„Glück und Pech lagen für uns sehr dicht beisammen“, stellte Martin Kohlhaas, Teamchef von racing one, nach dem Ende des dritten Rennens der VLN, sachlich fest. „Der Ferrari 458 war an diesem Tag das schnellste Auto in der Klasse SP8. Aber leider sind wir durch einen blöden Defekt vorzeitig ausgefallen. Zu diesem Zeitpunkt lagen wir in aussichtsreicher Position. Wir hätten die Klasse gewonnen und einen tollen Platz in der Gesamtwertung geholt.“
Bei guten äußeren Bedingungen – angenehme Temperaturen und eine trockene Strecke – waren 145 Teams zum dritten VLN-Lauf in die Eifel angereist. Bereits im morgendlichen Zeittraining bot der Ferrari mit den Piloten Mike Jäger, Stephan Köhler und Christian Kohlhaas eine starke Vorstellung. Am Ende des 90-minütigen Trainings stand der raciNGKteam Ferrari mit einer Rundenzeit von 8.35,652 Minuten in der Klasse SP8 auf der Pole-Position. Teamchef Kohlhaas: „Das war Saisonbestzeit für das Auto. Mike Jäger hat eine gute Runde hingelegt. Das war nach seinem Unfall beim 24h-Rennen für ihn sehr wichtig.“ Christian Kohlhaas stimmte zu: „Das Auto war heute sehr gut. Nach der langen Pause seit VLN 2 hatten wir die Konkurrenz weiterhin gut im Griff.“
Im Rennen führte der racing one-Ferrari die Klasse an, auch wenn sich der erstmals in diesem Jahr angetretene Porsche von Weiland Racing nicht abschütteln ließ. Teamchef Kohlhaas: „Der Ferrari lief sehr gut, die Rundenzeiten waren schnell. Christian Kohlhaas und Stephan Köhler haben einen perfekten Job gemacht.“ Kurz nachdem Jäger als Schlussfahrer im Auto Platz genommen hatte, endeten jedoch die Glücksgefühle bei racing one. Nach der dritten Runde seines Stints fuhr Jäger mit Bremsproblemen zurück an die Box. Beim Check wurde ein gerissener Bremssattel diagnostiziert. Damit war das Rennen für den Ferrari 458 beendet.
Teamchef Kohlhaas. „Das war Pech. Wahrscheinlich hat ein aufgewirbelter Stein den Bremssattel beschädigt. Unsere Fahrer haben eine tolle Vorstellung geboten. Mit dem Klassensieg vor Augen wäre zudem heute eine Topplatzierung in der Gesamtwertung möglich gewesen. Die schnellste Rennrunde mit 8.40,321 Minuten ist da nur ein schwacher Trost.“