[Serieninfo] Die Champions der Cayman GT4 Trophy by Manthey-Racing 2021 stehen fest: Im vorletzten Lauf der Nürburgring Langstrecken-Serie (NLS) haben sich Daniel Blickle, Tim Scheerbarth und Max Kronberg mit der Startnummer #960 von W&S Motorsport vorzeitig den Titel in der Team- und Fahrerwertung des Championats gesichert. Gleichzeitig besteht für das Fahrertrio noch die Chance, beim letzten Saisonlauf die Gesamtwertung der NLS zu gewinnen. Hier liegen sie derzeit mit 0,55 Punkten Rückstand auf Rang zwei. Bei den Amateuren der Cup-3-Klasse war das Team Mathol Racing (#955) nicht zu schlagen. Damit feierten „Montana“ und Rüdiger Schicht ebenfalls den vorzeitigen Gesamtsieg in der AM-Fahrerwertung.
Die siegreichen Piloten von W&S Motorsport überquerten nach 27 Runden als Erste die Ziellinie, gefolgt von Thorsten Jung und Oskar Sandberg von Mühlner Motorsport in der #969. Den dritten Rang belegte KKrämer Racing mit Karsten Krämer, Alexey Veremenko und Christopher Brück. Eine Zeitstrafe von 35 Sekunden aufgrund eines Gelbverstoßes warf das Fahrertrio von W&S Motorsport jedoch nachträglich auf Rang zwei zurück. Dennoch liegen sie nach diesem zweiten Platz uneinholbar an der Tabellenspitze der Team- und Fahrerwertung der Cayman GT4 Trophy by Manthey-Racing.
Nach dem nebelbedingt verspäteten Beginn des Qualifyings waren es die Piloten des Mühlner Motorsport Teams (#969), die sich als Polesetter einen Zusatzpunkt sichern konnten. Auch nach dem Rennstart, der um 30 Minuten auf 12:30 Uhr verschoben wurde, verteidigte Startfahrer Oskar Sandberg seine Spitzenposition. Tim Scheerbarth von W&S Motorsport verbesserte sich gleich zu Beginn von Platz vier auf Rang zwei und schloss zum führenden Fahrzeug auf. Im weiteren Verlauf wechselte wegen der unterschiedlichen Boxenstopp-Strategien die Spitzenposition häufig. Der Porsche 718 Cayman GT4 CS #960 kontrollierte jedoch das Feld, holte sich mit der schnellsten Rennrunde (8:39.876 Minuten) einen Bonuspunkt und wurde nach 27 Umläufen als Erster abgewinkt. Eine nachträglich verhängte Zeitstrafe warf das Team auf Rang zwei zurück.
In der Gesamtwertung des Championats kämpfen in dieser Saison 15 Fahrzeuge von zehn Teams um Titel und Platzierungen in der Team-, Fahrer- und AM-Fahrerwertung. Nach acht von neun Läufen stehen die Gesamtsieger aller Wertungen bereits fest.
Stimmen nach dem Rennen
Max Kronberg, W&S Motorsport, Gesamtsieger Fahrer- und Teamwertung: „Es war eines der knappsten Rennen in dieser Saison. Nach dem zweiten Wechsel des Mühlner-Teams wurde es richtig eng. Wir haben dann unsere Strategie angepasst und Tim ist früher als geplant wieder ins Auto gestiegen. Er hat mit nur wenigen Sekunden Vorsprung übernommen, konnte sich danach aber ein wenig absetzen und die Führung bis ins Ziel ausbauen. Es ist der Wahnsinn, dass wir die Cayman GT4 Trophy by Manthey-Racing schon ein Rennen vor Schluss gewonnen haben. Für mich ist es die fünfte Saison in der Trophy, 2018 war ich Vizemeister. Nach dem Ausfall im vergangenen Jahr ist es umso schöner, dass es jetzt in dieser Konstellation mit der Meisterschaft geklappt hat. Ich bin mega-glücklich und freue mich sehr auf das letzte Rennen.“
Daniel Schellhaas, Teamchef W&S Motorsport, Gesamtsieger Fahrer- und Teamwertung: „Das Qualifying war schwierig. Wir hatten viel Verkehr auf der Strecke und sind als Vierter ins Rennen gegangen. Der Start war sehr gut, schon nach der ersten Kurve lagen wir auf Platz zwei und haben im weiteren Verlauf zur Spitze aufgeschlossen. Im letzten Stint haben wir uns entschlossen, Tim noch einmal fahren zu lassen, was die richtige Entscheidung war. Wir können sogar Champion der NLS werden und wollen deshalb im letzten Lauf noch einmal alles geben. Es war insgesamt eine tolle Teamleistung.“
„Montana“, Mathol Racing, Gesamtsieger AM-Fahrerwertung: „Das Rennen war unheimlich aufreibend und spannend. Wir sind von einer mittleren Position aus gestartet und es herrschte zunächst das nackte Chaos. Ich hatte bei soviel Verkehr Angst, dass ich in dem Getümmel abgeschossen werde. Deshalb habe ich etwas Geschwindigkeit rausgenommen, konnte nach drei Runden aber wieder unser gewohntes Tempo fahren und dachte: das kann heute was werden. Ich habe das Auto an Rüdiger übergeben, der eine tolle Performance abgeliefert hat und nach seinem Stint glücklich und verschwitzt aus dem Auto gestiegen ist. Auch Alex, der heute als dritter Pilot mitgefahren ist, hat einen perfekten Job gemacht. Wir sind letztendlich vor der 959 ins Ziel gekommen und haben damit nicht nur den Tagessieg bei den Amateuren, sondern auch den Gesamtsieg eingefahren.“