[Teaminfo] Das 6h-Rennen der NLS bescherte dem Haupt Racing Team eine Mischung aus Glück und Unglück: Nach einer starken Aufholjagd in der fünften Runde belegt das Mercedes-AMG Team HRT #17 den sechsten Platz. Der AutoArenA-Mercedes-AMG mit der Numemr #6 nach einem vielversprechenden Start in der zweiten Runde des Rennens einen schweren Unfall. Auch das Mercedes-AMG Team HRT #16, das sich in einer aussichtsreichen Top-3-Position befand, war in eine Kollision verwickelt und konnte das Rennen nicht fortsetzen.
Manuel Metzger sicherte sich im Mercedes-AMG Team HRT #16 beim morgendlichen Qualifying mit einer Zeit von 7:59.253 Minuten den vierten Startplatz. Das war ein vielversprechender Start in das Wochenende, wobei Metzger die schnellste Zeit aller Mercedes-AMG GT3 im 162 Fahrzeuge starken Feld markierte. Das Mercedes-AMG Team HRT AutoArenA #6 startete vom zehnten Platz und das Mercedes-AMG Team HRT #17 vom 16. Platz.
Beim Rennstart setzte Maro Engel in der Startnummer 16 früh ein Statement, dass man erneut um den Sieg mitfahren will und verbesserte sich bis auf den zweiten Platz. Patrick Assenheimer am Steuer der #6 und Nico Bastian in der #17 hatten einen herausfordernden Start mit vielen Zweikämpfe und konnten sich zunächst auf den Positionen 15 und 16 halten. Der vielversprechende Anfang sollte aber nicht von Dauer sein. Eine unglückliche Kollision mit einem Konkurrenten auf der Döttinger Höhe führte zu einem schweren Unfall der #6 nach nur zwei Runden. Patrick Assenheimer blieb zum Glück unverletzt. Kurz darauf musste auch die #16 mit Maro Engel, der zu diesem Zeitpunkt ein fantastisches Rennen auf dem dritten Platz zeigte, das Rennen beenden. Als Folgeschaden nach einer Berührung beim Überholen eines langsameren Fahrzeugs brach die Hinterradaufhängung in der siebten Runde.
Damit waren alle Augen auf den Mercedes-AMG GT3 #17 gerichtet, der aus strategischen Gründen schon früh an die Box kam. Hubert Haupt übernahm von Startfahrer Nico Bastian und sicherte sich sogar kurzzeitig die Führung. Haupt zeigte in der Folge einen konstanten Stint, bevor er an Philip Ellis übergab und Gabriele Piana anschließend die Aufholjagd fortsetzte. Haupt, der wiederum den finalen Stint übernahm, wurde nach 41 Runden Sechster.
Stimmen nach dem Rennen
Hubert Haupt, Teambesitzer HRT und Fahrer #17: „Leider haben wir zu Beginn des Rennens unser Fahrzeug mit der #6 durch einen unnötigen Unfall mit einem Konkurrenten verloren. Das gleiche Pech hatten wir mit der #16. Aufgrund einer angepassten Boxenstopp-Strategie führten wir mit der #17 das Rennen sogar eine Weile an und kamen am Ende auf dem sechsten Platz ins Ziel. Alles in allem war es ein schwieriges Wochenende für uns. Wir sind zu langsam, speziell auf den Geraden. Wir haben also viel zu tun bis zum 24h-Rennen Ende September.“
Sean Paul Breslin, Teamchef HRT: „Der fünfte Lauf der NLS war die letzte Chance, uns auf das 24h-Rennen am Nürburgring vorzubereiten. Wir hatten heute schwierige Bedingungen für das Team mit zwei vorzeitigen Ausfällen und einem sechsten Platz für das Fahrzeug mit der #17. Jetzt arbeiten wir als Team mit voller Kraft weiter und bereiten uns bestmöglich auf die 24h am Nürburgring vor.“
Patrick Assenheimer, Fahrer, Mercedes-AMG Team HRT AutoArenA #6: „Nach einem hart umkämpften Start und einigen Zweikämpfen folgte die unglückliche Kollision, die dazu führte, dass ich mich weggedreht und überschlagen habe. Zum Glück hat man so eine Situation nicht oft. Mir geht es gut soweit und daher keep on racing.“
Maro Engel, Fahrer, Mercedes-AMG Team HRT #16: „Es tut mir sehr leid für mein Team, dass es zu diesem Ausfall gekommen ist. Beim Überrunden gab es einen Kontakt, ich dachte das Auto hätte mich gesehen. Wir haben uns am Scheitelpunkt Seite an Seite getroffen und daraus resultierte der Bruch der Aufhängung. Bis dahin lief das Auto super, und es hat Spaß gemacht, damit zu fahren. Auch wenn es heute sehr unglücklich verlaufen ist, hoffen wir, dass es beim 24h-Rennen besser läuft.“
Nico Bastian, Fahrer, Mercedes-AMG Team HRT #17: „Startplatz 16 war sicherlich kein Highlight. Wir hatten leider Pech in der Qualifikation, deshalb haben wir uns für einen sehr kurzen ersten Stint entschieden, um aus dem Verkehr rauszukommen. Zudem hat es geholfen, dass ich einen guten Start hatte und gleich in der ersten Runde einige Plätze gutmachen konnte. Die Strategie ging auf und ich hatte freie Fahrt. Ich konnte dann ein gutes Tempo fahren und wir konnten uns in den Top 10 einsortieren.”