[Herstellerinfo] Die BMW-Teams haben den letzten Härtetest vor dem 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring (GER) absolviert – das Sechs-Stunden-Qualifikationsrennen. Im Einsatz waren Rowe Racing, Schubert Motorsport, Walkenhorst Motorsport und das BMW Junior Team mit ihren BMW M6 GT3 sowie zahlreiche weitere BMW Teams in den verschiedenen Klassen. Die Generalprobe für den Eifelklassiker fand bei bestem Wetter statt, und die Teams nutzten das Wochenende für Vorbereitungen unter Rennbedingungen. Bestplatzierter BMW im Endklassement war der BMW M6 GT3 #1 von Rowe Racing. Das Fahrer-Quartett Nick Catsburg (NED), Nick Yelloly (GBR) John Edwards (USA) und Philipp Eng (AUT) hatte das Rennen auf Position neun beendet, rutschte jedoch nachträglich noch auf den achten Rang nach vorn. Auf dieser Position hatten ursprünglich ihre Teamkollegen im BMW M6 GT3 #98 das Ziel erreicht. Das Fahrzeug, pilotiert von Connor De Phillippi (USA), Martin Tomczyk (GER), Sheldon van der Linde (RSA) und Marco Wittmann (GER), wurde jedoch wegen eines Verstoßes gegen die im Reglement vorgeschriebene Mindestrundenzahl pro Fahrer aus der Wertung genommen.
Der BMW M6 GT3 #20 von Schubert Motorsport belegte den 14. Rang. In diesem Fahrzeug wechselten sich Jens Klingmann (GER), Jesse Krohn (FIN) und Stef Dusseldorp (NED) ab. Direkt dahinter stand für das BMW Junior Team im BMW M6 GT3 #77 der 15. Rang zu Buche. Dan Harper (GBR), Neil Verhagen (USA) und Max Hesse (GER) bestreiten ihr erstes 24h-Rennen im GT3-Fahrzeug. Sie werden im Cockpit von Augusto Farfus (BRA) unterstützt. Der BMW M6 GT3 #102 von Walkenhorst Motorsport mit Sami-Matti Trogen (FIN), Jörg Müller (GER) und Jakub Giermaziak (POL) beendete das Rennen auf Rang 18 und damit ebenfalls in den Top-20.
Dazu gab es mehrere Siege für die BMW-Teams in den einzelnen Klassen. So gewann Walkenhorst Motorsport mit dem BMW M4 GT4 #74 die Klasse SP10. Dieses Fahrzeug wurde von Lance Boicelli, David Thilenius und Charlie Postins (alle USA) pilotiert. Zu den weiteren Klassensiegern auf BMW gehörten das Adrenalin Motorsport Team Alzner Automotive (CUP 5 mit dem BMW MC2 CS Racing und V2T mit dem BMW 330i G20) und AVIA Sorg Rennsport (BMW M240i). Auch Markus Flasch, Geschäftsführer der BMW M GmbH, nahm am sechsstündigen Qualifikationsrennen teil. Er teilte sich das Cockpit des BMW M2 CS Racing #241 mit Matthias Malmedie, Jörg Weidinger und Nikolaus Schelle (alle GER). Der Einsatz des Fahrzeugs wurde vom Adrenalin Motorsport Team Alzner Automotive betreut. Das Quartett belegte den vierten Rang in der Klasse CUP 5.
Stimmen nach dem Rennen
Philipp Eng (#1, BMW M6 GT3, Rowe Racing): „Das Rennen hat viel Spaß gemacht. Das Auto hat sich ganz gut angefühlt, wir haben alle Haken auf unserer To-Do-Liste gesetzt und unser Programm abgespult. Unter anderem haben wir auch Reifen verglichen.“
Marco Wittmann (#98, BMW M6 GT3, Rowe Racing): „Unabhängig von der nachträglichen Strafe war unser Rennen im Prinzip relativ unspektakulär. Wir sind von Platz acht gestartet und als Achter angekommen. Für uns stand an diesem Wochenende im Vordergrund, für das 24h-Rennen noch einmal das eine oder andere auszusortieren. Ich bin das Qualifying gefahren, und eine Runde allein ohne Verkehr auf der Nordschleife macht unheimlich viel Spaß. Du kannst das Auto richtig am Limit bewegen, und das ist der ultimative Traum jedes Rennfahrers. Jetzt freuen wir uns alle auf das 24h-Rennen und ich hoffe, dass wir dort einen guten Erfolg feiern können.“
Jens Klingmann (#20, BMW M6 GT3, Schubert Motorsport): „Für uns war das Wochenende immens wichtig, weil wir noch etwas Erfahrungsrückstand haben und dementsprechend jeden Kilometer gebraucht haben. Unser Fokus lag auch nicht auf dem Ergebnis, sondern wir haben das Rennen eher als Testrennen gesehen, versucht, unsere Pace speziell über einen Longrun noch einmal zu optimieren und am Set-up zu feilen. Wir haben viel gelernt, ich bin zuversichtlich, dass wir unser Paket in den kommenden Wochen noch weiter verbessern können und freue mich dann auf das 24h-Rennen.“
Neil Verhagen (#77, BMW M6 GT3, BMW Junior Team): „Ich bin mit dem Wochenende recht zufrieden. Wir haben im 24h-Qualifikationsrennen eine Menge gelernt, und das war für uns das Wichtigste. Es gibt einiges, was wir vor dem 24h-Rennen noch aussortieren müssen, und die Daten und die ganze Erfahrung aus diesem Sechs-Stunden-Rennen werden uns enorm helfen, im ‚großen Rennen’ dann angreifen zu können. Wir hatten ein sehr starkes Rennen, und wenn wir alles richtig zusammenbekommen. Dann wird auch das Ergebnis kommen. Wir nehmen also viel Positives mit.“