[Teaminfo] Großer Jubel im Team GetSpeed nach dem zweiten Rennen der Nürburgring Langstrecken-Serie (NLS): Janine Shoffner und Moritz Kranz haben zum zweiten Mal in Folge die Klasse SP9-Am gewonnen. Die zwei weiteren Mercedes-AMG GT3 des Teams blieben hinter den Erwartungen zurück und beendeten das Rennen auf den Plätzen zwölf und 14 im Gesamtklassement.
Das SP9-Am-Duo war im Qualifying bereits schnell unterwegs. Bei einer der zwei Roten Flaggen leistete Shoffner sich dann allerdings einen Geschwindigkeitsverstoß und die Startnummer #9 wurde an das Ende von Startgruppe 1 zurückversetzt. „Das war heute kein Spaziergang. Zumindest kam dabei ein tolles Onboard-Video raus, denn Moritz hat sich in seinem ersten Stint bis auf Position eins in der Klasse wieder nach vorne gekämpft“, sagte Shoffner, die ebenfalls eine starke Leistung zeigte und die Führung in der Klasse in ihren Stint verteidigen konnte. „Das war alles in allem etwas mehr Stress als geplant, aber wir konnten zufrieden die Heimreise antreten, zumal auch der befürchtete Regen im Rennen ausgeblieben ist. Zwei von zwei – wir sind für die Saison gut in der Spur.“ Shoffner und Kranz führen nach zwei Siegen aus zwei Rennen am Ende des ersten Saisondrittels souverän die Klassenwertung in der SP9-Am an. Daneben liegt die US-Amerikanerin in der Damenwertung der NLS auf Platz eins.
Die beiden Fahrzeuge unter der Bewerbung Mercedes-AMG Team GetSpeed mit den Fahrern Maximilian Götz, Daniel Juncadella und Raffaele Marciello in der #2 und Jules Gounon, Dirk Müller und Fabian Schiller in der #8 haben das selbst gesteckte Ziel, um den Sieg ein Wörtchen mitzureden, nicht erreicht. „Das Wochenende haben wir uns etwas anders vorgestellt. Der Sieg von Janine und Moritz ist natürlich super. Von der Pace der anderen beiden Fahrzeuge, vor allem im Qualifying, waren wir aber enttäuscht. Offensichtlich hat uns Performance gefehlt. Den Speed von Porsche, Audi und BMW können wir aktuell nicht mitgehen. Das ging nicht nur uns so, sondern auch den anderen Mercedes-Teams“, analysiert Teamchef Adam Osieka.
Beide Fahrzeuge nahmen das Rennen von den Positionen 13 (#2) und 21 (#8) auf. Über die vier Stunden Distanz konnten beide Trios dann etwas Boden gutmachen. Müller zog ein positives Fazit: „Ich bin bei GetSpeed sehr herzlich aufgenommen worden und habe mich auf Anhieb wohl gefühlt. Für uns war es wichtig, dass wir in der neuen Konstellation gemeinsam Rennen fahren. Wir ziehen alle an einem Strang und müssen priorisieren, was wir Fahrer von dem Auto wollen. Das hat gut funktioniert. Wir werden jetzt vor dem 24h-Rennen noch etwas Feintuning betreiben und noch ein bisschen weiter ans Limit herangehen. Für GetSpeed haben am Ende Janine und Moritz die Kohlen aus dem Feuer geholt – chapeau!“
Viel Zeit zu Verschnaufen hat das Team aus dem Gewerbepark am Nürburgring nicht. Vom 4. bis 6. Mai bestreitet GetSpeed mit Arjun Maini im Mercedes-AMG GT3 den zweiten offiziellen DTM-Test für die Saison 2021. Am kommenden Wochenende steht mit dem ADAC 24h-Qualifikationsrennen (8. und 9. Mai) die Generalprobe für den Langstreckenklassiker Anfang Juni auf dem Programm. Dann sind alle drei GetSpeed-Mercedes in voller Besetzung am Start.