Letzter Check vor dem Rennen

Auf dem nun komplett nassen Nürburgring konnten die Teams am Samstagvormittag ein letztes Mal die Bedingungen für die 48. Ausgabe des ADAC TOTAL 24h-Rennens checken. Nur acht Fahrzeuge unterboten die 10 Minuten Marke pro Runde. Schnellster im Warm-Up war der #4 HRT Mercedes AMG GT3 von Christodoulou / Engel / Stolz / Metzger, die heute um 15.30 Uhr von der Pole Position aus ins Rennen gehen werden.

#1 Audi R8 LMS GT3 (Müller / Vanthoor / Vervisch / Stippler)

Nico Müller: „Es ist ziemlich nass und rutschig da draußen. Der Regen wurde grade wieder stärker – ein Omen fürs Rennen. Wir werden sicher oft auf Regenreifen draußen sein, müssen die Reifendrücke treffen und das Auto auf der Strecke halten. Bei diesen kalten und nassen Bedingungen wird es sicher eins der schwierigsten 24h-Rennen, die wir je gesehen haben. Mit unserem Setup bin ich noch nicht ganz glücklich, da müssen wir noch ein bisschen was tun. Die Pace ist nicht schlecht, aber das Gefühl und das Vertrauen ins Auto sind noch nicht so da. Das wird man aber haben müssen, vor allem wenn es nachts noch schwieriger wird.“

#16 Ferrari 488 GT3 Mj18 (Kohlhaas / Rogivue / Köhler / Szymkowiak)

Nikolaj Rogivue: „Bei der Kälte da draußen wird der Reifen nur schwer warm. Deswegen rutscht das Auto extrem und man rudert ständig am Lenkrad. Es sind richtig schwere Bedingungen und man muss schauen, dass man ohne Schäden im Rennen durchkommt.“

#19 Porsche 911 GT3 R Imperatori / Liberati / Burdon / Olsen)

Edoardo Liberati; „Es war jetzt ziemlich nass. Besonders auf der Nordschleife hat es stark geregnet. Aber es war nur das Warm-up, es ging nur darum, sich an die Balance des Autos für das Rennen zu gewöhnen. Ich war mit Full-wet-Reifen draußen.“

#26 Ferrari 488 GT3 Mj20 (Grossmann / Trummer / Hirschi / Ludwig)

Luca Ludwig: „Wir haben verschiedene Regenreifen ausprobiert. Alle Kollegen sind nochmal eine Runde gefahren, um sich mit den Bedingungen vertraut zu machen. Denn es wird voraussichtlich genauso regnerisch und nass bleiben, da ist es wichtig, dass wir uns alle eingrooven. Schon klasse, welche Schritte wir in Sachen Reifen gemacht haben, denn wir haben ja erst zu Jahresbeginn mit der Entwicklungsarbeit angefangen. Unsere Trockenreifen haben wir super ans arbeiten gebracht – deshalb waren wir diese Saison ja auch so schnell. Mit den Intermediates ging es auch gut. Nun schauen wir, wie es mit den Regenreifen klappt. Ich bin zuversichtlich, dass wir es gut hinbekommen. Das Rennen kann man nicht prognostizieren – ich hoffe, wir machen möglichst wenige Fehler und kommen ohne Unfälle ins Ziel.“

#30 Porsche 911 GT3 R (Abbelen / Siedler / Müller / Renauer)

Klaus Abbelen: „Wir passen uns an die Bedingungen an und haben noch ein bisschen am Setup geschraubt. Wir sind mit diesem Auto recht gut aussortiert, die #31 Kern / Jaminet / Martin / Arnold (Porsche 911 GT3 R) muss noch ein bisschen arbeiten.“

#44 Porsche 911 GT3 R (Bachler / Müller / Dumbreck / Ragginger)

Klaus Bachler: „Wir haben einfach nochmal alles gecheckt, das Setup abgeglichen und von gestern auf heute noch ein bisschen was geändert. Mit den Wetterbedingungen müssen wir wahrscheinlich in den nächsten 30 Stunden rechnen. Die ganze Strecke ist feucht, die Temperaturen sehr niedrig. Das ist für alle nicht einfach, die Reifen ins Arbeitsfenster zu bringen. Aber das ist für jeden gleich.“

#98 BMW M6 GT3 (Wittmann / Auer / Blomqvist / Eng)

Marco Wittmann: „Es ist heute deutlich nasser als gestern und die Bedingungen deutlich schwieriger. Dementsprechend schaut man natürlich, dass man die Abstimmung noch ein bisschen anpasst. Es war draußen aber ganz gut. Mit diesen Bedingungen werden wir alle im Rennen leben müssen. Das wird extrem schwierig.“

#165 Hyundai I30 Fastback N (Jordan / Lungstrass / Ehret)

11:55 Uhr: Technischer Defekt am Posten 29