HRT: Top-10-Platzierung beim letzten NLS-Start der Saison

[Teaminfo] Mit einer soliden Vorstellung hat sich HRT für dieses Jahr aus der Nürburgring Langstrecken-Serie (NLS) verabschiedet. Den 53. ADAC Barbarossapreis schloss das Team aus Meuspath, das in der NLS unter der Nennung Haupt Racing Team Bilstein an den Start geht, auf Position sechs ab. Damit pilotierte das Fahrer-Trio Manuel Metzger, Hubert Haupt und Patrick Assenheimer (alle GER) den gelb-blauen Mercedes-AMG GT3 #6 bereits zum vierten Mal in Folge auf einen Top-10-Platz.

Dichter Nebel, der sich am Samstagvormittag über der Nürburgring-Nordschleife breit machte, sorgte für eine Verzögerung des Qualifyings. Erst mit über einer Stunde Verspätung schalteten die Ampeln auf Grün. So blieben den Teams nur 45 Minuten für die Ermittlung der Startaufstellung. Für das Team gelang Manuel Metzger die schnellste Umrundung des 20,83 Kilometer langen Kurses. Seine Zeit von 7:58,969 Minuten bedeutete Startplatz zehn.

Metzger war es auch, der den achten NLS-Saisonlauf als Startfahrer in Angriff nahm. Mit einer guten Reaktionszeit und cleveren Linienwahl in Turn 1 arbeitete sich der 35-jährige auf den achten Rang nach vorne. Bereits nach fünf Runden kam Metzger zu einem ersten frühen Boxenstopp. Diese Taktik sollte sich im weiteren Rennverlauf auszahlen. Mit frischen Reifen fuhr Metzger konstant schnelle Rundenzeiten und übergab das Steuer kurz vor der Halbzeit in aussichtsreicher Position an Hubert Haupt. Durch einen von harten Zweikämpfen geprägten Stint wechselte der Teambesitzer mehrfach die Platzierung, hielt sich aber durchweg in den Top-10.

Schlussfahrer Patrick Assenheimer, der ab Runde 21 ins Geschehen eingreifen durfte, startete so sogar als Sechster in die finale Phase des Rennens. Viel passierte in der letzten Stunde allerdings nicht mehr. Assenheimer konnte zwar noch einige Sekunden auf den Fünftplatzierten gutmachen, für eine entscheidende Attacke reichte die Zeit aber nicht.

Die Saison in der NLS ist für das Haupt Racing Team Bilstein damit beendet. In anderen Serien stehen nun allerdings die entscheidenden Wochen bevor. Schon am kommenden Wochenende geht es mit dem vorletzten DTM-Wochenende in Hockenheim weiter, eine Woche später stehen sowohl das DTM-Finale auf dem Norisring als auch der Saisonabschluss des GT World Challenge Europe Endurance Cups in Barcelona an.

Stimmen nach dem Rennen

Hubert Haupt, Team-Besitzer HRT: „Das Rennen war durchwachsen. Wegen der aktuellen Balance of Performance ist unser Auto leider einfach nicht auf Augenhöhe. Das ist sowohl aus Team- als auch für mich aus Fahrersicht so nicht akzeptabel. Unter diesen Umständen ist P6 aber okay.“

Manuel Metzger: „Eigentlich hatten wir uns für heute mehr vorgenommen. Im Quali hatten wir leider Verkehr, haben deshalb keine perfekte Runde erwischt und es reichte nur zu Platz zehn. Am Start sind wir schnell nach vorne gekommen. Die Pace war insgesamt sehr gut, aber am Ende war es ein durchwachsenes Rennen, mit dem wir nicht zufrieden sein können.“

Patrick Assenheimer: „Es war ein schwieriges Wochenende, auch wenn wir einen fehlerfreien Job gemacht haben. Das Team hat uns wieder ein super Fahrzeug hingestellt. Bei der momentanen Einstufung können wir leider nicht mithalten. Daher ist Platz sechs okay und ein schöner Abschluss. Schauen wir mal, was das nächste Jahr bringt.“

Uli Fritz, Geschäftsführer Haupt Racing Team GmbH: „Zu unserem VLN Saisonabschluss hätten wir uns mehr gewünscht als P6, aber letztlich war heute nicht mehr möglich. Wir sind etwas im Verkehr stecken geblieben und hatten sicher auch mit der Einstufung des Autos durch die aktuelle BoP zu kämpfen. Dennoch geht mein ganzer Dank an die Fahrer und die Truppe, die die gesamte Saison über einen super Job gemacht haben. Die Pause nutzen wir jetzt, um uns zu sammeln und im nächsten Jahr noch stärker zurückzukommen.“