Am kommenden Wochenende startet die VLN in die neue Saison. Europas populärste Breitensportserie feiert in diesem Jahr ihr 40-jähriges Jubiläum. Neun Rennen, davon acht mit einer Distanz von vier Stunden sowie einem 6h-Rennen, stehen dieses Jahr auf dem Programm. Mit mindestens acht Fahrzeugen gehört Securtal Sorg Rennsport erneut zu den stärksten Mannschaften auf dem Eifelkurs.
„Während des Winters gingen bei uns in der Werkstatt die Lampen sehr häufig früh an und erst extrem spät aus“, sagt Benjamin Sorg, der wie gewohnt zusammen mit seinem Bruder Daniel die Geschicke des Wuppertaler Traditionsrennstalls leitet. „Die vorhandenen Fahrzeuge wurden überprüft und optimiert sowie neue aufgebaut. Wir freuen uns auch, einige neue Piloten im Team begrüßen zu dürfen. Wir sind gut vorbereitet, es kann am nächsten Samstag losgehen.“
Die erfolgreichste Paarung des Vorjahres ist unverändert mit an Bord: Heiko Eichenberg aus Wetzlar und „sein“ BMW M235i Racing Cup. Dem 42-jährigen Solisten gelang in 2016 als einzigem das Kunststück, die späteren Meister gleich zweimal zu besiegen. Der 22. Tabellenrang im Feld der fast 900 Teilnehmer war der verdiente Lohn für eine großartige Saison. „Ich freue mich auf 2017. Viele Podien und der eine oder andere Klassensieg wären schön“, sagt Eichenberg, dessen BMW nun in den auffälligen „fruit2go“-Farben foliert wurde.
In dieser hartumkämpften BMW-Cup-Klasse werden bis zu drei weitere Sorg-Fahrzeuge in das Geschehen eingreifen. Ein Cockpit wird zunächst von Marco Timbal und BMW-Junior Ricky Collard besetzt. Die Lenkradarbeit im Gedlich-BMW teilen sich Guido Wirtz und Felix Günther. Wirtz konnte seit 2002 bereits 19 VLN-Klassensiege feiern, Günther hat sein Nordschleifenhandwerk über das dmsj-Youngster-Team des Deutschen Motor Sport Bundes gelernt.
Gleich in drei Produktionswagenklassen ist Securtal Sorg Rennsport vertreten: Bis 2500 ccm (V4), bis 3000 ccm (V5) und bis 3500 ccm (V6). In der V4 kommen zwei BMW 325i zum Einsatz. Die Coupé-Variante wird von den aus der Youngtimer-Serie bekannten Olaf Meyer und Jochen Schnuck bewegt. Die Lenkradarbeit in der viertürigen BGS Technic-Limousine teilen sich der Norweger Oskar Sandberg sowie Torsten Kratz.
„Unser Ziel sind ganz klar Klassensiege“, sagt Sandberg. „Bei rund 15 Startern in der Klasse V4 ist die Konkurrenz natürlich groß, Erfolge bringen aber auch viele Meisterschaftspunkte.“
Torsten Kratz wird auch zu den Fahrern im Eibach-Porsche Cayman aus der Klasse V5 gehören. Die Teamkollegen sind Kevin Warum sowie Yannick Mettler. „Erste Testfahrten verliefen sehr vielversprechend. Die Sorg-Mannschaft hat ein hervorragendes Fahrzeug aufgebaut. Wie in der Klasse V4 sind auch hier Klassensiege das Ziel“, sagt Kratz. In der hubraumstärksten Klasse V6 bilden Nicolas Griebner, Björn Simon und Emin Akata das Cayman-Trio.
Securtal Sorg Rennsport kehrt zudem mit einem GT4-Boliden zurück. Nach dem zahlreichen Siegen mit dem legendären BMW M3 GT4 wurde nun ein Porsche Cayman GT4 neu aufgebaut. Legendär ist bei diesem Zuffenhausener auch der Sponsor: Nach rund 30-jähriger Abstinenz im Motorsport kehren die Sinziger Mineralbrunnen zurück. Daniel Sorg: „Sinziger hat damals Olaf Mantheys Karriere erst möglich gemacht. Wir sind stolz darauf, diese wirklich legendären Farben jetzt wieder vertreten zu dürfen.“ Stefan Beyer, Stefan Kenntemich, Peter Schepanek und Oliver Bender bilden hier abwechselnd die Fahrerpaarungen.