[Teaminfo] Die 52. Ausgabe der ADAC RAVENOL 24h Nürburgring geht mit nur etwas über sieben Stunden Netto-Rennzeit als kürzestes 24h-Rennen in die Geschichte ein. In der Wertung nach dem Abbruch aufgrund von starkem Nebel landeten die beiden Toyota GR Supra GT4 von Ring Racing auf den Plätzen fünf und sechs, der Hyundai i30n belegte nach einem Reifenschaden Rang zwei.
Während andere Teams von dem frühen wetterbedingten Abbruch profitierten, stoppte es die Aufholjagd der drei Ring Racing Boliden. Am Start war das Wetter schwierig abzuschätzen. Dadurch entschied sich das Team, die beiden Supras auf unterschiedlichen Reifenstrategien ins Rennen zu schicken. Aufgrund von einsetzendem Regen war die Mannschaft dann aber schon bereits nach der Einführungsrunde gezwungen, die #171 für den Wechsel auf Regenreifen an die Box zu holen.
„Bei den gegebenen Bedingungen im Grid sind wir, wie die meisten Teams mit zwei Fahrzeugen, das Risiko eingegangen und haben die Strategie auf den beiden Fahrzeugen gesplittet. Leider sind wir damit mit unserem auf Slicks gestarteten Auto weit zurückgefallen“, resümiert Teamchef Uwe Kleen.
Daraufhin begannen Michael Tischner, Heiko Tönges sowie Startfahrer Takayuki Kinoshita ihre Aufholjagd. Währenddessen erkämpfte sich Andreas Gülden auf dem zweiten Supra in der GT4-Klasse SP10 die Führung. Diese verteidigte er auch über den nächsten Stint nach dem Wechsel auf Klicks auf abtrocknender Strecke.
Doch ein technisches Problem zwang die Mannschaft nach knapp zwei Rennstunden zu einem rund 15-minütigen Reparaturstopp, der das Team weit zurückwarf. Mit schnellen Rundenzeiten machte Tim Sandtler gleich nach dem unfreiwilligen Boxenaufenthalt Zeit gut und übergab nach einem Doppelstint an Marc Hennerici. Dieser schaffte es, die nächste Phase der Regenschauer ohne den Wechsel auf Regenreifen zu überstehen, was der #170 Reifenwechsel ersparte und sie somit viel Zeit auf die Spitze gutmachten.
Nachdem sich bei beiden Supras auf die Positionen fünf und sechs nach vorn gearbeitet haben, wurde das Rennen nach etwas mehr als sieben Stunden mit der roten Flagge unterbrochen und danach nicht wieder gestartet.
„Der Abbruch war richtig, dennoch hat er uns hart getroffen. Wir hatten ein sehr gutes Paket und waren mit beiden Fahrzeugen schnell unterwegs. In der Nacht hätten wir sicher noch einiges an Boden gutgemacht. Doch das Eifelwetter hat uns einen Strich durch die Rechnung gemacht“, fasst Marc Hennerici zusammen. „Wir sind mit den Slicks auf feuchter Strecke in meinem Doppelstint ein Risiko eingegangen, das uns ein gutes Stück nach vorn gespült hat. Leider spiegelt das Ergebnis nicht unser Potential wieder. Wir konzentrieren uns nun auf die restliche NLS-Saison und werden nächstes Jahr bei den ADAC RAVENOL 24h Nürburgring wieder angreifen.“
Ebenso unglücklich endete das Rennen des Hyundai i30n Fastback in der Klasse VT2-FWD. Nachdem die Mannschaft bereits einen souveränen Vorsprung rausgefahren hatte, bremste sie ein Reifenschaden aus, durch den sie langsam in die Box zurückfahren mussten und die Führung einbüßten. Trotz einer grandiosen Aufholjagd blieb dem Quartett Marcus Willhardt, Michael Bohrer, Jens Dralle und Gyumin Kim am Ende nur Rang zwei.