[Teaminfo] Der achte und vorletzte Lauf der VLN am 12. Oktober 2019 bot Höhen und Tiefen für das Team AVIA racing. Am Ende stand der zweite Platz der Klasse H2 für den AVIA Clio RS #620 mit Michael Bohrer (Merzig), Stephan Epp (Wuppertal) und Gerrit Holthaus (Lüdenscheid) als bestes Ergebnis fest.
Auf dem Avia-Sorg-Rennsport-BMW M4 GT4 mit der Startnummer #181 gingen Erik Johansson (SWE) und Heiko Eichenberg (Fritzlar) als Tabellenführer der SP10-Klasse vom dritten Platz ins Rennen. Aufgrund eines Unfalls mehrerer Fahrzeug direkt nach dem Start wurde das Rennen unterbrochen und nach über einer Stunde für die gesamte Renndistanz von vier Stunden wieder neu gestartet. Der M4-GT4 musste noch in der ersten Stunde die Box ansteuern, da die Motortemperatur rapide anstieg. Ein kleines Steinchen hatte den Kühler durchschlagen. Die aufwändige Reparatur machte jede Siegchance zunichte.
Eine aufregende Aufholjagd legte der Avia-Sorg-Rennsport-BMW M240i #695 vor. Moritz Oberheim (Schermbeck) und die beiden Norwegern Sindre Setsaas und Inge Hansesætre fanden im Qualifying keine freie Runde und boten vom neunten Startplatz aus spannende Positionskämpfe in der Cup-5-Klasse. Nach dem Neustart konnten sie noch auf der Grand-Prix-Strecke vier Positionen gewinnen und bis kurz vor Rennende gab es um Rang zwei und drei harte, aber faire Zweikämpfe mit dem Eifelblitz. Leider blieb der Avia-M240i in der letzten Runde aufgrund Spritmangel stehen und kam so nicht in die Wertung.
Rückwirkend wurde die Disqualifikation des M240i nach Lauf vier aufgehoben. Die Berufung bestätigte, dass der damals von den Sportkommissaren beanstandete, durch einen leichten Unfall verstellte Heckflügel nicht gegen die Cup-5-Regeln verstoßen hatte. Somit wurden die entsprechenden Wertungspunkte für den dritten Platz der Klasse gutgeschrieben.
Stephan Hauke, verantwortlich für das AVIA Sportmarketing über das Rennen: „Heute wurde ein weiteres turbulentes Rennen geboten. Die Spannung kurz vor der Zieldurchfahrt war greifbar, wir konnten ihn am Livestream sehr schön verfolgen. Dass wir durch die Beschädigung des M4 GT4 und ein paar fehlenden Liter Benzin beide BMWs nicht ins Ziel brachten, schmerzt, gehört aber im Rennsport mit dazu. Ein toller Erfolg ist der zweite Platz des Avia-Clio – Glückwunsch an das Team.“
„Dass wir trotz eines Fahrerwechsels mehr als die Gegner zum Ende nur knapp 20 Sekunden auf den Sieger zurücklagen, zeigt wie stark wir unterwegs waren. Mit der Onboard-Kamera waren die Zuschauer hautnah bei den Zweikämpfen an der Spitze dabei.“ so Clio-Pilot Stephan Epp. „Mit etwas mehr Glück auf der Strecke wären wir sogar am Führenden dran gewesen, aber so fühlt sich der zweite Rang trotzdem wie ein Sieg an. Eine starke Leistung der gesamten Mannschaft.“