[Teaminfo] Beim neunten Lauf der VLN blieb die starke Performance des HARIBO Racing Team – AMG unbelohnt: Nachdem Lance David Arnold den schwarzen Mercedes-AMG GT3 im Zeittraining in der ersten Startreihe platziert hatte, konnte sein Teamkollege Uwe Alzen im Rennen rasch die Führung übernehmen. Doch die rasante Fahrt des schnellsten Goldbären der Welt endete diesmal vorzeitig.
Statt erneut bei der Vergabe der Podiumsplätze ein Wort mitzureden, musste Alzen den Mercedes-AMG am Rand der Strecke parken. Bei einem intensiven Fight mit einem Konkurrenten gab es einen kurzen und scheinbar harmlosen Kontakt. „Leider verlor ich aber anschließend Kühlflüssigkeit“, beschreibt Alzen. „Um einen Motorschaden zu vermeiden, musste ich das Auto abstellen.“ Nun konzentriert sich das Team auf den noch ausstehenden zehnten und letzten VLN-Lauf, um nach dem dritten Saisonsieg auf der Nordschleife zu greifen.
Schon im Qualifying hatte sich gezeigt, dass mit dem HARIBO Racing Team an diesem Wochenende zu rechnen sein würde. Nur drei Zehntel hinter den Polesettern fuhr Lance David Arnold in 9.23,148 Min. die zweitschnellste Zeit. Den Start zum Rennen übernahm Uwe Alzen, der die gute Ausgangslage bestens umsetzte. Er übernahm nach der ersten Runde die Führung und zeigte eine starke Performance: „Das Team hatte den Mercedes-AMG GT3 wieder fantastisch vorbereitet. Ich konnte nicht nur die Führung übernehmen, sondern auch den Vorsprung ausbauen.“ Und auch die Rennstrategie ging voll auf: „Wir fuhren trotz der abtrocknenden Strecke auf Regenreifen, dennoch konnte ich mit den Michelin-Reifen eine Runde länger fahren als ursprünglich geplant. Das hätte uns im Schluss-Turn vielleicht den entscheidenden Vorteil beschert“, beschreibt der Betzdorfer.
Doch es kam anders: Nachdem er beim ersten Boxenstopp auf Slicks gewechselt war, lieferte er sich einen sehenswerten Kampf mit einem Audi R8. Das enge Duell führte schließlich beim Anbremsen des Streckenabschnitts Steilstrecke zu einem kurz Kontakt: Alzen touchierte den Vorausfahrenden leicht, nachdem der Mercedes-AMG GT3 auf einer Bodenwelle minimal versetzt hatte. Was für den Konkurrenten folgenlos blieb, führte bei Alzen zu einem Kühlerschaden. Schon wenige Kurven später musste er den schnellsten Goldbären der Welt am Rand der Strecke parken, um ein Überhitzen des Motors zu vermeiden.
Der vorzeitige Ausfall verhinderte, dass der Bonner Rennstall seine starke Form auch in zählbare Ergebnisse umsetzt. „Das ist wirklich ärgerlich“, grämte sich Alzen anschließend. „Andererseits schmälert das nicht unsere Saisonleistung: Das HARIBO Racing Team erlebt ein extrem starkes Jahr. Unsere Stärke ist, dass wir einerseits den perfekt funktionierenden Mercedes-AMG GT3 haben und andererseits der Teamspirit und die Begeisterung der ganzen Mannschaft toll sind.“