[Teaminfo] Für Franz und Luca Engstler (beide Wiggensbach) war das diesjährige 24h-Rennen ein außergewöhnliches Highlight: Engstler Senior und Engstler Junior fuhren mit einem seriennahen Hyundai i30 Fastback N ihr erstes gemeinsames Rennen. Zusammen mit Guido Naumann (Nürnberg) und Byung-Hui Kang (Südkorea), den weiteren Piloten dieses Projektes des Hyundai Team Engstler, holten Vater und Sohn im Zweiliter-Turbo mit 275 PS den dritten Platz in der V2T-Klasse und schafften damit auf Anhieb den Sprung aufs Podium. „Es war immer mein Traum, mit meinem Sohn ein Langstreckenrennen zu bestreiten. Was wir auf dem Nürburgring geschafft haben, übertrifft aber all meine Erwartungen“, sagt der ehemalige DTM- und Tourenwagen-WM-Pilot Franz Engstler (57), der seit Ende 2015 nur noch gelegentlich im Renncockpit aktiv ist. „Auch für mich war es traumhaft und irgendwie verrückt, gemeinsam mit meinem Dad auf einem Auto ein Rennen zu fahren“, fügt Hyundai-Deutschland-Markenbotschafter und TCR-Pilot Luca Engstler (19) hinzu.
Sohn lernt vom Vater, Vater lernt vom Sohn
Speziell auf der Nürburgring-Nordschleife konnte der seit 2017 im Tourenwagensport aktive Luca Engstler von den fast vier Jahrzehnten Rennerfahrung seines Vaters profitieren. „Er hat mir genau erklärt, wie dieses große Langstrecken-Wochenende funktioniert“, sagt Luca. Der Junior machte seine Nürburgring-Hausaufgaben aber auch selbst und auf seine eigene moderne und digitale Art: „Ich bin viel Simulator gefahren und habe mir jede Menge Onboard-Videos angeschaut“, so der aktuelle Tabellenführer in der TCR-Asia-Meisterschaft. „Solch tolle Möglichkeiten gab es zu meiner aktiven Zeit noch nicht“, denkt Vater Franz an sein erstes 24h-Rennen Nürburgring im Jahr 1991 zurück. „Ich bin damals die komplette Nordschleife abgelaufen, hab mir alles angeschaut, aufgeschrieben und dann meine Notizen gebüffelt.“ Heute hat der routinierte Engstler Senior kein Problem damit, seinen Sohn um Tipps zum optimalen Training am Simulator zu bitten.
Auf dem Weg zu Platz drei teilte sich das Engstler-Duo auf dem Nürburgring ganz gezielt die Einsätze im Hyundai i30 Fastback N auf. Luca gab im Qualifying kräftig Gas. Mit seinem jugendlichen Speed holte der Nordschleifen-Neuling die Pole-Position in der V2T-Klasse. Der nordschleifenerfahrene Senior Franz übernahm das Steuer, als sonntags im Morgennebel die Aufholjagd des Hyundai Team Engstler begann und in der „Grünen Hölle“ die langjährige Routine eines zweimaligen Tourenwagen-Vizeweltmeisters gefragt war. Denn ein Elektronikproblem hatte den i30 Fastback N in der Nacht zu einem viereinhalbstündigen Aufenthalt in der Box gezwungen. „Ansonsten hätten wir sehr gute Chancen auf den Klassensieg gehabt“, betont Franz Engstler.
„Beeindruckend hohe Kurvengeschwindigkeiten“
Beide Engstlers sind deshalb fest überzeugt vom Potenzial des Hyundai i30 Fastback N, den ihr Team im Frühjahr 2019 in Kooperation mit der Hyundai Motor Company für das 24h-Rennen aufbaute. „Das Auto bietet noch enorme Möglichkeiten im Motorsport. Deshalb kann ich mir weitere gemeinsame Renneinsätze damit sehr gut vorstellen“, resümiert Vater Franz. Und Sohn Luca lobt: „Dieser Tourenwagen hat mich wirklich sehr positiv überrascht – vor allem mit seinen für ein seriennahes Fahrzeug beeindruckend hohen Kurvengeschwindigkeiten.“
Der seriennahe Hyundai i30 Fastback N hat beim 24h-Rennen Nürburgring 2019 auf einer der herausforderndsten Rennstrecken der Welt sein Leistungsvermögen eindrucksvoll bewiesen. Weitere Renneinsätze dieses Tourenwagens mit dem Hyundai Team Engstler sind möglich.