Avia Sorg Rennsport: Kleines Aufgebot beim 24h-Qualirennen

[Teaminfo] Am „Tag der Arbeit“, dem 1. Mai 2021 ging Avia Sorg Rennsport beim dritten Lauf der NLS mit sechs Rennwagen in vier Klassen an den Start. Neben Pokalen für Top-Platzierungen gab es jedoch auch Pech für den Wuppertaler Rennstall der Brüder Daniel und Benjamin Sorg.

„Glück und Pech liegen im Rennsport immer dicht beieinander. Wir erlebten wieder beides.“, so Benjamin Sorg. „Zwei Podiumsplatzierungen in den stärksten Klassen sind die Belohnung für eine fehlerfreie Arbeit des ganzen Teams. Bei allen Autos lief das Rennen sehr gut und wäre mit noch mehr guten Resultaten geendet, doch Unfälle können passieren. Letztendlich sind wir total zufrieden mit den Ergebnissen von NLS3.“

Bereits am kommenden Wochenende steht für das Team mit dem sechsstündigen 24h-Qualifikationsrennen die Generalprobe bevor, um sich ein letztes Mal für das 24h-Rennen auf dem Nürburgring vorzubereiten. Hier wird dann dieselbe Streckenvariante mit 25,378 km mit geänderter Mercedes-Arena und der Dunlop-Kehre (Müllenbachschleife) gefahren.

Daniel Sorg erklärt: „Wir werden mit einem kleineren, aber sehr feinen Aufgebot starten, um für das große Rennen entsprechend vorbereitet zu sein. Ernst wird es dann im Juni, wenn wir wieder den Härtetest zweimal rund um die Uhr in der Eifel bestehen müssen. Die Challenge nehmen wir aber gerne wieder an, um danach neben Zieldurchfahrten zu erleben auch Siegerpokale zu empfangen. Die Spiele mögen beginnen!“

Rückblick NLS3: Enger Kampf in der SP10 endete vorzeitig

Im Avia-BMW M4 GT4 #180 starteten im dritten NLS-Rennen Brett Lidsey (Großbritannien) und Ivan Berets (Russland) vielversprechend. Die Spitzengruppe der SP10 lag lange sehr dicht beieinander und Berets bot ein fehlerfreies Rennen. Bedingt durch eine Berührung mit einem zu überrundenden Fahrzeug und einem folgenden Kontakt mit der Leitplanke wurde das Auto beschädigt. Der BMW konnte nicht mehr zur Box gebracht werden. Somit blieb die starke Leistung unbelohnt und Fahrerkollege Lidsey reiste unverrichteter Dinge ab. Besser lief es in der Cup3-Klasse (Cayman GT4 Trophy by Manthey-Racing), wo in dieser Saison starke Rennaction mit starken Teilnehmerfeldern die Regel sind. Nicht weniger als 17 Cayman gingen auf die Hatz durch die Grüne Hölle. Der Porsche Cayman GT4 CS #949 in Farben des Sinziger Mineralbrunnens, pilotierten Stefan Beyer (Neustadt/Aisch), Heiko Eichenberg (Fritzlar) und Torsten Kratz (Mönchengladbach). Sie nahmen das Rennen von Position vier auf. Es folgten immer wieder Positionswechsel und der Cayman führte zeitweise die Klasse an. Schlussendlich überquerte Kratz auf dem starken vierten Platz die Ziellinie und das Duo verpasste nur knapp das Podium. Sein Pilotenkollege Eichenberg sagte nach dem Rennen: „Mit diesem Resultat dürfen wir sehr zufrieden sein. Ich bin beim Start gut durchgekommen und auch Stefan hat bei seinen Rundenzeiten wieder sehr zugelegt. Torsten hat das Rennen dann gekonnt beendet.“

Erneute Podest-Platzierung in der VT2 bei 19 Startern

Nach dem verdienten zweiten Platz bei NLS Lauf zwei bewies das Pilotentrio Björn Simon (Weilerswist), Stephan Epp (Wuppertal) und Edoardo Bugane (Italien) im dritten NLS-Rennen seine Stärke. Im Avia-BMW 330i #504 pflügten sie mit einer fulminanten Aufholjagd durch das ganze Feld. Startfahrer Bugane ging von Platz drei aus ins Rennen, wurde in der ersten Runde von einem Mitstreiter hart in der Seite getroffen und konnte den BMW nicht sofort wieder starten. Nach einem Reset, und nachdem die gesamte dritte Startgruppe vorbeigezogen war, gelang dem Italiener schnell der Anschluss. Bereits nach wenigen Runden machte er kontinuierlich Positionen gut und übergab den BMW auf Rang elf an Simon. Dieser knüpfte an den Kampfeswillen nahtlos an und am Ende seines Stints stieg Epp auf Platz zwei liegend ins Cockpit. Diese Position hielt der Wuppertaler bis zum Zieleinlauf nach 24 Runden. Weniger Glück hatte die Besatzung des Schaltwerkbikes-BMW 330i #488 mit Rasmus Helmich (Dänemark), Philip Schauerte (Eslohe) und Francesco Bugane (Italien). Die drei fuhren ein solides und fehlerfreies Rennen, als ein Schaden an der Hinterachse kurz vor Rennschluss in der 21. Runde den greifbar nahen vierten Platz vereitelte.

Der BMW 330i #487, in dem die beiden schnellen Damen Pippa Mann (USA) und Christina Nielsen (Dänemark) von Matt Brookes (Großbritannien) verstärkt wurden, musste im dritten NLS-Lauf nach einem Kontakt in der Box repariert werden. Der 10. Rang stand am Ende auf dem Zettel und die beiden Rennfahrerinnen kamen ihrem Permit-A ein großes Stück näher. Das Trio zeigte bis zum Vorfall ein konstantes und tadelloses Rennen, welches einen besseren Klassenrang verdient hätte.