[Teaminfo] Das Frikadelli Racing Team hat im Rahmen der Nürburgring Langstrecken-Serie (NLS) zum dritten Mal in Folge das Podium in der Pro-Am Kategorie erreicht. Klaus Abbelen und Porsche Young Professional Julien Andlauer steuerten den Porsche 911 GT3 R #30 beim vorletzten Saisonlauf gemeinsam auf den zweiten Rang. In der Endabrechnung belegte das Fahrerduo den neunten Platz, nachdem Andlauer zuvor mit einer Fabelzeit von 7.53,542 min. die Pole Position im morgendlichen Zeittraining erzielt hatte.
„Wir haben an diesem Wochenende extreme Fortschritte gemacht und ein wirklich perfektes Setup entwickelt. So gut wie am heutigen Tage hat sich das Fahrzeug noch nie angefühlt. Julien und ich hatten dadurch auch extrem viel Vertrauen ins Auto und konnten die Performance auf der Strecke sehr gut umsetzen. Schade, dass es für uns am Ende nicht ganz zum Sieg in der Pro-Am Klasse gereicht hat. Beim Saisonfinale in zwei Wochen werden wir es erneut versuchen und wieder voll angreifen“, so Teamchef Klaus Abbelen.
Für Frikadelli Racing begann der Renntag auf der Nürburgring Nordschleife nach einer nebelbedingten Verzögerung direkt mit einem Traumergebnis. Im auf 45 Minuten verkürzten Qualifying erwischte Julien Andlauer ein perfektes Timing und fuhr in seinem zweiten Umlauf eine Rundenzeit von 7.53,542 min., die bis zum Ende der Session als Bestmarke Bestand haben sollte. Der 22-jährige Franzose sicherte Frikadelli Racing damit die zweite Pole Position in der laufenden NLS-Saison. „Wir haben uns dazu entschieden, schon sehr früh auf Zeitenjagd zu gehen. Das war heute der Schlüssel zum Erfolg, denn dadurch hatten wir ein Zeitfenster ohne Gelbphasen und mit wenig Verkehr. Für mich war es meine erste Pole Position auf der Nürburgring Nordschleife überhaupt und gleichzeitig ein toller Einstand mit dem Frikadelli Porsche“, so Andlauer.
In der Anfangsphase des Rennens behauptete der Ex-Meister des Porsche Carrera Cup erfolgreich die Führung, bis er in Runde sechs zu einer Stop-and-Go-Strafe die Box ansteuern musste. Die Rennleitung hatte den Start des Porsche 911 GT3 R #30 als „Jump-Start“ gewertet. Trotz des Zeitverlustes gelang es Andlauer sich danach wieder bis an die Gesamtspitze vorzuarbeiten, ehe er das Cockpit an Klaus Abbelen übergab.
„Frikadelli“ fand im Anschluss schnell zu seinem Rhythmus und lieferte sich beherzte Duelle mit der GT3-Konkurrenz. Innerhalb der Pro-Am Kategorie konnte Abbelen die Führung bis zum Schluss erfolgreich verteidigen. In einem sehenswerten Fotofinish überquerte er den Zielstrich am Ende mit einem Vorsprung von gerade einmal 0,151 Sekunden auf die zweitplatzierte Mannschaft von Huber Motorsport. Aufgrund einer Unterschreitung von 0,4 Sekunden bei der Mindestboxenstoppzeit erhielt der Porsche 911 GT3 R #30 allerdings nach dem Rennen noch eine Zeitstrafe von 36 Sekunden. Dadurch wurden Abbelen und Andlauer auf Platz zwei in der Pro-Am Kategorie sowie Rang neun im Gesamtklassement gewertet.