[Werksinfo] Das Mercedes-AMG-Team Mann-Filter bescherte Mercedes-AMG Motorsport den fünften VLN-Sieg in Folge. Maximilian Buhk und Raffaele Marciello zeigten eine fehlerfreie Vorstellung und gewannen souverän den achten VLN-Lauf der Saison 2019. Bereits im Qualifikationstraining legte das Team den Grundstein für diesen Erfolg: Sie stellten den Mercedes-AMG GT3 mit der Startnummer #48 auf die zweite Startposition.
Bei besten Bedingungen ging es zunächst auf die ersten Meter des vorletzten VLN-Laufs. Doch bereits nach wenigen Kurven wurde das Rennen nach einem Unfall auf der Grand-Prix-Strecke unterbrochen und konnte erst nach über einer Stunde Pause neu gestartet werden. Raffaele Marciello blieb von Anfang an im Windschatten des Führenden und übernahm schon in der zweiten Runde die Führung des 153 starken Starterfelds. Anschließend vergrößerte Marciello überzeugend Runde für Runde den Vorsprung auf die übrigen Mitbewerber und übergab nach gut zwei Stunden das Fahrzeug an seinen Teamkollegen Maximilian Buhk. Dieser behauptete souverän die erste Position und holte mit einem fehlerfreien Stint den ersten Saisonsieg für das Mercedes-AMG-Team Mann-Filter.
Hinter dem Führenden kämpften sich in der Startphase Patrick Assenheimer (GER) vom Black-Falcon-Team AutoArena Motorsport und Maximilian Götz (GER) vom Team GetSpeed Performance auf die Positionen zwei und drei. Somit lagen zeitweise drei Mercedes-AMG GT3 an der Spitze des Feldes. Doch zur Rennhalbzeit erlitt Maximilian Götz durch eine unglückliche Berührung einen Reifenschaden, der den Mercedes-AMG GT3 #2 zurückfallen ließ. Auch die #6 des Teams Black Falcon AutoArena Motorsport musste zur Rennhalbzeit beim Boxenstopp einige Mitbewerber ziehen lassen. Doch Philip Ellis (GER), der die #2 von Maximilian Götz übernommen hatte, sowie Manuel Metzger (GER) im Mercedes-AMG GT3 #6 machten im Rennverlauf wieder einige Positionen gut. Beide kämpften bis zur letzten Runde um die Podiumsplätze. Ellis setzte sich schlussendlich gegen Metzger durch und fuhr auf dem dritten Platz über die Ziellinie.
In der Klasse SP9 Pro-Am feierten Janine Hill (GBR), Fabian Schiller (GER) und John Shoffner (USA) erneut eine Podiumsplatzierung. Das Trio pilotiere den Mercedes-AMG GT3 #23 vom Team GetSpeed Rooster Rojo J2 Racing auf die 13. Gesamtposition, welche den dritten Platz in der Klasse bedeutete.
Erfolgreiches Nordschleifen-Debüt des neuen Mercedes-AMG GT3
Der mit Spannung erwartete erste Einsatz des neuen Mercedes-AMG GT3 auf der Nürburgring-Nordschleife endete als voller Erfolg. Das vom Mercedes-AMG Team Black Falcon eingesetzte Fahrzeug mit der #54 ging aufgrund der noch nicht komplett abgeschlossenen Homologation in der Klasse SP-X an den Start. Reglementbedingt konnte das Team mit seinen Fahrern Yelmer Buurman (NED) und Luca Stolz (GER) zwar nicht in den Kampf um den Gesamtsieg eingreifen, da sie eine längere Boxenstandzeit einhalten mussten, fuhr aber ein problemloses Rennen mit sehr guten Rundenzeiten und kam auf Gesamtposition neun ins Ziel. Damit hat der für die Saison 2020 entwickelte Mercedes-AMG GT3 auch seine Feuertaufe auf der anspruchsvollen Nordschleife des Nürburging erfolgreich absolviert und ist bereit, im nächsten Jahr die ersten Siege einzufahren.
Mercedes-AMG GT4 mit zwei Klassenpodien
In der Klasse SP10 eroberte der Mercedes-AMG GT4 #162 vom Black-Falcon-Team Identica mit Tobias Müller, Tim Scheerbarth (beide GER) und Tristan Viidas (EST) nach einem packenden Kampf die zweite Position. Miguel Toril Boquoi (ESP), Christoph Hoffmann und Tobias Wahl (beide GER) vom Black-Falcon-Team Knuffi fuhren in der Klasse SP8T mit dem Mercedes-AMG GT4 #155 auf Platz drei und errangen einen Podestplatz in ihrer Klasse.
Stimmen nach dem Rennen
Raffaele Marciello, Mercedes-AMG Team Mann-Filter #48: „Es war ein hartes Rennen. Beim ersten Start haben wir uns eine kleine Beschädigung eingehandelt, die das Team aber schnell reparieren konnte. Beim zweiten Start lief es besser für uns, und ich konnte relativ schnell in Führung gehen. Danach habe ich jede Runde gepusht, um die Führung auszubauen. Das Team hat das Auto super vorbereitet und einen Megajob gemacht. Vielleicht sah es von außen leicht aus, aber die Nordschleife ist nie leicht.“
Maximilian Buhk, Mercedes-AMG Team Mann-Filter #48: „Wir hatten am Anfang etwas Glück, dass es den Restart gab, da wir beim ersten Versuch doch ein wenig zurückgefallen sind. Ein großer Dank geht aber an Raffaele, der in der ersten Hälfte des Rennens einen Riesenjob gemacht hat. Ich musste eigentlich nur noch den Vorsprung verwalten.“
Maximilian Götz, GetSpeed Performance #2: „Am Anfang habe ich um die zweite Position gekämpft. Doch dann hatte ich leider zwei Zwischenfälle, durch die wir etwas zurückgefallen sind. Mit den ganzen Vorfällen können wir am Ende stolz auf den dritten Platz sein. Philip hat am Ende den Job richtig gut gemacht. Ein richtig geiles Rennen von ihm.“
Philip Ellis, GetSpeed Performance #2: „Wir hatten in meinem Stint Probleme mit den Frontsplitter. Das wirkte sich auf die Aerodynamik aus und wurde auch zum Ende schlimmer. Ich habe versucht, Manuel hinter mit zu halten, was am Ende ja auch gelungen ist. Nach diesem Fight sind wir megahappy über das Ergebnis.“
Manuel Metzger, Black-Falcon-Team AutoArena Motorsport #6: „Zu Beginn lagen wir auf Rang zwei, haben aber dann in zwei Code-60-Phasen eine Minute auf Raffaele verloren. Beim Boxenstopp haben wir durch weitere Probleme auch zwei Minuten verloren. Das war natürlich sehr ärgerlich. In meinem Stint hing ich dann hinter unserem Schwesterfahrzeug von GetSpeed fest. Trotz Platz vier für uns eher ein enttäuschendes Wochenende, aber ein tolles Ergebnis für die Marke Mercedes-AMG. Drei Fahrzeuge in den Top-Vier kann sich sehen lassen.“
Luca Stolz, Mercedes-AMG Team Black Falcon #54: „Generell war es ein gutes Rennen für uns. Im Qualifying hatten wir zwar ein wenig Pech mit Code-60-Phasen. Im Rennen ist das Auto super gelaufen. Wir haben hier ein gutes Testprogramm abgespult. Ein paar Kleinigkeiten haben wir noch verbessert und hatten richtig Spaß beim Fahren. Das Fahrzeug lief reibungslos und hat die bewährte Performance von Mercedes-AMG. “