Mehdi Bennani: Vielleicht die erste Runde Richtung 24h-Rennen?

Den zweiten VLN-Lauf nutzte der Marokkaner Mehdi Bennani für einen Ausflug auf die Nordschleife. Der FIA WTCR-Star, der ansonsten im VW Golf GTI TCR antritt, stieg dazu auf einen BMW M240i Racing Cup von Mathol Racing um und feierte so seine Langstreckenpremiere auf dem Nürburgring. Ermöglicht hatte den Start auch der Franzose Rene Wolff, der seit langem in Deutschland lebt und schon einmal den VLN-Titel holte.
Allerdings geriet das VLN-Debüt des WTCR-Piloten vom Endurance- zum Sprintrennen, denn der Einsatz endete – wie für das gesamte Teilnehmerfeld – bereits nach einer Runde. Einsetzender Schnellfall bei Temperaturen um den Nullpunkt machte eine Rennveranstaltung in der Eifel unmöglich.
Damit sammelte Bennani gleich einen der typischen Aha-Momente auf der Nordschleife, denn anschließend fasste er zusammen: „Das war für mich das erste Mal, dass ich mit einem Rennwagen im Schnee gefahren bin. Die Bedingungen waren schwierig, es war fast unmöglich, die Reifen auf Temperatur zu bringen.“
Immerhin konnte er in Qualifying und Rennen weitere wichtige Nordschleifen-erfahrungen sammeln, die ihm vielleicht nicht nur bei den Rennen der FIA WTCR im Rahmen des 24h-Wochenendes hilfreich sein werden. „Eine faszinierende Strecke, auf der das Fahren immer wieder Spaß macht“, fasste er zusammen. „Für die WTCR war der Tag ein gutes Training, auch wenn das Rennen nicht allzu lang gedauert hat.“
Und es dürfte ohnehin nicht der letzte Auftritt Bennanis auf der Nordschleife gewesen sein. „Ich habe vor, die Nordschleifen-Permit zu machen“, berichtet der Marokkaner, „denn der Start beim 24h-Rennen auf dem Nürburgring wäre für die Zukunft eine interessante Möglichkeit.“ So war diese erste VLN-Rennrunde vielleicht auch der erste Schritt in Richtung der größten Endurance-Herausforderung – dem ADAC Total 24h-Rennen.