Das Warten hat ein Ende: Genau 125 Tage nach dem siebten Platz von Nick Catsburg beim FIA GT World Cup in Macau ist für Rowe Racing am kommenden Samstag (25. März) die lange Winterpause endlich vorbei. Mit dem Start bei der 63. ADAC Westfalenfahrt, dem 1. Lauf der VLN auf dem Nürburgring, beginnt für das Team aus St. Ingbert die Rennsaison 2017.
Wie schon bei der offiziellen Probe- und Einstellfahrt am vorigen Samstag geht Rowe Racing mit zwei BMW M6 GT3 auf die Nordschleife, die über den Winter zusammen mit BMW Motorsport weiterentwickelt und verbessert wurden. Aufgrund der kühlen Temperaturen war es bei den Testrunden aber kaum möglich, bereits an der Rennabstimmung zu arbeiten.
Wichtiger war es allerdings, ein erstes Gefühl für die überarbeiteten Autos zu entwickeln, besonders für Neuzugang Marc Basseng, der am Samstag sein erstes Rennen für Rowe Racing bestreiten wird. Der 38 Jahre alte deutsche Nordschleifen-Spezialist, der mit 26 Gesamtsiegen auf Platz vier der ewigen Bestenliste der VLN liegt, teilt sich das Cockpit des BMW M6 GT3 mit der #99 mit BMW DTM-Pilot Maxime Martin aus Belgien und BMW Werksfahrer Alexander Sims. Der Brite war am vorigen Wochenende wie der Niederländer Catsburg noch in Sebring in den USA im Einsatz. Catsburg bildet im BMW M6 GT3 mit der #98 wie schon beim ADAC Zurich 24h-Rennen im vorigen Jahr ein Fahrerteam mit dem Briten Richard Westbrook und dem Finnen Markus Palttala, der wie Basseng und Martin am vorigen Wochenende schon die ersten Nordschleifen-Kilometer des Jahres sammeln durfte.
Die 63. ADAC Westfalenfahrt, die am Samstag um 12:00 Uhr gestartet wird und über eine Renndauer von vier Stunden führt, ist für das Team das erste von drei Vorbereitungsrennen auf den Saisonhöhepunkt, das 45. ADAC Zurich 24h-Rennen auf dem Nürburgring am 27./28. Mai. Es folgen noch der zweite VLN-Lauf am 8. April sowie das 24h-Qualifikationsrennen am 23. April, zudem am 2. April auch der Saisonauftakt der Blancpain GT Series im italienischen Misano.
Hans-Peter Naundorf, Teamchef Rowe Racing: „Es ist ein schönes Gefühl, dass nach der langen Winterpause jetzt endlich wieder das erste Rennen auf dem Programm steht. Das Kribbeln steigt langsam, die Vorfreude im ganzen Team ist sehr groß. Die Probe- und Einstellfahrt am vorigen Wochenende hat wegen der niedrigen Temperaturen zwar noch keine wichtigen Erkenntnisse für eine mögliche Rennabstimmung gebracht, dafür konnten wir den Fahrern die ersten Nordschleifen-Kilometer des Jahres ermöglichen. Das war besonders für unseren Neuzugang Marc Basseng wichtig, der ja nicht nur unser Team, sondern auch den BMW M6 GT3 erst einmal kennenlernen muss. Er hat sich aber bereits prima in unsere Mannschaft eingefügt und wird uns mit seiner großen Nordschleifen-Erfahrung sicher weiterhelfen können.“