[Herstellerinfo] Fünf Porsche-Kundenteams aus der Topklasse SP9 haben die beiden 24h-Qualifiers-Rennen am zweiten April-Wochenende mit insgesamt sechs 911 GT3 R erfolgreich zur Vorbereitung auf die ADAC RAVENOl 24 Nürburgring genutzt. Neben der anspruchsvollen Strecke mit ihren 87 Kurven, steilen Anstiegen, variierenden Asphaltqualitäten und wechselhafter Witterung zeichnet sich das Rennen auch durch ein außergewöhnlich facettenreiches Starterfeld aus. Mit unterschiedlich schnellen Teilnehmerfahrzeugen aus verschiedensten Klassen sorgt es für überaus intensives Multi-Class-Racing mit unzähligen Überholmanövern.
„Bei den 24h Nürburgring spielt das Qualifying-Ergebnis eine große Rolle: Wer das Rennen vom Ende der ersten Startgruppe aufnimmt, hat sich gleich zu Beginn eine Minute Rückstand auf die Spitze eingehandelt. Deswegen will jedes Team in der Startaufstellung für diese große Veranstaltung ganz vorne stehen“, erläutert Sebastian Golz, Projektleiter 911 GT3 R. „Hierfür müssen die Teilnehmer bei den Qualifiers-Rennen alles geben – angesichts eines ziemlich komplizierten Bewertungssystems bleibt es lange unklar, wer sich für das entscheidende Top-30-Einzelzeitfahren am 24-Stunden-Wochenende qualifiziert hat und wer nicht. Ziel ist es, dass alle Hersteller für eine faire Einstufung in der sogenannten Balance of Performance die volle Leistungsfähigkeit ihrer GT3-Rennwagen offenlegen und somit ein ausgeglichenes 24-Stunden-Rennen ermöglichen.“
Falken Motorsports gewinnt beide Rennen
Bereits das hart umkämpfte Vierstundenrennen am Samstag endete mit einem Doppelsieg für den 911 GT3 R. Während die beiden Deutschen Tim Heinemann und Sven Müller mit dem #44-Porsche von Falken Motorsports am Ende triumphieren konnten, lieferte sich das Schwesterauto mit der #33 ein spannendes Duell mit dem „Grello“ von Manthey EMA #911 um Platz zwei. Klaus Bachler aus Österreich nutzte den Windschatten auf der langen „Döttinger Höhe“ und setzte sich in der letzten Runde knapp gegen Ayhancan Güven (Türkei) durch. Eine 32-Sekunden-Zeitstrafe aufgrund eines Gelbvergehens warf das zweite Falken-Auto nachträglich auf die fünfte Position des Gesamtergebnisses zurück. Einen Tag später fuhren drei der GT3-Fahrzeuge aus Weissach im Top-Qualifying unter die ersten Vier. Während zu Beginn der 911 GT3 R von Herberth Motorsport die Führung übernehmen konnte, setzte sich am Ende erneut die #44 von Falken Motorsports durch – dieses Mal mit Lokalmatador Nico Menzel und dem Österreicher Martin Ragginger am Steuer. Der #33-Porsche von Falken lag auf Kurs zu Platz drei, als er gut eine Viertelstunde vor Rennende in eine Kollision verwickelt wurde und aufgeben musste. Profitieren konnten erneut die Manthey EMA-Fahrer Güven und Preining (#911), die auf den letzten Podestplatz vorrückten.