Bei der dritten Runde der FIA WTCR auf dem Slovakia Ring (10. – 12. Mai) wird ein weiterer deutscher Pilot sein Debüt in der höchsten internationalen Tourenwagenklasse geben. Nachwuchspilot Luca Engstler greift in einem Hyundai i30 N TCR als Wildcard-Fahrer ins Geschehen ein. Dabei sind weder der 19jährige Wiggensbacher noch sein Team unerfahrene Rookies: Engstler ist Vizemeister der ADAC TCR Germany 2018 und gewann im vergangenen Jahr die TCR Asia sowie die TCR Middle East. Erst zu Jahresbeginn kam in der TCR Malaysia ein weiterer Titel hinzu. Auch das familieneigene Team, das den TCR-Hyundai einsetzt, hat einen erfolgreiche Vergangenheit. Vater Franz gewann 2014 die „Indipendents Trophy“ in der WTCR-Vorgängerserie WTCC und sammelte obendrein sammelte Meistertitel etwa in der ADAC Procar (2007), der Asian Touring Car Championship (2005 und 2006) und der Deutschen Tourenwagen-Challenge (2000).
Dennoch wird für Luca Engstler auf der Rennstrecke nahe Bratislava vor allem das Lernen im Mittelpunkt stehen. Der Youngster freut sich auf den Einsatz: „Ich bin total stolz und glücklich, in der FIA WTCR antreten zu dürfen und freue mich riesig über diese Gelegenheit“, sagt er. „Eine offizielle FIA-Serie mit gerade mal 19 Jahren fahren zu können ist unglaublich. Natürlich erzeugt das auch Druck und ich bin ein wenig nervös, aber ich werde versuchen es positiv zu nehmen und eine Menge zu lernen.“
Während er den Hyundai i30 N TCR bereits kennt, wird er sich nun vor allem mit dem 5,922 km langen Slovakia Ring vertraut machen müssen. Engstler: „Natürlich ist mein Ziel nicht, auf das Podium zu fahren – da muss ich ganz realistisch bleiben. Also lautet die Zielsetzung, alle drei Rennen zu beenden, sich auszuprobieren und ansonsten Spaß an diesem WTCR-Wochenende zu haben. Mit 20 Kilo Balast, die ich als Wildcardpilot zuladen muss, wird es ohnehin noch härter. Aber ich werde versuchen mein Bestes zu geben – viel zu lernen ist der Schlüssel für mich.“