundenkilometern in einen Schleppverband zu fahren oder das eigene Auto in die Leitplanke zu schicken“, kommentierte Königbauer, der keinem der Beteiligten einen Vorwurf machte. Vielmehr war er froh, dass sich Krohn richtig entschied und letztlich auch keine Personen zu Schaden kamen.
Dagegen schien es für den Playstation-BMW gut zu laufen. Bis in der letzten Runde jäh das Aus folgte. In der Rechtskurve am Streckenabschnitt „Steilstrecke“ rutschte der GT3-BMW auf Kühlwasser aus und in die Leitplanke. Der Fahrer hatte keine Chance. Leider war damit auch der vierte Gesamtrang Geschichte.
Hoch zufrieden war die Crew des Z4 GT3. In dem hochkarätigen Feld landete der Wagen auf Gesamt- und Klassenrang acht. „Wir haben erneut bewiesen, dass auch der Vorgänger des M6 immer noch mithalten kann“, sagte Teameigner Henry Walkenhorst stolz.
In der hart umkämpften BMW-Cup-Klasse mit den BMW M235i Racing Cup gelang Jazeman Jaafar, Guy Riall und Michael Lyous im Purple-Dot-BMW ein beachtlicher achter Rang. Immerhin kommen aus dieser Klasse die neuen Meister. „Die Cup-Klasse ist ein wirklich hartes Feld. Hier in den Top 10 ins Ziel zu kommen, ist aller Ehren wert“, lobte Walkenhorst. Thomas Hetzer, Henning Cramer und Alex Lambertz sahen nach einem Radlagerschaden am Knuffi-BMW die Zielflagge leider nicht. Bis zum Ausfall lagen die drei auf einem sehr guten sechsten Platz in der Klasse.
So bringt Walkenhorst Motorsport powered by Dunlop am Ende viel Arbeit für die Crew mit nach Hause. Viel Zeit bleibt der Mannschaft indes nicht. Am 7. Oktober folgt bereits der neunte Lauf. „Wir werden wieder voll angreifen und schaffen hoffentlich wieder ein besseres Ergebnis“, sagt Königbauer. Mit der gezeigten Leistung sollte das eigentlich kein Problem sein.