[Teaminfo] Martin Kohlhaas, Teamchef von racing one, zeigte nach dem fünften Lauf der VLN, dem 56. ADAC Reinoldus-Langstreckenrennen, ein lachendes und ein weinendes Auge. Während der Ferrari 458 in der Klasse SP8 den vierten Saisonsieg einfuhr, musste der Tracoe BMW M235i Racing Cup frühzeitig an der Box aufgeben. „Ich bin stolz auf die Ferrari-Crew. Das Fahrer-Trio hat sich deutlich gegenüber den letzten Rennen gesteigert und einen tollen Sieg in der Klasse eingefahren. Auch Platz 22 im Gesamtklassement kann sich sehen lassen. Leider konnte der BMW frühzeitig nach einem technischen Defekt nicht weiterfahren.“
Das Wetter in der Eifel zeigte sich an diesem Tag einmal von der besseren Seite. Die Temperaturen waren nicht allzu hoch, aber dafür blieb es den gesamten Tag trocken. Im Training zeigten beide racing one-Autos eine starke Vorstellung. Mike Jäger, Stephan Köhler und Christian Kohlhaas holten sich im Ferrari mit einer Bestzeit von 8.37,261 Minuten knapp die Pole in der Klasse. Jäger: „Das hat gut getan. Ich bin meine schnellste Runde in dieser Saison gefahren und konnte damit die Bestzeit holen.“ Dennis Wüsthoff, Fabian Danz und Benjamin Leuchter verpassten nur um eine Zehntelsekunde den Topstartplatz im 17 Fahrzeuge großen Starterfeld des BMW M235i Racing Cups. Teamchef Kohlhaas: „Schade, ich hätte gern beide Autos auf der Pole-Position gesehen.“
Für den Ferrari war das Rennen harte Arbeit. Von Beginn an lieferte sich das racing-one-Trio einen harten Kampf mit dem Weiland-Porsche. Jäger, der den Start fuhr: „In bin am Anfang etwas aufgehalten worden, konnte den Rückstand aber wieder wettmachen und war beim Fahrerwechsel schon wieder direkt hinter dem Porsche.“ Anschließend ging der Kampf auf der Piste weiter. Die Entscheidung fiel in der zweiten Rennhälfte. Kurz nach dem der Ferrari das Kommando in der Klasse übernommen hatte, fiel der Porsche mit einem technischen Defekt aus. Danach konnte das Ferrari-Trio ruhig ins Ziel fahren. Am Ende hatte das Team zwei Runden Vorsprung auf den Zweitplatzierten in der Klasse und konnte sich zudem über Rang 22 im Gesamtklassement freuen. „Die Fahrer haben heute eine fehlerfreie Vorstellung abgeliefert und waren dabei auch noch schnell unterwegs. Nach dem vierten Klassensieg in dieser Saison liegen sie in der VLN-Meisterschaftstabelle auf einem guten fünften Platz“, so Kohlhaas.
Der Tracoe BMW M235i kam bei diesem Rennen nicht weit: Bereits nach der ersten Runde mussten Wüsthoff / Danz / Leuchter mit einem technischen Defekt die Segel streichen. Teamchef Kohlhaas: „In diesem Jahr haben wir mit dem BMW das Glück wahrlich nicht gepachtet. Wir sind voll konkurrenzfähig, schaffen es allerdings nur selten, dies in gute Resultate umzusetzen.“