[Teaminfo] Das Team der Brüder Benjamin und Daniel Sorg startete beim zweiten NLS-Lauf mit sechs Fahrzeugen in die Saison. Nachdem starker Schneefall die Absage des ersten Laufs erzwungen hatte, ging Avia Sorg Rennsport diesmal bei idealen Bedingungen an den Start. Kühler, frischer Wind und überwiegende Frühlingssonne lagen über der Nordschleife. Nach vier Stunden standen auf der Ergebnisliste des Teams ein zweiter Rang in der VT2 und der dritte Rang in der V4 Klasse als Podestplatzierungen. Alle sechs Autos kamen ins Ziel.
Kampfstarke Klasse VT2
Mit drei BMW trat Avia Sorg Rennsport in der Klasse für seriennahe Fahrzeuge bis 2.000 ccm Hubraum und Turbolader an. Björn Simon, Stephan Epp und Edoardo Bugane starteten im BMW 330i mit der Startnummer #504 von Rang acht. Die Piloten boten eine fulminante Aufholjagd bis zur Zielflagge, der mit dem zweiten Platz in der VT2 belohnt wurde. Im Schaltwerkbike BMW 330i #488 teilten sich Rasmus Helmich, Martin Lechmann und Philip Schauerte die Arbeit am Lenkrad. Das Trio passierte das schwarz-weiß-karierte Tuch auf dem elften Klassenrang, gefolgt vom dritten Sorg-BMW 330i #487. Diesen steuerten die beiden Damen Pippa Mann und Christina Nielsen mit der Mission, ihr Nordschleifen-Permit zu erlangen. Eine Strafe wegen zu schnellen Fahrens in der Boxengasse verwehrte ein noch besseres Resultat für die Ladys.
Feindkontakt in der Startrunde verhinderte ein besseres V4-Ergebnis
Im BGS-technic-BMW 325i mit der Startnummer #705 wechselten sich Moran Gott und Emir Asari im Cockpit ab. Das eingespielte Duo hatte sich den Klassensieg zum Ziel gesetzt, doch ein Kontakt mit einem Gegner in der ersten Runde hatte zur Folge, dass der Anschluss zur Spitze verloren ging. Konstant und routiniert stellten beide Fahrer ihr Können unter Beweis und machten Boden gut. Nachdem es für das Überschreiten der Höchstgeschwindigkeit in der Boxengasse noch eine Strafe von der Rennleitung gab, war mehr als der dritte Platz nicht mehr möglich.
Reifenschaden in der letzten Runde – Rang 9 in der Cup3-Klasse
Mit dem Porsche Cayman 718 GT4 CS #949 im Design von Sinziger Mineralbrunnen starteten Heiko Eichenberg und Stefan Beyer in der mit 19 Autos stärksten Klasse. Im engen Kampf um die Cayman GT4 Trophy by Manthey-Racing hielten sich die Fahrer auf der fünften Position bis in die Schlussrunde. Durch einen Reifenschaden hinten links, der die Bremsleitung abriss, war die Top-5 Platzierung wegen halber Bremskraft dahin und letztendlich der neunte Platz bei 15 gewerteten Autos das bestmögliche Resultat im hart umkämpften Cup.
Comeback des Avia racing BMW M4 GT4 in der SP10
Nachdem die Klasse der BMW M240i in der Saison 2021 deutlich schrumpfte, beschloss Avia Sorg Rennsport mit den Fahrern Ivan Berets und Brett Lidsey die Liga zu wechseln. Somit hatte der Avia racing BMW M4 GT4 #180 sein Comeback beim zweiten Lauf. Das Auto war für beide Piloten Neuland auf der Nordschleife, doch sie konnten sich schnell mit dem leistungsstarken Boliden vertraut machen. Die Pace für eine Podiumsplatzierung war vorhanden, doch ein technisches Problem in der Anfangsphase warf das Duo zurück. Glück im Unglück – der Leistungsabfall machte sich noch auf dem Grand-Prix-Kurs bemerkbar. Damit war der Weg in die Box nicht allzu weit. Dank einer starken Teamleistung wurde der Fehler gefunden und behoben. Gewertet wurden Berets und Lidsey schlussendlich auf Platz fünf.
„Ein Rennen voller Spannung, bei dem noch mehr drin gewesen wäre.“, fasst Benjamin Sorg zusammen. Der Wuppertaler Teamchef sagt weiter: „Da ist noch Luft nach oben, die wir beim dritten Lauf nutzen werden, um weitere Erfolge einzufahren. In den Cockpits sowie auch von allen helfenden Händen in der Box wurde hervorragende Arbeit geliefert, herzlichen Dank an alle!“
Auch Daniel Sorg betont: „Wir erlebten ein rasantes Rennen mit spannenden Positionskämpfen in allen Klassen. Die Strecke und die Bedingungen waren am Samstag nahezu ideal, da wären ohne die Probleme noch bessere Platzierungen für uns drin gewesen. Nächstes Rennen greifen wir wieder an und wollen mehr Pokale holen, das Potential ist definitiv vorhanden. Es verspricht eine aufregende Saison zu werden, wir freuen uns darauf!“
