[Teaminfo] Frikadelli Racing hat den sechsten Lauf der VLN nach einer ebenso fehlerfreien wie problemlosen Fahrt des Porsche von Alex Müller (Rees) und Teamchef Klaus Abbelen (Barweiler) mit Platz sechs beendet. Das Schwesterauto, pilotiert von Felipe Laser (Leipzig) und Lance David Arnold (Duisburg), musste nach zweieinhalb von vier Stunden vorzeitig aufgeben: Als Arnold den nach einer Stunde bereits auf Platz fünf liegenden 911 GT3 R an Laser weiterreichte, funktionierte ein Schlagschrauber beim Reifenwechsel fehlerhaft und zog das hintere linke Rad nicht zu 100 Prozent fest. Dies verursachte Vibrationen, die nach 75 Rennminuten einen außerplanmäßigen Reparaturstopp erforderten. Laser setzte seinen Stint mit einer Runde Rückstand zwar noch fort und kämpfte sich mit fantastischen Zeiten vom 52. Rang bis auf die 24. Position wieder vor, musste das Auto aufgrund eines Folgeschadens dann aber in der Box abstellen.
Am Morgen war das Qualifying mit Platz acht für den Nummer-31-Porsche zwar unter Erwartung ausgegangen, zeigte aber dennoch das Potenzial des auf Dunlop-Reifen rollenden 911 GT3 R auf: Felipe Laser legte auf seiner letzten Runde eine Zeit von 8.02,883 Minuten vor, obwohl er bereits im ersten Streckensektor aufgrund einer Doppel-Gelb-Phase sechs Sekunden eingebüßt hatte. Seine schnellste Runde hatte der Leipziger in 8.01,565 Minuten gleich zu Beginn der 90-minütigen Session gedreht. Alex Müller fuhr mit dem Schwesterauto eine Runde in 8.03,116 Minuten, die für den elften Startplatz reichte.
Stimmen nach dem Rennen
Klaus Abbelen (Teamchef und Fahrer Porsche 911 #30): „Meine beiden Stints waren richtig gut, trotz dichten Überrundungsverkehrs und vielen Gelbphasen – wie das bei einem Rennen hier auf der Nordschleife eben so ist. Aber ich bin damit zufrieden, das Auto lief sehr gut. Ich hätte vielleicht noch ein paar Sekunden finden können, aber nicht mehr viele. Insgesamt ist Rang sechs für unser Auto ein mehr als ordentliches Ergebnis. Der Ausfall unseres Nummer-31-Porsche schmerzt sehr, denn für ihn lag erneut ein Topresultat in Reichweite.“
Alex Müller (Fahrer Porsche 911 #30): „Das Qualifying war ok, auch wenn ich auf meiner schnellsten Runde vom Grand-Prix-Kurs bis zum Karussel einen Mercedes vor mir hatte und deswegen etwas Aerodynamik-Performance einbüßte. Auch mein Rennen lief problemlos. Im zweiten Stint konnte ich den Schnitzer-BMW relativ schnell überholen, danach hat mich ein Mercedes mehr als eine Runde etwas aufgehalten, aber ok. Der Porsche war sehr gut, wir konnten konstante Zeiten fahren und die Jungs vom Team haben einen tollen Job gemacht.“
Felipe Laser (Fahrer Porsche 911 #31): „Bei mir überwog nach Platz acht im Qualifying etwas der Frust, ich hatte eine Doppel-Gelb-Zone auf meiner letzten Runde – die Pole-Position-Zeit hätten wir vermutlich auch fahren können, denn das Auto lief gut. Der Ausfall ist auf jeden Fall ärgerlich. Zwei Runden nach meinem Boxenstopp kam ich dem Viertplatzierten, einem Audi, immer näher. Dann trat hinten links das Problem auf und ich bin an die Box zurückgekehrt. Die Jungs haben das superschnell repariert, anschließend konnte ich zunächst wieder Topzeiten fahren – das zeigt, wie perfekt das Auto und die Dunlop-Reifen im Großen und Ganzen funktionierten. Platz drei lag für uns heute locker in Reichweite. Beim nächsten Mal greifen wir wieder an.“
Lance David Arnold (Fahrer Porsche 911 #31): „Mein erster Stint war nicht einfach. Ich bin auf einem gebrauchten Reifensatz gestartet, damit haben wir nicht viele Erfahrungswerte. Deswegen fehlte etwas die Performance, die wir noch im Zeittraining hatten – das müssen wir jetzt in Ruhe analysieren. Der Porsche hat ansonsten sehr gut funktioniert und besaß eine gute Balance.“