Audi nach turbulentem 24h-Rennen auf dem Podium

[Herstellerinfo] Audi Sport customer racing musste sich bei der turbulenten 48. Ausgabe des ADAC TOTAL 24h-Rennens im Kampf um den sechsten Gesamtsieg nur um Sekunden geschlagen geben. Die Audi Sport-Piloten Mirko Bortolotti, Christopher Haase und Markus Winkelhock überquerten die Ziellinie bei widrigsten Bedingungen in der Eifel im Audi R8 LMS als Zweite. Dieses Ergebnis erreichten sie zu dritt, nachdem ihr ursprünglich im Audi Sport Team Car Collection eingeplanter vierter Mitstreiter Robin Frijns wegen eines grippalen Infekts ausgefallen war.

Ein ständiger Wechsel zwischen Regen und Trockenheit, dazu eine Rennunterbrechung von 22.33 Uhr am Samstagabend bis 8 Uhr am folgenden Morgen und ein spannender Kampf zwischen Audi und BMW prägten die 24h 2020. 50 Jahre nach der ersten Ausgabe hat das Langstreckenrennen im Corona-Krisenjahr im Herbst stattgefunden. „Was für ein Rennen“, sagte Chris Reinke, Leiter Audi Sport customer racing. „Glückwunsch an BMW zum Gesamtsieg. Diesmal hat es nicht ganz gereicht, doch schon in vier Wochen wollen wir in Spa beim nächsten 24-Stunden-Rennen die Nase wieder vorn haben.“

Im Kampf um den Sieg um 15 Sekunden geschlagen

Nordschleifen-Neuling Mirko Bortolotti und seine erfahrenen Audi Sport-Fahrerkollegen Christopher Haase und Markus Winkelhock hatten ein fehlerfreies Rennen bewältigt. Zu dritt waren sie im Audi R8 LMS #3 aus dem Audi Sport Team Car Collection von Platz elf gestartet und zählten in der zweiten Rennhälfte zu den Anwärtern auf den Sieg. In der heißen Phase lieferten sie sich einen spannenden Zweikampf mit dem BMW #99. Am Ende mussten sich die drei Audi Sport-Piloten nur um 15 Sekunden geschlagen geben.

Wechselhafter Rennverlauf für die Top-Audi R8 LMS

Beim Kampf um den Sieg hatte Audi noch zwei weitere Eisen im Feuer. Beim Restart am Sonntagmorgen nach der Rennunterbrechung waren die drei Audi R8 LMS der Audi Sport-Teams Phoenix, Land und Car Collection im Formationsflug an der Spitze des Feldes unterwegs. Zwei der drei Rennwagen mit den Vier Ringen erhielten am Sonntagvormittag allerdings eine 32-Sekunden-Strafe. Die # 1 des Audi Sport Team Phoenix erhielt ihre Strafe für einen Fehler bei der Ausfahrt aus der Boxengasse. Von Platz zwölf kämpften sich Nico Müller/Frank Stippler/Dries Vanthoor/Frédéric Vervisch wieder vor, führten zeitweilig und beendeten das Rennen nach einem Ausritt und anschließendem Reifenwechsel in der Schlussphase schließlich auf Platz fünf. Die Stop-and-Go-Strafe für ein Missachten von Flaggensignalen warf die # 29 des Audi Sport Team Land von Mattia Drudi/Kelvin van der Linde/Christopher Mies/René Rast auf Platz zwölf zurück. Bis ins Ziel verbesserte sich das Team noch auf den sechsten Rang.

Auch mehrere Privatfahrerteams von Audi trotzten den harten Bedingungen bis ins Ziel. Das Team Car Collection Motorsport erreichte mit Milan Dontje/Patric Niederhauser/Mike David Ortmann Gesamtrang 16 und war damit zweitbestes Team in der Pro-Am-Wertung. Das Team IronForce Racing erreichte mit Elia Erhart/Pierre Kaffer/Simon Reicher/Jan-Erik Slooten Position 18 und war damit viertbestes Pro-Am-Team.

Sieg in der SP8

Das Team Giti Tire Motorsport by WS Racing gewann die Kategorie SP8 mit einem Audi R8 LMS GT4. Nachdem die Mannschaft im Vorjahr Rang zwei erreicht hatte, setzten sich diesmal Kari-Pekka Laaksonen, Kristian Jepsen, Jan Sørensen und Roland Waschkau trotz aufwendiger Fahrwerksreparaturen nach einem Ausritt am Samstagabend in ihrer Klasse durch. Dem Team Bonk Motorsport gelang zum fünften Mal bei diesem Rennen ein Podiumsplatz mit dem Audi RS 3 LMS. Hermann Bock, Max Partl, Alexander Prinz und Andreas Möntmann erreichten mit dem Einsteiger-Tourenwagen von Audi den dritten Platz in der TCR-Kategorie für das Team aus Münster.