Fangio-Stiftung ehrt das 24h-Rennen

Er gilt als einer der besten Rennfahrer der Geschichte: Juan Manuel Fangio. Er wurde am 24. Juni 1911 in Balcarce in Argentinien geboren und prägte die Anfangsjahre der Formel 1 wie kein Zweiter. In seiner Heimatstadt steht heute das „Museo Fangio“, ein Museum über das Leben und die Erfolge des fünfmaligen Weltmeisters. Seine Betreiber kamen nun eigens nach Deutschland, um die ADAC TotalEnergies 24h Nürburgring mit der Fangio-Trophäe auszuzeichnen. „Der Nürburgring war für Fangio immer etwas ganz Besonderes, und er hatte eine enge Verbindung zu dieser einzigartigen Rennstrecke“, sagt Omar Menem, der im Namen des Fangio-Stiftung sowie des Fangio-Museums für die Übergabe in die Eifel reiste.

„Versuche, der Beste zu sein, ohne zu glauben, der Beste zu sein“ („Tratar de ser el mejor, sin creer ser el mejor.“) – mit diesen Worten übergab Menem als Fangio-Botschafter die Trophäe an Rennleiter Walter Hornung im Rahmen der ADAC 24h Nürburgring Qualifiers. „Es ist für mich eine große Ehre, heute hier zu sein und diese Trophäe an die Organisatoren des 24h-Rennens zu überreichen“, sagt der Argentinier, der mit 16 weiteren Motorsport-Enthusiasten die 14-stündige Reise von Balcarce antrat.

Juan Manuel Fangio gewann drei Mal den auf der Nürburgring-Nordschleife ausgetragenen Großen Preis von Deutschland (1954, 1956 und 1957). Beim Rennen im Jahr 1957 zeigte er seine vielleicht beste Leistung, als er einen scheinbar aussichtslosen Rückstand aufholte und immer neue Rundenrekorde fuhr. Fangio beendete das Rennen als Sieger und sicherte sich so seinen insgesamt fünften Weltmeistertitel. Mit drei Siegen gilt Fangio als Rekordsieger auf der Nordschleife – neben dem hier ebenfalls dreimal siegreichen schottischen Rennfahrer Sir „Jackie“ Stewart, dem die „Grüne Hölle“ ihren bekannten Namen verdankt.

Auch heute ist Fangio noch am Ring zu finden: Das Fangio-Denkmal als lebensgroße Statue, die den argentinischen Rennfahrer stehend neben einem Mercedes-Benz W 196 Silberpfeil darstellt, befindet sich am ring°boulevard an der Einfahrt zum „ring°werk“. Zudem steht Fangios Name in der Ehrengalerie der Boxen im historischen Fahrerlager neben „seiner“ Garage Nummer 8. Weitere Infos zu Juan Manuel Fangio, zur Fangio Stiftung sowie zum Museum in Argentinien gibt es im Internet unter www.fangiomuseum.com.