Rowe Racing holt Jubiläumssieg für BMW

Rowe Racing hat BMW beim 48. ADAC TOTAL 24h-Rennen den insgesamt 20. Gesamtsieg beschert. 50 Jahre nach dem Erfolg bei der Premiere 1970 setzten sich die Münchner in einem erneuten Herzschlagfinale erstmals seit 2010 wieder beim „Eifel-Marathon“ durch. Mit einer starken Vorstellung am Sonntagvormittag nach einer neuneinhalbstündigen Regenunterbrechung in der Nacht hatte sich der #99 Rowe-BMW perfekt positioniert und dann bei einem weiteren Regenschauer 1:45 Stunden vor dem Ende die richtige Entscheidung getroffen.

Mit einem schnellen Wechsel auf Regenreifen schob sich Nick Catsburg an zwei vor ihm liegenden Audi vorbei und brachte danach den ersten Sieg des Teams aus dem saarländischen St. Ingbert nach Hause. Der zuvor führende #3 Audi war erst eine Runde später zum Reifenwechsel gekommen und dadurch auf Platz zwei zurückgefallen. Die folgende Aufholjagd von Christopher Haase reichte nicht mehr, da der Audi gut 15 Minuten vor Schluss nach seinem letzten Boxenstopp erst rund 18 Sekunden hinter dem BMW auf die Strecke zurückkam, der eine Runde früher seinen letzten Reifenwechsel absolviert hatte.

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„Was für ein fantastischer Jubiläumserfolg! 50 Jahre nach dem ersten Gesamtsieg für BMW bei den 24 Stunden auf dem Nürburgring schließt sich nun mit dem 20. Triumph ein Kreis. Herzlichen Glückwunsch an die gesamte Mannschaft von ROWE Racing sowie an die Fahrer Nick Catsburg, Alexander Sims und Nick Yelloly. Wir haben mit dem BMW M6 GT3 bereits viele Anläufe genommen, dieses für BMW Motorsport extrem wichtige und traditionsreiche Rennen zu gewinnen. Nun hat es geklappt, und die Freude darüber ist riesig“, sagte BMW Motorsport Direktor Jens Marquardt.

„Einfach unglaublich. Das ist mit Abstand mein liebstes Rennen, und ich habe so lange darauf gewartet, hier zu gewinnen. Jetzt hat es endlich geklappt. Wir alle, Fahrer und Team haben keine Fehler gemacht. Und jetzt lasst uns feiern“, sagte Nick Catsburg, der 2017 schon einmal mit Rowe Racing Zweiter war. Diesmal hatten der Niederländer und die beiden Briten Alexander Sims und Nick Yelloly im #99 Rowe-BMW nach 85 Runden und 2.157,13 Kilometern 15,4 Sekunden Vorsprung. „Strategisch hat uns das Wetter einen Strich durch die Rechnung gemacht. Es gab Regen im Brünnchen und wir dachten, dass wir auf Slicks weiterfahren können. Doch der Regen ist gewandert und das hat uns wohl den Sieg gekostet. Ich bin mit Platz zwei trotzdem zufrieden“, sagte Haase. Hinter ihm, Mirko Bortolotti und Markus Winkelhock fuhren Augusto Farfus, Jens Klingmann, Martin Tomczyk und Sheldon van der Linde im #42 Schnitzer-BMW als Dritte aufs Podium.

Bis zu 8.500 Zuschauer, die mit Corona-bedingten Sicherheitsabständen auf den Tribünen des Grand-Prix-Kurses saßen, erlebten ein denkwürdiges Rennen, das viele spektakuläre Momente und unter anderem die siebte wetterbedingte Unterbrechungen in der Historie des 24h-Rennens bot. Von 22:32 Uhr am Samstagabend bis 8.00 Uhr am Sonntagmorgen ging knapp neuneinhalb Stunden lang nichts mehr im Dauerregen rund um die Nürburg. Zuvor hatte das Eifelwetter in den Jahren 1992, 1994, 2007, 2013, 2016 und 2018 den Fans, Organisatoren und Teams eine Zwangspause beschert.

Vor der Rennunterbrechung hatte es bei Dauerregen wechselnder Intensität und extrem schwierigen Sicht- und Streckenbedingungen viel Spektakel gegeben. Bereits in der ersten Runde passierte einiges. Der #26 Octane-126-Ferrari mit Jonathan Hirschi im Cockpit übernahm zwar beim Sprint zur ersten Kurve die Führung, wurde aber nach dem Einbiegen auf die Nordschleife bis auf Platz 26 durchgereicht. Als Erste hatten sich Raffaele Marciello im #9 Getspeed-Mercedes-AMG und Pole-Mann Maro Engel im #4 HRT-Mercedes-AMG vorbeigequetscht und danach lange das Klassement angeführt.

Ein weiterer Mann der ersten Stunde war Marco Mapelli im #21 Konrad-Lamborghini, der von Startplatz 23 auf Rang drei nach vorne stürmte. Sein Teamkollege Franck Perera war dann aber auch der Erste, der aus der Spitzengruppe mit einem kapitalen Motorschaden ausschied. Am späten Abend erwischte es dann auf der immer rutschigeren Strecke die beiden bis dahin dominierenden Mercedes. Jeweils in Führung liegend schied zunächst die #4 nach einem Unfall von Manuel Metzger komplett aus, dann rutschte auch Marciello in der #9 in die Streckenbegrenzung.

So lagen auf einmal drei Audi an der Spitze, bis um 22.32 Uhr Rennleiter Walter Hornung auf den Knopf für die Rote Flagge drückte. „Die Bedingungen wurden immer schlechter, es gab immer mehr Regen und dadurch stehendes Wasser auf Bahn. Uns blieb keine andere Wahl als das Rennen zu unterbrechen“, sagte er. Weiter ging es für alle verbliebenen Fahrzeuge erst um 8.00 Uhr am nächsten Morgen hinter dem Safety Car. Insgesamt 16 Fahrzeuge waren da noch in einer Runde.

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