Er gehört zu den Urgesteinen der Nordschleifen-Szene und ist so aktiv wie geh und je: Johannes Scheid feiert 2019 sein 50. Jahr im Motorsport. Mit seinem „Eifelblitz“ sind unzählige Geschichten und Erfolge verknüpft. Da lag ein Gedanke auf der Hand: „50 Jahre Scheid Motorsport – das muss besonders gefeiert werden“, so dachte sich jedenfalls einige Wochen vor dem diesjährigen 24h-Rennen Jörg Weidinger, der schon viele Rennen für Scheids Mannschaft bestritt. Der Gedanke: Alle ehemaligen Scheid-Piloten sollten zusammengetrommelt werden und sich in der 24h-Startaufstellung um das aktuelle Fahrzeug scharen. Nürburgring-Statistiker Jörg Ufer ermittelte 78 Fahrerinnen und Fahrer seit 1969, darunter auch die verstorbenen Edgar Dören und Herbert Lingmann.
Gemeinsam mit VLN-Streckensprecher Olli Martini kontaktierte Weidinger über alle möglichen und unmöglichen Wege die noch Lebenden. Über 30 von ihnen erschienen in der Startaufstellung, überreichten ein Geschenk, unterschrieben auf der Motorhaube und trugen alle identische T-Shirts, die Frank Kräling hatte anfertigen lassen. Hans Widmann und Reinhold Köster, die Johannes Scheid maßgeblich bei seinen 5 VLN-Titeln geholfen haben, kamen extra für diesen besonderen Moment an den Eifelkurs: Eine schöne Ehrung für den Teamchef, der anschließend ein 24h-Rennen mit Höhen und Tiefen erlebte. Nico Otto, Jörg Weidinger, Hendrik van Danwitz und Nick Wüstenhagen brachten den BMW M240i Racing auf dem fünften Platz der hart umkämpften „Cup 5“-Klasse ins Ziel. Zuvor hatte der Eifelblitz am Samstag nach einem Unfall im Bereich Aremberg etwa eine Stunde verloren.
Bilder der Jubiläums-Aktion und Infos zum Rennteam gibt es übrigens auf der Facebookseite von Scheid Motorsport.