Cup3-Klasse: G-Tech Competition gewinnt nach turbulentem Rennen

[Teaminfo] Nach einem turbulenten Rennverlauf hat G-Tech Competition die Cup 3 Klasse beim ADAC TOTAL 24h-Rennen am Nürburgring gewonnen. Das Fahrertrio Fabio Grosse, Max Kronberg und Ben Bünnagel beendete den Eifelklassiker mit dem Porsche 718 Cayman GT4 CS (982) (#305) nach 54 Runden und feierte damit einen knappen Sieg. Mit einem Rückstand von nur 6,5 Sekunden belegte Mühlner Motorsport in der Besetzung Thorsten Jung, Oskar Sandberg, Michael Rebhan und Marcel Hoppe im Porsche 718 Cayman CS (982) #309 Platz zwei. Deren Teamkollegen Waldow, Patzelt, Setsaas und Vlevgels (# 310) wurden Dritte.

Der Mittelmotorsportwagen von G-Tech Competition (#305) war am Samstag als Trainingsschnellster der Cup-3-Wertung von 54. Position in die 49. Auflage des ADAC TOTAL 24h-Rennens gegangen. In den ersten Runden lieferte sich Fabio Grosse an der Spitze der Startgruppe 2 packende Zweikämpfe mit Oskar Sandberg, der den Porsche 718 Cayman GT4 CS (982) #309 steuerte. Bei heftig einsetzendem Regen, teils trockenen, teils sehr nassen Streckenabschnitten, spielte die Reifenstrategie eine wichtige Rolle. Als nach fünf Stunden aber auch noch der Nebel kam, war ein regulärer Rennbetrieb nicht mehr möglich. Schließlich wurde das Rennen wegen schlechter Sicht unterbrochen und erst rund 14 Stunden später wiederaufgenommen.

Nach dem Neustart am Sonntag um 11:48 Uhr baute Fabio Grosse von G-Tech Competition seine Führung aus. Dabei gelang dem Wahl-Eifler mit Wohnsitz nähe Nürburgring mit 9:03.033 Minuten die schnellste Runde der Cup-3-Klasse. Eine 73-Sekunden-Strafe wegen eines zu kurzen Boxenstopps warf das Team zwischenzeitlich auf Rang sechs zurück, doch es kämpfte sich mit fehlerlosen Stints wieder nach vorn. In der vorletzten Runde überholte Schlussfahrer Max Kronberg den bis dahin führenden Michael Rebhan (Mühlner Motorsport) und verteidigte den knappen Vorsprung für G-Tech Competition bis ins Ziel.

Mit zehn Startern war die Cup 3 Klasse, nach den GT3-Fahrzeugen, die zweitstärkste Klasse des Rennens und nur zwei der zehn sahen nach Kollisionen die Zielflagge nicht. Die Zeiten aller Teilnehmer waren trotz der teilweise extremen Bedingungen konstant schnell. Die Cup-3-Klasse fährt beim ADAC TOTAL 24h-Rennen unter dem technischen Reglement der Cayman GT4 Trophy by Manthey-Racing. Das Rennen zählt als Einzelevent allerdings nicht zur Wertung der im Rahmen der Nürburgring Langstrecken-Serie ausgetragenen Klasse. Statt Meisterschaftspunkte erhielten die drei Erstplatzierten Pokale sowie Sachpreise.

Stimmen nach dem Rennen

Fabio Grosse, G-Tech Competition #305, Platz 1: „Wir haben beim 24h-Rennen den Klassensieg im Cup 3 geholt, ich kann es noch gar nicht fassen. Die erste Rennhälfte war top, bis zum Abbruch wegen des Nebels konnten wir einen Vorsprung herausfahren. Leider haben wir uns eine ärgerliche Zeitstrafe eingehandelt, die nach dem Neustart verhängt wurde. Aber von da an lief es wieder sehr gut und ich konnte die schnellste Rennrunde in unserer Klasse fahren. In den letzten Runden haben wir den Zuschauern eine coole Show geboten und einen knappen Sieg mit vier bis fünf Wagenlängen Vorsprung herausgefahren.“

Max Kronberg, G-Tech Competition #305, Platz 1: „Es war ein spektakuläres Rennen für uns, auch wenn ich nach dem Regen, dem Nebel und dem Abbruch ein bisschen mit dem 24h-Mythos haderte. In meinem letzten Stint habe ich mir die Seele aus dem Leib gefahren und konnte meinen Konkurrenten von Mühlner Motorsport in der vorletzten Runde noch überholen.“

Oskar Sandberg, Mühlner Motorsport #309, Platz 2: „Der zweite Platz ist nach diesem schwierigen Rennen ein großer Erfolg. In der Anfangsphase war die Hölle los, die Bedingungen bei erst halbtrockener und dann total nasser Strecke waren extrem schwierig. Alle haben einen tollen Job gemacht und wir hatten bis zum Schluss Siegchancen. G-Tech war am Ende einfach ein bisschen besser und hat verdient den Sieg geholt. Wir haben alles gegeben und im nächsten Jahr sehen wir uns wieder.“

Andreas Patzelt, Mühlner Motorsport #310, Platz 3: „Wir haben uns erst am Dienstag dazu entschieden, das Rennen zu bestreiten. Dafür ist der dritte Platz in der Cup-3-Klasse sensationell. Das Rennen hat viel Spaß gemacht und wir sind froh, das Auto trotz der schwierigen Bedingungen in einem Stück ins Ziel gebracht zu haben.“