Herzschlagfinale zum Hattrick: AVIA racing holt dritten Klassensieg in Folge

[Teaminfo] Beim siebten Saisonlauf der VLN Langstreckenmeisterschaft glänzte AVIA racing mit drei beachtlichen Erfolgen. Der AVIA-Sorg-BMW M4 GT4 mit der Startnummer #181 gewann die Klasse SP10. Der AVIA-Sorg-BMW M240i #695 wurde Dritter in der Cup5-Klasse, und der AVIA-Clio RS #620 erkämpfte sich den Klassensieg in der H2.
Das 59. ADAC Reinoldus-Langstreckenrennen forderte aufgrund wechselnder Wetterbedingungen Mensch und Material. Der BMW M4 GT4 #181 mit Erik Johansson (SWE) und Heiko Eichenberg (Fritzlar) schaffte mit einem hauchdünnen Vorsprung von 0,019 Sekunden vor dem Gegner die Zieldurchfahrt. Das Fahrerduo konnte sich mit dem dritten Klassensieg in Folge die Führung in der SP10-Klasse weiter ausbauen.
Nicht minder spannend war die Aufholjagd des Clio #620. Im Qualifying schaffte es das Fahrertrio Stephan Epp (Wuppertal), Gerrit Holthaus (Lüdenscheid) und Michael Bohrer (Merzig) auf Platz zwei in der Klasse. Aufgrund von Differenzen im technischen Reglement drohte dem Fahrzeug kurzzeitig die Disqualifikation. Nach Beseitigung der Beanstandungen konnte das Team das Rennen schließlich aber von ganz hinten in der dritten Startgruppe aufnehmen. Diese Herausforderung meisterten die Piloten perfekt, kämpften sich mit Können und passender Reifentaktik schnell an die Spitze der Klasse und überquerten letztlich die Ziellinie verdient als Sieger in der H2-Wertung.
„Das Rennen glich einer Lotterie auf der Strecke. Nach einem guten Start schaffte ich es schon weit nach vorne. Gerrit schloss sich der Aufholjagd an und übergab den Clio auf Platz drei liegend an Stephan, der uns mit einem megagenialen Stint zum Sieg fuhr. Top-Teamleistung trotz des Starts vom Ende der Gruppe, verletzten Händen von Gerrit und unberechenbarem Wetter. Wir sind zurück!“ so Michael Bohrer nach dem Rennen.
Aufregend wie ein Krimi war auch der Rennverlauf des BMW M240i #695. Moritz Oberheim (Schermbeck), Sindre Setsaas (NOR) und Inge Hansesætre (NOR) gingen von der Pole-Position in der eng umkämpften Cup5-Klasse aus ins Rennen. Bereits in der zweiten Kurve wurde das Auto von einem Gegner getroffen und drehte sich. Startfahrer Oberheim wurde bis auf Platz 18 zurückgeworfen konnte aber trotz Beschädigungen am Fahrzeug viele Plätze gut machen. Die Norweger schlossen sich dieser Leistung an und so ging das Trio, auch dank professioneller Teamleistung, auf dem dritten Rang ins Ziel.
„Wir sind superzufrieden mit dem Ergebnis nach diesem spannenden Rennen.“, resümiert Inge Hansesætre. „Dank hervorragender Taktik durch den Wechsel auf Slicks und einer beeindruckenden Leistung von Sindre im letzten Stint noch auf Platz drei zu fahren fühlt sich an wie ein Sieg und sichert uns wertvolle Punkte. Das Team AVIA Sorg Rennsport hat einen super Job gemacht.“
Wie so oft in der VLN Saison 2019 zeigte sich die Eifel auch beim siebten VLN-Wochenende mit launischen Wetterbedingungen. Ein weiteres Mal gab es viel Starkregen, welcher sich mit kurzen sonnigen Momenten abwechselte und die richtige Reifenstrategie forderte. Gerrit Holthaus verbrannte sich beide Handflächen, als er bei einem Reifenwechsel beim AVIA Clio half, fuhr trotzdem souverän seinen Stint. Der BMW M4 GT4 war nach einem kurzen Ausritt in einen Reifenstapel leicht waidwund. Durch den Dreher des BMW M240i und leichtem Kontakt mit einem Konkurrenten nach dem Start war dieser ebenso beschädigt.
AVIA Sorg Rennsport Teamchef Benjamin Sorg: „Über viele Jahre sind wir bei Langstreckenrennen unterwegs, aber selten habe ich eine solche Spannung erlebt. Mit nur einem Wimpernschlag Vorsprung den Sieg zu erringen war nervenaufreibend. Die Freude über den dritten Klassensieg in Folge danach um so größer!“ Lobend fügt der Wuppertaler hinzu: „Heiko und Erik haben ein weiteres Mal perfekt harmoniert und das Team den Sieg verdient. Auch unsere Cup5-Piloten lieferten mit der Pole-Position und letztendlich dem dritten Rang nach diesem turbulenten Rennen eine hervorragende Leistung ab.“
Stephan Hauke, verantwortlich für das AVIA Sportmarketing: „Ich habe das Rennen zuhause im Stream verfolgt. Dank der Onboardkamera im BMW M4 GT4 war man hautnah dabei und erlebte herrlichen Motorsport. In den Schlussminuten war die Spannung kaum zu überbieten und mit zwei ersten Plätzen und dem dritten Rang war es ein weiterer großer Erfolg für AVIA racing. Allen Beteiligten des Teams danke ich für diese beachtenswerte Leistung. Ihr seid spitze!“