[Teaminfo] Torsten Kratz (AUT), Moran Gott (GBR) und Oliver Frisse (Rüthen) sorgten für den bislang größten Erfolg für das Team AVIA Sorg Rennsport in der VLN: Mit dem BGStechnic-BMW 325i wurde das Trio das drittbeste Fahrzeug der Jahreswertung. Somit landete die Wuppertaler Mannschaft erstmals in den Top Drei der populären Breitensportserie. In der GT4-Klasse freuten sich Heiko Eichenberg (Fritzlar) und Erik Johansson (SWE) über den Vizetitel.
Kratz, Gott und Frisse hatten vor dem Finalrennen sogar noch theoretische Meisterschaftschancen, ein Sieg in der Klasse V4 vorausgesetzt bei gleichzeitiger „Fremdhilfe“. Doch in der sonnendurchfluteten Eifel büßte Startfahrer Oliver Frisse eineinhalb Minuten auf die Spitze ein und übergab als nur Sechster an Torsten Kratz.
Dieser verbesserte sich auf Rang drei, den im letzten Drittel Moran Gott verteidigte. Da aber die „fremde Hilfe“ in einer anderen Klasse ausblieb, hätte selbst ein Klassensieg nicht zum Titel gereicht. In der mit 28 Fahrzeugen sehr stark besetzten Klasse landeten Jack Mitchell (GBR) und Aec Udell (USA) auf den guten siebten Platz.
Im BMW M240i Racing-Markenpokal zeigten Moritz Oberheim (Schermbeck) sowie die beiden Norweger Sindre Setsaas und Inge Hansesaetre ihre beste Saisonleistung. Zweieinhalb Stunden lang lieferten sie sich mit dem AVIA-BMW einen großartigen Kampf mit zwei Wettbewerbern um die Spitze. Startfahrer Setsaas und dann Hansesaetre lagen immer wieder in Führung.
Kaum hatte Oberheim übernommen, fiel die Entscheidung zu Ungunsten der Sorg-Mannschaft. Im Bereich der Kurzanbindung kam es zu einer Kollision mit einem Toyota GT86. Hierbei wurden hinten links Felge und Reifen beschädigt, über vier Minuten gingen verloren. Somit blieb nur Platz fünf von 16 Startern. In der Jahreswertung ist das Trio drittbestes Team der Klasse und neunbestes Fahrzeug der gesamten Serie. Die neuen Teamkollegen Marcel Marchewicz (Schwetzingen), Chandler Hull (USA-Dallas) und Doppelstarter Aec Udell wurden im Schnitzel-Alm-BMW Achter.
In der GT4-Klasse blieben Heiko Eichenberg und Erik Johannson ihrer Serie treu: Entweder Erster oder Zweiter! Dieses Mal hielt sich die Freude über den zweiten Platz allerdings etwas in Grenzen, denn mit einem Sieg hätte sich das Duo aus eigener Kraft den VLN-GT4-Titel sichern können. Die Wettbewerber waren aber dieses Mal zu schnell und hatten final 75 Sekunden Vorsprung. Unterm Strich sind der GT4-Vizetitel und elftbestes Team der Serie ein gutes Ergebnis.
Mit einem feinen Ergebnis in der Klasse V6 ging die Saison für den Eibach-Porsche Cayman S zu Ende: In der mit sieben Fahrzeugen gut besetzten Klasse, fuhren Philipp Hagnauer (SUI), Philip Schauerte (Eslohe) und Björn Simon (Weilerswist) und Emir Asari (ITA) als Dritte aufs Podium.
In der Klasse SP3T war das Rennen für Murat Ates (Troisdorf) und die beiden Italiener Ugo Vicenzi und Alberto Carobbio kurz nach Halbzeit der Vier-Stunden-Distanz zu Ende. Als Folgeschaden einer Kollision musste der Audi RS3 LMS abgestellt werden.
„Leider hat es nicht zum Titelgewinn gereicht. Wir haben alles gegeben, aber der Wettbewerber war einen Tick besser und wir gratulieren zur Meisterschaft“, sagten die Brüder Benjamin und Daniel Sorg. „Nichtsdestotrotz sind wir sehr stolz auf unsere Truppe. Alle Fahrer haben über die gesamte Saison gesehen einen hervorragenden Job gemacht. Die Boxenmannschaft hat jeden noch so großen Schaden behoben und erst dafür gesorgt, dass wir so lange um den Titel fahren konnten. Vielen Dank auch an unsere Küchenfeen und alle weiteren Helfer hinter den Kulissen. Und vielen Dank an alle Sponsoren für die tolle Unterstützung. Ohne euch würden wir nicht hier stehen. Wir freuen uns jetzt schon auf die neue Saison und hoffen auf ein glücklicheres Ende.“