[Teaminfo] Manthey-Racing verfehlte beim VLN-Saisonfinale 2018 knapp eine Top-Ten-Platzierung. Der Porsche 911 GT3 R von Otto Klohs (Ludwigshafen), Porsche-Testfahrer Lars Kern (Weissach) und Porsche-Young-Professional Dennis Olsen (Norwegen) wurde beim 43. DMV Münsterlandpokal auf Platz zwölf abgewinkt. Auch der neuerlich zu Test- und Entwicklungszwecken in der SPX-Klasse eingesetzte Porsche 911 GT3 R des Jahrgangs 2019 erreichte das Ziel. Pilotiert wurde das neue Auto diesmal von Porsche-Werksfahrer Michael Christensen (Dänemark) und Porsche Young Professional Mathieu Jaminet (Frankreich).
Das Qualifying am Samstagmorgen nahmen die 163 Teilnehmer mit Verspätung auf: Wegen Nebels über der 24,358 Kilometer langen Kombination aus Nordschleife und Sprintstrecke des Grand-Prix-Kurses war die Session um eine Stunde verschoben worden. Die Startnummer 12 um Klohs, Kern und Olsen glänzte zwar mit schnellen Sektorzeiten, erwischte aber keine freie Runde und qualifizierte sich somit auf Position 14. Der Testwagen mit der Nummer 911 war ähnlich schnell unterwegs, musste reglementbedingt jedoch vom Ende der ersten Startgruppe ins Rennen gehen.
Die Freigabe des 43. DMV Münsterlandpokals erfolgte ebenfalls mit einer Stunde Verspätung um 13:00 Uhr. Bei nun klaren und sonnigen Bedingungen sowie Temperaturen von rund zwölf Grad Celsius gelang Olsen ein problemfreier Start. Kern, der das Auto in der Folge übernahm, musste nach rund einer Stunde und 20 Minuten wegen eines Reifenschadens vorne links unplanmäßig die Box ansteuern. Bis zum Ende des vierstündigen Rennens holten Olsen, Kern und Klohs aber wieder auf: Trotz des Zeitverlusts verbesserte sich das Trio im Ziel um zwei Plätze gegenüber der Startposition.
Für die Startnummer 911 lief das letzte von neun Saisonrennen der VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring hingegen nach Plan: Die Ingenieure sammelten erneut wertvolle Daten zur weiteren Entwicklung des Porsche-Kundensport-Renners für die Saison 2019. Das Programm sah unter anderem einen verlängerten Boxenstopp für Arbeiten im Bereich der Bremse vor. Während Christensen die erste Rennhälfte bestritt, kletterte Jaminet für den zweiten Teil ins Cockpit der Nummer 911. Wie die Spitzengruppe absolvierte der Testwagen insgesamt 28 Rennrunden.
Stimmen nach dem VLN-FInale:
Nicolas Raeder (Geschäftsführer Manthey-Racing): „Sicherlich hatten wir uns zum Saisonabschluss etwas mehr erhofft. Die Startnummer 12 erwischte im Training keine freie Runde und hatte im Rennen einen Reifenschaden – das war Pech, denn das Auto lag sehr gut. Für den Testwagen mit der Nummer 911 ist der Tag dagegen verlaufen wie geplant.“
Otto Klohs (Porsche 911 GT3 R #12): „Es ist wirklich schade, dass wir diesen Reifenschaden hatten. Davon abgesehen bin ich aber rundherum zufrieden, denn unterm Strich sind wir die Saison sauber zu Ende gefahren. Und wenn man mit diesem Auto hier seine Runden drehen darf, dann hat man sowieso stets ein großes Grinsen im Gesicht.“
Lars Kern (Porsche 911 GT3 R #12): „Der Tag lief leider nicht optimal, was schade ist, weil unser Auto diesmal perfekt abgestimmt war. Schon im Qualifying waren wir schnell, fanden aber keine freie Runde. Der Reifenschaden im Rennen hat zwei bis drei Minuten gekostet. Da ein Loch im Reifen war, habe ich wahrscheinlich ein Teil überfahren.“
Michael Christensen (Porsche 911 GT3 R #911): „Für uns ging es darum, möglichst viele Kilometer und Daten zu sammeln, um das neue Auto weiter feinzutunen. Wir haben uns besonders auf Abstimmungsarbeit im Bereich der Kupplung und der Vorderachse konzentriert. Ich selbst bin das neue Auto zum ersten Mal gefahren.“